Der Ort der Veranstaltung war mit der Gasometer-Halle in Wien für Rapid-Verhältnisse neu, und vieles, was an diesem Abend präsentiert wurde, ebenfalls: Im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung des SK Rapid standen die Entlastung des scheidenden Präsidiums um Rudolf Edlinger, sowie die Neuwahl dessen an. Nach einer Einleitungsphase, die Klubservice-Leiter Andy Marek mit Erfolgstrainer Ernst Dokupil und einigen amüsanten Anekdoten aus früheren Zeiten beging, startete die Veranstaltung offiziell um 19:30 Uhr. Eine halbe Stunde später, nachdem die erforderliche Anzahl der Mitglieder eingetroffen war, um beschlussfähig zu sein. Gut 1000 Grün-Weiße waren es an der Zahl, davon 654 Wahlberechtigte. Als ersten Programmpunkt wurde das scheidende Präsidium auf die Bühne geholt. Im Rahmen dessen kam es zu den ersten Abstimmungen, so wurden die Protokolle der Hauptversammlung 2010 und der Außerordentlichen Hauptversammlung 2013 zur Abstimmung gebracht und mit großer Mehrheit auch genehmigt.Rudolf Edlinger ergriff das Wort: "Wenn ich nach insgesamt 12 Jahren nun das Amt des Präsidiums übergebe, werden es manche begrüßen, andere aber auch bedauern. Ich kann nur sagen: Wir als Präsidium haben immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Heute werden die Weichen für die Zukunft gestellt."Unser scheidender Präsident sprach anschließend über die schönen Erfolge, die in seiner Amtszeit realisiert wurden, und die nicht nur auf das Sportliche beschränkt waren (u.a. Errichtung des Rapideums, Fancorner, Rückholung der Akademie von Niederösterreich nach Wien, Schaffung einer neuen Infrastruktur beim Ernst Happel-Stadion). Doch auch die schweren Stunden wurden nicht ausgespart: "Der SK Rapid ist ein offener Verein für seine Mitglieder, und wir alle wollen dasselbe: Rapid siegen sehen. Kritik ist nichts Verwerfliches, sie darf aber niemals zu Gewalt führen. Das schadet dem Verein und seinem Image. Das sollten wir auch in Zukunft verhindern."Edlinger betonte die vier Kriterien, nach denen er mit seinem Präsidium stets gehandelt hat: Anstand, Wirtschaftlichkeit, Verbundenheit zu den Vereinsmitgliedern und Menschlichkeit. Mit den abschließenden Worten "Ich bin sicher, dass das neue Präsidium den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen wird", verließ ein emotionaler Langzeitpräsident die Bühne unter Standing Ovations und sehr viel Applaus. Es folgten u.a. der Antrag auf die Entlastung des Präsidiums, die Berichterstattung der Wirtschaftsprüferin und weitere Programmpunkte, ehe sich auch Klubservice-Leiter Andy Marek persönlich für die jahrelange Zusammenarbeit bei Rudolf Edlinger bedankte.Nachdem der Vorsitzende des Wahlkomitees, Dir. Kurt Dolinek über die letzten Monate zur Findung eines Präsidentschaftskandidaten referierte, wurde Michael Krammer auf die Bühne gebeten. Der ehemalige Leiter der Reformkommission stellte unter "einer großen Demut und Freude unser Programm vor", das den prägenden Titel trug "Rapid 2019 - Mit Rapid-Geist in die Top 50 Europas". Krammer präsentierte das neue Präsidium und die Aufgabenaufteilung, wobei er den Faktor "Gemeinsamkeit" unterstrich: "Zusammen wollen wir mit dem Rapid-Geist in uns vollen Einsatz für Rapid zeigen und entsprechend arbeiten." Danach wurden die einzelnen Konzeptpunkte vorgestellt, die gesamte Präsentation könnt ihr hier noch einmal nachlesen.Anschließend wurde es ernst: Die stimmberechtigten Mitglieder stimmten ab und übergaben ihre Wahlkarten. Während diese ausgezählt wurden, präsentierte der mit Jahresende scheidende Sportdirektor Helmut Schulte das Nachwuchskonzept des SK Rapid. Rund eine halbe Stunde später gab es dann das Endergebnis: Mit 92,21 % der Stimmen wurde das neue Präsidium mit Michael Krammer bestätigt und erstmals gewählt: "Ein ganz herzliches Dankeschön für diesen Vertrauensbeweis! Wir nehmen diesen Auftrag gerne und gestärkt mit!" Es folgten sonstige Funktionärs- und Mitgliederanträge - etwa, ein Leitbild für den SK Rapid zu entwickeln. Hiermit wurde eine Arbeitsgruppe um Rapideum-Kurator Domenico Jacono beauftragt. Allfällige Informationen schlossen den Abend ab, den die Mitglieder und auch alle Rapid-Verantwortlichen mit den prägenden Worten des neuen Präsidenten Michael Krammer verließen: "Hauen wir uns alle rein für Rapid - für unsere Zukunft!"Ordentliche Hauptversammlung: Weitere Infos zur VeranstaltungVideo: Das war die Ordentliche Hauptversammlung(gub)
19.11.2013
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