Zum zweiten Mal innerhalb von nur fünf Tagen lautete das Duell SK Rapid gegen Sturm Graz. Konnten wir noch am Samstag einen verdienten 3:1-Erfolg aus der Steiermark mitnehmen, hieß es nun, nachzusetzen. Denn es stand das Achtelfinale des ÖFB-Samsung-Cups am Programm und hier gab es nur ein Motto: Aufsteigen, um jeden Preis. Und das sollte gelingen - wenngleich es einen bitteren Beigeschmack an diesem Abend hatte.Frühes Führungstor durch SchwabIn unserer Startformation fehlte Christopher Dibon, der aufgrund von Adduktoren-Problemen pausieren musste, statt ihm kam Max Hofmann zum Einsatz. Und diesen brauchte es von Beginn weg, denn die Anfangsphase hatte es in sich. Zuerst musste Jan Novota hellwach sein, um einen Djuricin-Schuss zu parieren (3.), dann kam Stefan Schwab aus spitzem Winkel zum ersten Schuss (4.). Kurz darauf durfte unser Mittelfeldspieler - wie schon am Samstag - jubeln, und wir mit ihm: Flanke von Flo Kainz, Schwab schraubte sich hoch und köpfelte uns zum 1:0 (5.)! Auch Robert Beric hätte sich erneut in die Schützenliste eintragen können, nach einem Lochpass von Louis Schaub scheiterte er aber an Sturms Goalie Gratzei (12.). Rapid dominierte diese Anfangsphase klar, und drängte die Grazer deutlich zurück.Hochkarätige ChancenBitterer Einschnitt in die erste Halbzeit: Stefan Stangl musste mit einem Verdacht der Zerrung ausgewechselt werden, für ihn kam Mario Pavelic, der nach rechts rückte. Statt ihm kehrte Thomas Schrammel auf die Stammposition links hinten zurück. Dann versuchte es wieder der sehr aktive Schwab mit einem Fallrückzieher (26.), ehe vor der Pause Robert Beric erneut eine Superchance vorfand: Nach einem Eckball verlängerte Mario Sonnleitner per Kopf und unser Stürmer konnte den Ball nicht wirklich unter Kontrolle bringen, bugsierte den Ball drüber (44.). Schwab auf der BahreIn der zweiten Halbzeit pegelte sich das Spiel etwas ein, Sturm kam auf, unsere Mannschaft kontrollierte zwar weiter, zog sich aber nun etwas zurück. Dadurch ergaben sich für die Grazer Räume. Doch die nächste Schrecksekunde war nicht auf eine Sturm-Chance zurückzuführen, sondern auf eine neuerliche Verletzung: Torschütze Stefan Schwab schied mit einem doppelten Bänderriss aus, musste mit einer Bahre vom Feld getragen werden. Wir hoffen auf eine rasche Genesung!Durchatmen - der Aufstieg!Dennoch blieb unsere Mannschaft dominant - kurz vor der Rapid-Viertelstunde prüfte Louis Schaub Tormann Gratzei mit einem Schuss (72.), dann tauchte der eingewechselte Dominik Starkl gefährlich vor dem Sturm-Gehäuse auf. Rapid verabsäumte es hier, den Sack zuzumachen, und so kamen die Grazer in der Schlussphase zwei Mal vor unser Tor: Zuerst parierte Jan Novota einen wuchtigen Piesinger-Kopfball (80.) und stand in der Nachspielzeit seinen Mann, als er sich in einen Schuss von Djuricin warf (92.). Schlusspfiff, durchatmen, aufgestiegen! Wer uns nun im Viertelfinale im Frühjahr gegenüberstehen wird, das erfahren wir nach der Auslosung am kommenden Sonntag!ÖFB-Samsung-Cup, Achtelfinale SK Rapid - Sturm Graz 1:0 (1:0)Ernst-Happel-Stadion, 7.800, SR HameterTor: 1:0 Schwab (5.)SK Rapid: Novota - Schrammel, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl (22. Pavelic) - Schwab (66. Grahovac), Petsos - Schaub, S. Hofmann (76. Starkl), F. Kainz - BericSturm Graz: Gratzei - Ehrenreich, Madl, Spendlhofer, Klem - Piesinger, Offenbacher (65. M. Stankovic) - Schick (81. Schloffer), Beichler, Gruber (65. Tadic) - DjuricinGelbe Karten: S. Hofmann Offenbacher, Klem, PiesingerBildergalerie zum Spiel(gub)
29.10.2014