Traumstart in Europa League, Zitterpartie im Cup!
Bitteres Ende der Länderspielpause
Mit einer 2:4-Heimniederlage verabschiedete sich Rapid gegen Mattersburg in die für den österreichischen Fußball höchst erfreuliche Länderspielpause (das Nationalteam sicherte sich endgültig das Ticket für die UEFA EURO 2016 in Frankreich mit einem 1:0-Heimsieg über Moldawien und einem 4:1-Auswärtstriumph in Schweden) und der Optimismus in den grün-weißen Reihen war sehr groß, dass nach dem 3:1 im Mai in Altach der nächste Sieg in Vorarlberg folgen sollte. Doch weit gefehlt, unsere Mannschaft erwischte einen schlechten Tag, schon beim Pausenstand von 0:0 sollte Sportdirektor Andreas Müller im Pauseninterview bei Sky Sport Austria sehr deutliche Worte finden. In Halbzeit 2 kam es noch dicker und die Altacher konnten die Partie durch einen Doppelpack von Harrer sogar noch verdient mit 2:0 für sich entscheiden (hier gibt es den Spielbericht).
Zum Trauern blieb aber keine Zeit, denn nur vier Tage später stand schon der Auftakt in die Gruppenphase der UEFA Europa League auf dem Programm!
SCR Altach - SK Rapid 0:2 (0:0)
Samstag, 12. September
7.250 Zuschauer
Tore: Harrer (54., 89.)
Rapid spielte mit: Novota; Auer, Sonnleitner, Dibon, Stangl (58. Pavelic); Schwab, Grahovac; Schaub, S. Hofmann, Kainz; Alar (65. Prosenik)
Ersatz: Knoflach; M. Hofmann, Nutz, Schobesberger, Jelic
Altach: Lukse - Lienhart, Ortiz, Pöllhuber, Schreiner - Jäger, Netzer (72./Prokopic) - Ngwat-Mahop (67./Seeger), Hofbauer, Harrer - Aigner (87./Zwischenbrugger)
Gelbe Karten: Pöllhuber, Hofbauer, Ortiz bzw. Novota, Grahovac
Sensationeller Sieg gegen spanischen Spitzenklub
Zum Auftakt kam gleich der absolute Favorit in unserer Gruppe, der Villarreal CF, als Gast nach Wien. Alle Experten waren sich einig, dass Rapid mit Viktoria Plzen um Platz 2 kämpfen wird, Dinamo Minsk galt medial maximal als halbgefährlicher Außenseiter, obwohl sie im Verlauf der Qualifikation nicht nur den FC Zürich, sondern auch den österreichischen Doublesieger aus Salzburg ausschalten konnten.
Über 36.000 Fans, darunter lediglich knapp 150 Spanier, sorgten für eine prächtige Kulisse und Champions-League-Stimmung in der Europa League. Steffen Hofmann & Co boten auch eine sehr ansprechende Leistung und kamen zu durchaus guten Chancen, kurz vor Pausenpfiff gingen aber die Gäste aus Vila-Real (so der offiizielle Name der Heimatstadt der Gäste) in Führung. Doch innerhalb von nur vier Minuten konnten die "Buam" von Zoran Barisic, mittlerweile längst zu Männern geworden, die Partie drehen.
Stefan Schwab zwang den Ball im Nachsetzen in der 50. Minute quasi ins gegnerische Gehäuse und als drei Minuten später Philipp Prosenik im Strafraum gelegt wurde, ließ sich Veteran Steffen Hofmann die Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Elfmeter bombensicher. Auch dank einer sensationellen Parade von Jan Novota blieb es schließlich beim 2:1 für Grün-Weiß und konnte Rapid den ersten Heimsieg gegen einen spanischen Klub seit ewigen Zeiten feiern!
