Das Pressegespräch, bei dem Trainer Peter Schöttel und Sportdirektor Helmut Schulte am Donnerstag anwesend waren und sich den Fragen stellten, verdeutlichte einmal mehr: Die Situation, in der sich unser Verein momentan befindet, ist keine angenehme. Neun Spiele ohne Sieg nagen am grün-weißen Gemüt, dennoch gaben sich unsere Verantwortlichen besonnen, überlegt und voll konzentriert auf die Aufgabe, die uns der Samstag bringt: SC Wiener Neustadt (Anpfiff: 18:30 Uhr, live auf SKY und via SK Rapid-Ticker mitzuverfolgen)."Die aktuelle Lage wird sich wieder ändern", sagte etwa unser zuversichtlich gestimmter Trainer, der überzeugt davon ist, "dass es schon am Samstag passieren wird. Denn wir haben die Erfahrungswerte der letzten drei Spiele, können auf den stärkeren Kader zurückgreifen und wollen den ersten Schritt setzen, um wieder Selbstvertrauen zu sammeln." Unter der Woche gab es viele Gespräche, die durchaus auch deutlicher ausfielen, um allen die gegenwärtige Situation begreifbar zu machen, in der sich Rapid befindet. Hier fand auch Helmut Schulte klare Worte an die Mannschaft: "Die Lage ist ernst - aber sicher nicht hoffnungslos. Dass die Luft dünn wird, wenn du so viele Spiele nicht gewinnst, ist für einen Klub wie Rapid das normalste der Welt. Die Kritik von außen ist absolut berechtigt, doch wir müssen diesen Teufelskreis an Verunsicherung durchbrechen." PflichtbewusstWeil dabei auch viel Psychologie im Spiel ist, erinnerte man die Spieler an die diversen positiven Dinge, die man zusammen als Mannschaft schon erreicht hat - allein, um sich selbst klar vor Augen zu führen, wo die Stärken liegen und vor allem, im Fall des bisherigen Misserfolgs, wo sie liegen sollten. Schulte: "Wir waren im Frühjahr fast immer die Mannschaft, die überlegen war, mit mehr Chancen. Nur gewinnen konnten wir nicht." Deshalb sollen laut Trainer Peter Schöttel vor allem auch die älteren Spieler in die Pflicht genommen werden: "In solchen Situationen müssen sie sich an ihren Erfahrungen festhalten, die ihnen in ähnlichen Momenten geholfen haben." Branko Boskovic etwa ist so einer. Gegen Innsbruck wurde der Montenegriner nach seiner Verletzung eingewechselt, "jetzt ist er konditionell sicher schon weiter, wenn auch wohl noch nicht für 90 Minuten fit", so Schöttel. Bei Harry Pichler geht er davon aus, dass "er nach seinen Rückenproblemen wieder im Kader stehen wird." Neben dem gelbgesperrten Kulovits fehlt sicher noch Thomas Schrammel nach seiner Zerrung aus, während Stürmer Dominik Starkl, der im Training eine Gehirnerschütterung erlitt, wohl auch passen wird. Doch unterm Strich ist es egal, wer spielt, die gesamte Mannschaft weiß um die Bedeutung der Partie. Darum fokussiert man sich immer mehr in Richtung Spiel, je näher der Anpfiff rückt. Und wie es unser Sportdirektor formulierte: "Es wurde und wird bis Samstag noch viel geredet. Doch dann soll wieder Fußball gespielt - und gewonnen werden." Interview mit Dominik Wydratipp3-Bundesliga, powered by T-Mobile, 29. Runde:SK Rapid - Wiener NeustadtSamstag, 13. April 2013Anpfiff: 18:30 Uhr (gub)
11.04.2013