Mit zwei Siegen aus den Duellen mit Sturm Graz im Gepäck und damit mit ordentlich viel Selbstvertrauen nach erfolgreichen letzten Wochen - so machte sich unsere Mannschaft auf zum Aufsteiger nach Altach. Zuletzt hatte man vor fünf Jahren im Ländle gastiert und wer sich erinnert, es waren immer wieder kuriose Partien. Und das diesmalige Duell startete ebenso spektakulär - allerdings zu unseren Ungunsten.Einschneidende SzeneDenn bereits nach gerade 100 Sekunden war Rapid nur noch zu zehnt: Der Altacher Seeger lief in Mario Sonnleitner hinein, und provozierte so einen Foulpfiff. Der Schiedsrichter entschied darauf, dass unser Innenverteidiger der letzte Mann gewesen sei - und zeigte Rot, auch wenn der parallel gelaufene Max Hofmann wohl noch hätte eingreifen können. Sei's drum, wir mussten die Entscheidung akzeptieren und mit ihr die weiteren 88 Spielminuten bestreiten. Kader-RotationMax Hofmann war nur eine von mehreren Umstellungen: Er rückte in die Innenverteidigung, nachdem Geburtstagskind Christopher Dibon (wurde am Sonntag 24 Jahre alt) zuletzt etwas angeschlagen war. Ganz vorne stürmte wegen der Sperre von Robert Beric diesmal Philipp Prosenik, sein erster Liga-Einsatz von Beginn an. Und auch Srdjan Grahovac kam - nach den Verletzungen von Stefan Schwab, Dominik Wydra und Brian Behrendt - im defensiven Mittelfeld von Anfang an zum Einsatz. Diese Anfangsphase dominierte Rapid auch ganz klar und drängte Altach zurück - bis auf einen Kovacec-Schuss, den Jan Novota parierte (13.), war nicht viel zu verzeichnen. Führung aus dem NichtsAber das änderte sich, denn aus dem Nichts gingen die Vorarlberger mit 1:0 in Führung. Nach einem Angriff wurde eigentlich schon geklärt, da zog Roth aus fast 30 Metern ab und traf unhaltbar ins Kreuzeck (25.). Bei einem Freistoß von Kovacec war Jan Novota dann aber zur Stelle und klärte (33.). Die beste Rapid-Möglichkeit hatte zunächst Steffen Hofmann, dessen Freistoß von Ex-Rapid-Tormann Lukse weggefaustet wurde (40.). Ehe Louis Schaub und Srdjan Grahovac mit Schüssen den Rapid-Druck verstärkten. Doch es ging mit dem Rückstand in die Pause.Hektische SchlussphaseZu Beginn der zweiten Halbzeit war es allerdings wieder Altach, das dem Tor näher kam. Seeger täuschte Max Hofmann und kam zum Schuss - dieser zog abgefälscht knapp vorbei (52.). Christopher Dibon und Dominik Starkl kamen in die Partie und in der Schlussphase entwickelten sich plötzlich gute Gelegenheiten: Eine Kainz-Flanke erwischte Prosenik nur knapp nicht, und dann war es Flo Kainz, der einen hohen Ball volley an die Stange setzte (88.) - das wär's gewesen! Doch im Gegenzug besorgte der eingewechselte Tajouri mit einem Schuss via Innenstange das 2:0 für Altach - und besiegelte unsere bittere Niederlage an diesem Spieltag. Einziger positiver Aspekt also: Deni Alar wurde in der Schlussminute eingewechselt und feierte so sein Comeback. Willkommen zurück!Trainer Zoran Barisic: "Die Partie hat definitiv ganz ungünstig für uns begonnen. Es ist ganz schwer, in so einer Situation ruhig zu bleiben, bei so einer Entscheidung. Der Mannschaft selber kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat läuferisch, kämpferisch alles gegeben. Was gefehlt hat, war in gewissen Situationen das Glück."tipico Bundesliga, 14. RundeAltach - SK Rapid 2:0 (1:0)Altach, Cashpoint-Arena, 7.372, SR MuckenhammerTore: 1:0 Roth (25.), 2:0 Tajouri-Shradi (88.)Altach: Lukse - Lienhart, Ortiz, Zwischenbrugger, Schreiner - Salomon, Jäger, Roth, Kovacec (72./Tajouri) - Seeger (85./Luxbacher), Aigner (64./Ngwat-Mahop)SK Rapid: Novota - Pavelic (82./Starkl), Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Grahovac (66./Dibon) - Schaub (89./Alar), F. Kainz - S. Hofmann - ProsenikGelbe Karten: Salomon, Roth Rote Karte: Sonnleitner (2./Torraub)Statistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel(gub)
02.11.2014