Link: Die Tore und Highlights vom 2:1 gegen Villarreal
Die Reaktionen nach dem 2:1 gegen Villarreal
SK Rapid - Villarreal CF 2:1 (0:1)
Ernst-Happel-Stadion, 36.200 Zuschauer, SR Johannesson
Torfolge: 0:1 Baptistao (45.), 1:1 Schwab (50.), 2:1 Hofmann (53./Elfmeter);
SK Rapid: Novota - Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl (92./Auer) - Grahovac, Schwab - Schaub (64./Schobesberger), S. Hofmann, F. Kainz (72./Huspek) - Prosenik;
Villarreal CF: Barbosa - Rukavina, Bonera, Ruiz, Jokic - Samuel (46./Castillejo), Dos Santos, Bruno, Suarez (79./Leiva) - Baptistao, Adrian (69./Bakambu);
Gelbe Karten: Grahovac; Baptistao, Bonera, Rukavina
Zwei Ex-Admiraner als Matchwinner gegen wackere Niederösterreicher
Drei Tage nach dem Triumph gegen den spanischen Spitzenklub war wieder Alltag im Prater angesagt. Immerhin 15.500 kamen aber zum letzten Spiel des ersten Saisonviertels gegen die Admira ins Happel-Stadion und sahen nicht nur das Debüt von Matej Jelic, der am letzten Tag der Transferperiode für den treffsicheren Robert Beric kam, sondern einen hart erkämpften, aber auch verdienten 2:0-Sieg für Grün-Weiß. Ausgerechnet die beiden langjährigen Admira-Spieler Stefan Schwab und Christopher Dibon besiegelten die Niederlage ihres Ex-Klubs, der in dieser Phase der Saison überraschend um die Tabellenführung kämpfte. Ein Ex-Rapidler hätte aber zweimal den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielen können, Dominik Starkl blieb aber jeweils zweiter Sieger gegen Jan Novota!
Link: Zum Spielbericht
Die offizielle Pressekonferenz nach dem 2:0-Heimsieg gegen Admira
SK Rapid - Admira Wacker 2:0 (1:0)
Wien, Ernst-Happel-Stadion, 15.500, SR Schörgenhofer
Tore: 1:0 (42.) Schwab, 2:0 (66.) Dibon;
SK Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Schwab, Grahovac - Schobesberger, S. Hofmann (79. Schaub), Huspek (57. Kainz) - Jelic (60. Prosenik);
Admira: Siebenhandl - Ebner, Zwierschitz, Wostry, Wessely - Lackner, D. Toth - Sax (70. P. Zulj), Blutsch, Spiridinovic (46. Grozurek) - Starkl;
Gelbe Karten: Schwab, Hofmann; Blutsch
Cup und Liga: Siege im Elfmeterschießen und in der Nachspielzeit
Der September sollte mit zwei "Zitterpartien", aber schlussendlich erfreulich zu Ende gehen. Zuerst gastierte unsere Mannschaft im ÖFB-Samsung-Cup zum zweiten Mal nach 2014 beim SKU Amstetten und wie schon im Juli 2014 (Aufstieg durch einen Treffer von Christopher Dibon in der Verlängerung) dauerte die Partie wesentlich länger als 90 Minuten. Obwohl - wieder einmal - Florian Kainz die rasche Führung gelang und in Halbzeit 1 genug Chancen für weitere Treffer da waren. Aber die Gastgeber glichen rasch aus, auch die Verlängerung blieb dieses Mal torlos und so musste ein Elfmeterschießen entscheiden. Hier hatte Rapid die besseren Nerven und den besseren Torhüter, denn Richard Strebinger konnte gleich zweimal ein Tor der Amstettner verhindern.
Link: Tore und Highlihgts vom ÖFB-Samsung-Cup-Match gegen SKU Amstetten
Wiederum vier Tage später war die Reise eine Spur länger, denn da gastierte Rapid im oberösterreichischen Innviertel. Im zweiten Einsatz gelang Neo-Stürmer Matej Jelic sein Premierentreffer für Rapid - und was war das für ein wichtiges Tor - nämlich das Goldtor zum 1:0 in der Nachspielzeit!
Link: Spielbericht zum Last-Minute-Sieg in Ried
(pk)
SKU Amstetten – SK Rapid 4:5 n.E. (1:1)
Mittwoch, 23. September 2015
Torfolge: 0:1 Kainz (7.), 1:1 Vukojevic (18.);
Elfmeterschießen: 0:1 Alar, 1:1 Fahrngruber, 1:2 M. Hofmann, 2:2 Plank, Kainz verschießt, Holzer verschießt, 2:3 Schwab, 3:3 Peham, 3:4 Dibon, Lachmayr verschießt.
SK Rapid spielte mit: Strebinger; Schimpelsberger, M. Hofmann, Sonnleitner, Auer; Grahovac, Nutz (75. Dibon); Huspek (62. Schwab), Schaub (83. Alar), Kainz; Jelic;
SV Ried - Rapid 0:1 (0:0)
Keine-Sorgen-Arena, 6.000 Zuschauer, SR Heiß
Tor: 0:1 Jelic (92.);
SV Ried: Gebauer - Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic - Hart, Ziegl (50. Antonitsch), Kragl - Möschl, Bergmann (88. Prada), Elsneg - Sikorski (77. Gavilan);
SK Rapid: Novota - Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl - Schwab, Grahovac - Schobesberger (89. Alar), S. Hofmann, F. Kainz (83. Huspek) - Prosenik (77. Jelic);
Gelbe Karten: Janeczek, Bergmann, Elsneg; Dibon, S. Hofmann