Sicher, es gibt angenehmere Duelle als mit Salzburg: In unschöner Erinnerung ist uns etwa der Auftakt zur heurigen Saison, der in Wals-Siezenheim mit 1:6 für uns ganz gehörig daneben ging. Zuhause lief es dann schon besser, denn da lieferten wir uns mit dem jetzigen Gegner ein spannendes Duell, das Salzburg erst durch Tore in der Schlussphase für sich entschied, Philipp Proseniks Anschlusstreffer zum 1:2 (93. Minute) kam damals zu spät. Kurz: Aufeinandertreffen mit den Salzburgern werden nie langweilig und dazu ebenfalls in Erinnerung rufen möchten wir noch das 3:6 aus dem Frühjahr, das, trotz Rapid-Niederlage, als eines der besten Spiele der letzten Jahre in der Bundesliga gewertet wurde. Zum Abschluss des heurigen, durchaus wieder sehr ereignisreichen Spieljahres, treffen wir also am Sonntag auf den Tabellenführer. Salzburg konnte unter der Woche einen ungefährdeten Sieg in der UEFA Europa League landen, dazu verbuchte man den Herbstmeistertitel für sich und kann einen bequemen Vorsprung in der Liga auf den Zweiten WAC (acht Punkte) vorweisen. Wie also ist diese vermeintliche Festung für uns zu bezwingen? "Eines ist sicher: Wir werden uns mit allen zur Verfügung stehenden, fairen Mitteln wehren", kündigt Trainer Zoran Barisic an: "Wir wollen es den Salzburgern so schwer wie möglich machen, unser Spiel aufziehen und an die zweite Hälfte in Wolfsberg anknüpfen."Denn dort lieferte Rapid ausgerechnet nach dem Gegentreffer ein wahres Offensivfeuerwerk ab, konnte sich aber - bis auf den Ausgleich des diesmal gesperrten Stefan Schwab (5. gelbe Karte) - nicht weiter selbst belohnen. Einer, der einen Matchball auf dem Fuß hatte, war Flo Kainz. Unser Flügelspieler kennt das Gefühl des Siegens gegen RB Salzburg, schließlich kam er mit Ex-Klub Sturm im Frühjahr zu einem 2:1-Erfolg in Wals-Siezenheim, wobei er dabei das Siegestor erzielte: "Super wär's natürlich, wenn mir das jetzt mit Rapid wieder gelingt, aber es ist klar, dass es ein hartes Stück Arbeit für uns wird! Generell freuen wir uns aber auf dieses Spiel, weil wir zeigen möchten, dass die Niederlage vom Saisonstart nicht unser Leistungsniveau wiederspiegelt."Kainz wird diesmal also auf unserer Seite dabei sein, fehlen werden indes - neben Brian Behrendt, Christopher Dibon und dem gesperrten Stefan Schwab - auch Dominik Starkl und Stefan Stangl, die unter der Woche grippig waren. Ebenso wie Mario Pavelic, der sich aber am Freitag wieder gesund zurück meldete. Egal aber, wer spielt, klar ist für Zoran Barisic: "Wir werden noch einmal alles geben, denn auch wir wollen uns erfolgreich aus diesem Spieljahr bei unseren Fans verabschieden!"Statistik zum Spiel(gub)
13.12.2014