Zurück aus der Länderspielpause präsentiert sich Rapid: Frisch, erholt, fit und - gut gelaunt. Und das braucht es auch, denn gleich in der ersten Partie im Liga-Alltag wartet das Schlagerspiel gegen den violetten Lokalrivalen (Sonntag, Anpfiff: 16:00 Uhr, live auf SKY, ORF eins und im SK Rapid-Ticker). Die gute Stimmung kann man auch auf mehrere Faktoren herunter brechen: Rapid ist in der Tabelle Zweiter, vor der Austria, zwar punktegleich, aber aufgrund der besseren Tordifferenz. "Das wollen wir auch nach dem Spiel sein, und wenn uns das mit einem Sieg gelingt, wären wir alle glücklich", so unser Trainer Peter Schöttel auf der Pressekonferenz am Freitag.Ohne HofmannWeitere Gründe für das grün-weiße Hochgefühl: Unser Spieler-Lazarett lichtet sich endlich, der gesamte Kader steht zur Verfügung. Das heißt: Michael Schimpelsberger und Christopher Drazan sind nach langwierigen Verletzungspausen wieder einsatzbereit, ebenso Louis Schaub und Deni Alar. Und Boris Prokopic wird sich derweil weiter bei den Amateuren in den Spielrythmus vertiefen, ehe er wieder für die Profis in Frage kommt. Doch halt, der gesamte Kader ist fit? Nein, ein Akteur, und noch dazu ein sehr wichtiger, muss passen. Es handelt sich um Steffen Hofmann. Nachdem er beim Abschlusstraining vor Wiener Neustadt einen Ball ins Gesicht bekommen hat, war seither seine Sehkraft auf einem Auge beeinträchtigt. Direkt danach lag die Sehfähigkeit bei 20%, nach aktuellem Stand sind es bereits wieder 70%. Am Mittwoch folgt die nächste Untersuchung.     Aufs Ziel hinarbeitenTrotz des prominenten Ausfalls sieht man keine Sorgenfalten in den Gesichtern unserer Verantwortlichen. "Der Ausfall von Steffen ist schwierig, aber wir haben genügend andere Möglichkeiten im Kader und werden die Last auf mehreren Schultern verteilen", gibt sich Peter Schöttel gelassen. Etwa auf jener von Christopher Trimmel, der als rechter Außenverteidiger einmal mehr vorne mitmischen soll. "Mir gefällt es schon ganz gut da hinten, und ich komme immer wieder zu offensiven Aktionen mit nach vorne", erzählt Trimmel und gleich mit Blickrichtung auf Sonntag betont er: "Wir wissen, dass die letzten Derbys nicht schön für uns waren, diesmal wollen wir aber als Sieger vom Platz gehen. Das ist das erklärte Ziel, darauf haben wir hingearbeitet."Und auch der Trainer lässt sich nicht von diversen Statistiken beeindrucken, ist auch hier die Ruhe in Person. "In den vergangenen fünf Duellen war der Spielverlauf nie auf unserer Seite, wir gingen nie in Führung. Das wollen wir diesmal ändern", so Schöttel: "Für Sonntag hat das Vergangene keine große Bedeutung. Da zählt nur die Leistung am Feld."Statistik zum Spiel | Video: Es ist Derby-Zeit!(gub)
19.10.2012