Interessantes Detail: Obwohl heute Abend unsere Mannschaft im Lerkendal-Stadion von Rosenborg gastiert (Anpfiff: 19:00 Uhr, live auf SKY, ORF eins und im SK Rapid-Ticker), findet man in den vier größten Tageszeitungen von heute kaum eine Erwähnung dieser Partie. Einzig hie und da eine kleine Ankündigung von ein paar Zeilen, aber das war es schon. Was aber nichts mit Geringschätzung von Grün-Weiß zu tun hat. Sondern vielmehr dem Umstand geschuldet ist, dass es weder für Rapid, noch für unseren jetzigen Gastgeber noch um den Aufstieg geht.RückblickeDavon unbeirrt werden sich aber nicht nur die 600 Rapid-Fans geben, die schon nach und nach das beschauliche Trondheim bevölkern. Sondern auch die gesamte Mannschaft samt Trainerstab. Das erklärte Ziel ist zu punkten, ein Unentschieden, aber noch bitte besser ein Sieg. "Jedes Mal, wenn wir bisher in der Gruppenphase spielten, haben wir zumindest einmal gewonnen, darum ist es jetzt einfach an der Zeit", betont Markus Heikkinen, der sich mit den Norwegern verständigen kann, "wenn sie ganz langsam sprechen, verstehe ich es." Noch im Hinterkopf ist die unnötige 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel, im leeren Happel-Stadion. Hier hatte unsere Mannschaft 70 Prozent Ballbesitz, dominierte die Partie, verschoss einen Elfmeter, "und machte dann in der Defensive sehr einfache Fehler, die zu den beiden ärgerlichen Gegentoren führten", erinnert sich Peter Schöttel. Kurzum, die Niederlage wäre überhaupt nicht notwendig gewesen, und hätte Rapid die drei Punkte zum Start der Gruppenphase gemacht, "dann hätten wir uns auch die ganze Fragerei erspart, wann wir endlich zu punkten beginnen", so unser Trainer.Wille zum SiegenAuch wenn die letzte Zeit für uns sportlich nicht gerade einfach verlief, der Sieg in Mattersburg zuletzt half, die Talsohle zu verlassen. Unser heutiger Gegner hatte aber seine vergangenen, meisterschaftsentscheidenden Spiele verloren, das waren empfindliche Niederlagen, die schließlich zum - für Rosenborg enttäuschenden - dritten Platz in der Liga führten. Vielleicht haben die Norweger also heute noch etwas die Enttäuschung in den Beinen, was für uns nur von Vorteil sein kann. Aber: "Rosenborg agiert in den Heimspielen offensiver", so Schöttel, "da werden wir versuchen, über Konter zu unseren Chancen zu kommen." Und die wird es wohl sicher geben. "Aber das Wichtigste ist", bekräftigt Markus Heikkinen, der heute die Kapitänsschleife tragen wird, "dass wir diese Möglichkeiten endlich auch nutzen. Nur so lässt sich Rosenborg schlagen. Und wir wollen heute zeigen, dass wir das auch können!"Abschlusstraining: BildergalerieVideo: Rapid in Trondheim(gub)
22.11.2012