Nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Anfragen möchte der SK Rapid zu den Vorfällen im Vorfeld des 303. Wiener Derbys Stellung nehmen. Selbstverständlich verurteilt der SK Rapid jegliche Form von Gewalt im und außerhalb des Stadions.  Am Sonntag war Rapid zu Gast in Wien-Favoriten und es gilt vorerst einmal abzuklären, wie es überhaupt möglich war, dass eine relativ große Gruppe – rund 100 Personen – von Rapid-Anhängern überhaupt in die unmittelbare Nähe der Tribüne der Fans des FK Austria kam. Bislang wurden die diversen Fangruppierungen stets durch Polizeibegleitung so zu ihrem Sektor eskortiert, dass eine solche Konstellation ausgeschlossen werden konnte, dies hat offensichtlich am gestrigen Sonntag nicht funktioniert. Wie das vom Veranstalter an Rapid übergebene Video zeigt, stürmten – als sich die unbegleitete Gruppe noch am Gehweg am Rande des VIP-Parkplatzes befand – daraufhin Dutzende Besucher aus dem Austria-Sektor wieder in den Stadion-Außenbereich und in weiterer Folge kam es zu einer kurzen, aber heftigen, Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppierungen, die auch drei verletzte Personen zur Folge hatte. Glücklicherweise erwies sich die gestrige Meldung, dass darunter auch ein Kind gewesen wäre, als falsch und kann nach dem Rapid vorliegenden Videomaterial auch von keinerlei Angriff auf Familien oder gar Kinder geschlossen werden. Trotzdem sind die gestrigen Vorfälle zwischen Anhängern beider Vereine nicht nur bedauerlich, sondern zu verurteilen. Um Konsequenzen zu treffen, ist Rapid nunmehr auf die weitere Auswertung der Videoaufzeichnungen und vor allem auf die Hinweise des verantwortlichen Exekutivpersonals angewiesen.  (Jene Personen, denen auf Videos oder durch Anzeigen der Polizei ein Fehlverhalten nachgewiesen wird, werden selbstverständlich mit Hausverbot belegt werden!). Abschließend möchte der Klub einmal mehr in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass gewalttätige Personen bei Spielen oder anderen Veranstaltungen mit Beteiligung des SK Rapid nicht erwünscht sind und diese dort auch nichts verloren haben.
22.10.2012
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