Mit einer Änderung zu den letzten Partien begann unsere Mannschaft am Sonntag Nachmittag gegen den WAC - Mario Pavelic kam wieder rechts hinten zum Zug, Thomas Schrammel kehrte auf seine Stammposition links zurück. Unsere Mannschaft war mit dem Erfolgserlebnis vom vergangenen Wochenende gegen Wiener Neustadt angereist und wollte im Lavanttal natürlich nachlegen, um vor dem Winter noch weiter in der Tabelle nach oben zu preschen.Umkämpftes SpielDas war auch in der Anfangsphase ersichtlich, denn Rapid dominierte, ließ den Ball gut laufen und kam zu ersten Möglichkeiten. Zuerst war es aber Standfest, der seinen eigenen Tormann Kofler prüfte, dieser musste bei einer Rückgabe den Ball über die Latte drehen (8.). Dann parierte der Schlussmann einen Weitschuss von Schwab (10.). Die beste Chance fand Flo Kainz vor, der einen Ball nach einem Eckball vom Elfmeterpunkt verarbeitete - sein Schuss zog knapp vorbei (22.). Es war wieder Kainz, der mit einer Flanke für Gefahr sorgte, denn Kofler ließ den Ball durch die Hände rutschen hier war allerdings kein Nutznießer zur Stelle. Dauerregen setzte ein und das Spiel wurde zerfahrender. In dieser Phase holte sich Stefan Schwab leider auch die fünfte gelbe Karte ab (Foulspiel), er fehlt somit nächste Woche in Salzburg.Die erste WAC-Chance stellte sich kurz vor der Pause ein, als Standfest einen Schuss über uns Tor hob, Jan Novota musste aber nicht mehr eingreifen (40.). Mit einem Kainz-Schlenzer am Gehäuse vorbei endete die erste Halbzeit (44.). Schwab: Alles KopfsacheOhne Wechsel ging es in die zweite Hälfte und da fanden wir die bis dato besten Chancen des Spiels vor: Zuerst setzte Schrammel einen Schuss an die Stange, von dort prallte der Ball zurück und im Nachschuss machte Kofler den Winkel vor Kainz zu (50.) - da waren wir dem Tor sehr nahe! Leider schlossen die nächsten zehn Minuten nicht an das Gesehene an, denn dann dominierten auf dem nach Regenfällen noch tiefer gewordenen Boden Zweikämpfe das Geschehen. Und es fiel aus dem Nichts ein Gegentreffer: Flanke von Ex-Rapidler Palla, Trdina insultierte Jan Novota in der Luft, der somit den Ball nicht fangen konnte. Diese unfreiwillige Vorlage verwandelte Seebacher aus kurzer Distanz zum 1:0 (65.). Im Gegenzug hätte Robert Beric gleich für den Ausgleich im Fallen sorgen können, sein Schuss wurde abgeblockt (66.). Beim nachfolgenden Eckball hatten wir schon den "Ausgleich"-Schrei auf den Lippen, denn Schwab kam alleinstehend zum Kopfball - vorbei (67.). Kurz darauf wieder Schwab, diesmal aber glücklicher: Nach langer, traumhafter Schrammel-Flanke schraubte sich unser Mittelfeldspieler hoch und wuchtete den Ball per Kopf ins Netz - 1:1 (68.)! Turbulente SchlussphaseDer Treffer sorgte beim Torschützen für Kopfweh, denn er war beim Ausgleich mit Palla zusammengekracht, konnte zunächst zwar weiterspielen, musste dann aber vom Platz genommen werden. Für ihn wurde Dominik Wydra ins Spiel geholt und Rapid machte weiter Druck. Es war in der Schlussviertelstunde ein offener Schlagabtausch, beide Mannschaften schenkten sich nichts. Unsere Schlussoffensive war gestartet, und das zeigte sich vor allem bei den letzten beiden Topchancen: Zuerst scheiterte der eingewechselte Deni Alar per Kopf an Tormann Kofler (90.), ehe in der Nachspielzeit auch Flo Kainz den Wolfsberger Schlussmann nach Schaub-Lochpass nicht bezwingen konnte. Damit blieb es bei einem Punkt, der enttäuscht - aber die Leistung in der zweiten Halbzeit macht Hoffnung für das Duell mit den Salzburgern in der nächsten Woche. Trainer Zoran Barisic: "Alles in allem muss ich der Mannschaft zur Leistung gratulieren. Das einzige was nicht gepasst hat, war das Resultat. Wir waren die bessere Mannschaft, haben viel mehr Chancen und auch immer die Kontrolle über das Spiel gehabt. Leider war es uns nicht vergönnt, als Sieger vom Platz zu gehen. Wichtig ist jetzt, nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern auf der Leistung aufzubauen."tipico Bundesliga, 18. RundeWAC - SK Rapid 1:1 (0:0)Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.250 Zuschauer, SR DrachtaTorfolge: 1:0 Seebacher (65.), 1:1 Schwab (70.)WAC: Kofler - M. Berger, Sollbauer, Drescher, Palla - Standfest, Hüttenbrenner - Seebacher, Jacobo (86./Kerhe), Wernitznig (76./Silvio) - Trdina (94./Seidl)SK Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Schwab (79./Wydra) - Schaub, S. Hofmann, F. Kainz - Beric (87./Alar)Gelbe Karten: Jacobo, Seebacher SchwabStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel(gub)
07.12.2014