125 JAHRE SK RAPID
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07.04.2016
Profis, Spielbericht, tipico Bundesliga

Torlos im Ländle

Die längste Auswärtsreise, die es in der tipico-Bundesliga für Rapid zu absolvieren gilt, begann schon am Samstagvormittag. Wie beim letzten Sieg in Altach (Frühjahr 2015 mit 3:1) wurde die Fahrt mit dem Mannschaftsbus gewählt, in Schärding wurde im Gesundheitshotel Gugerbauer, wo unsere Mannschaft 2014 ein gelungenes Sommertrainingslager erlebte, ein Mittagsstopp mit bester Verpflegung eingelegt.

In Dornbirn folgte die Kasernierung vor dem Spiel und das Trainerteam und Chefcoach Zoran Barisic nahm im Vergleich zum überzeugenden 3:0-Heimsieg am Mittwoch gegen Mattersburg kaum Veränderungen vor. Vizekapitän Mario Sonnleitner kehrte (exakt elf Jahre nach seinem Debüt in der Bundesliga) nach seiner Erkrankung in die Innenverteidigung retour, der zuvor lange verletzt gewesene Christopher Dibon nahm daher auf der Ersatzbank Platz. Das blieb die einzige Änderung in der Startelf, erwähnenswert aber sicher, dass Thomas Schrammel erstmals nach seinem Ende Juli des Vorjahres erlittenen Kreuzbandriss wieder dem 18-Mann-Aufgebot angehörte!

Rapid in erster Halbzeit drückend überlegen

„Rapid war nicht konsequent genug, hätte in den ersten 45 Minuten drei, vier Tore erzielen können“, meinte Sky-Experte und Rapid-Ehrenkapitän Heribert Weber in der Halbzeitanalyse. Damit hatte er nicht unrecht, denn Grün-Weiß war vor allem in den ersten 25 Minuten drückend überlegen und kam auch zu sehr guten Gelegenheiten. In der siebenten Minute leitete Florian Kainz mit einem überraschenden Weitschuss den Angriffsreigen ein, der Altacher Goalie Martin Kobras, für den verletzten Ex-Rapidler Andi Lukse im Tor, konnte den Ball nur kurz abwehren, aber der Nachschuss des agilen Matej Jelic ging ebenfalls am Gehäuse vorbei. Nur wenige Augenblicke später dann die wohl beste Gelegenheit, als die kroatische Nummer 9 Kapitän Steffen Hofmann in seinem 399. Bundesligaspiel für Rapid perfekt einsetzte, aber der „Fußballgott“ scheiterte abermals an Kobras. Die Gastgeber kamen nur zögerlich in die gegnerische Hälfte, der erste Torschuss von Netzer in der 19. Minute war aber für Richard Strebinger überhaupt kein Problem.

Zwei schöne Aktionen dann in der 25. & 29. Minute: Nach einer traumhaften Kombination zwischen Thanos Petsos, Florian Kainz und Stefan Stangl ballerte der torgefährlichste Außenverteidiger der Liga den Ball leider über das Gehäuse und danach blieb abermals Kobras bei einem guten Schuss von Stangl Sieger, der Nachschuss in Form eines halben Fallrückziehers von Jelic ging knapp vorbei. In der ersten Aktion wurde Stangl allerdings kurz nach dem Abschluss von Ortiz klar gefoult, ein Elfmeterpfiff blieb allerdings aus. Knapp vor Seitenwechsel aber doch ein Pfiff des Unparteiischen als Matej Jelic in vielversprechender Position am Weg zum gegnerischen Tor war, was genau das Delikt der grün-weißen Nummer 9 war, blieb (zumindest bislang) ein kleines Rätsel. So ging es torlos in die Halbzeitpause, ein Wehrmutstropfen sicher die Gelbe Karte für Maximilian Hofmann, der deswegen in der kommenden Bundesligapartie gegen Admira fehlen wird (5. Gelbe).

Genug Chancen auch in Halbzeit 2

Nach Seitenwechsel änderte sich das Bild etwas, da die Altacher wesentlich zweikampfstärker agierten und zumindest anfangs auch versuchten, selbst initiativ zu werden. So dauerte es bis zur 65. Minute, ehe Rapid zur ersten Großchance kam, aber die hatte es in sich. Philipp Schobesberger mit einem Traumpass auf den agilen Kapitän Steffen Hofmann, aber der spielte in dem Fall zu mannschaftsdienlich, wollte noch Jelic einsetzen, was aber ein Bein in der Altacher Menschenmauer zu verhindern wusste. Drei Minuten später hätte der Rapid-Stürmer fast jubeln können, er setzte gut nach und wurde vom Altacher Torhüter angeschossen, der Abpraller landete aber an der Latte! Leider!

Jelic hätte der Matchwinner werden können, aber sowohl in der 86. Minute als auch in der Nachspielzeit scheiterte er jeweils alleine vor Kobras, der sich durchaus als Matchwinner bezeichnen lassen darf. Um die Chancen auf das Goldtor halbwegs komplett aufzuzählen fehlt noch ein Kopfball von Stefan Stangl in der 78. Minute aus kurzer Distanz nach einem Eckball aus kurzer Distanz, der leider über das Tor ging und ein toller Schuss vom abermals überragenden Florian Kainz (der gegen Admira nach der fünften Gelben Karte ebenfalls fehlen wird) nach herrlicher Kombination über Thanos Petsos und dem eingewechselten Thomas Murg!

(pk)

tipico Bundesliga, 26. Runde:

SCR Altach – SK Rapid 0:0
Altach, Cashpoint-Arena, 5.649 Zuschauer, SR Muckenhammer

Altach: Kobras - Zech, Ortiz, Jäger, Schreiner - Tajouri (67. Harrer), Salomon, Netzer, Galvao (83. Lienhart) - Ngwat-Mahop (24. Hofbauer), Aigner

Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl - Petsos, Schwab - Schobesberger (84. Schaub), S. Hofmann (75. Murg), F. Kainz – Jelic

Gelbe Karten: Jäger, Salomon bzw. Schwab, M. Hofmann, Petsos, Kainz


Heribert Weber und Altach-Coach Damir Canadi analysieren das Match etwas unterschiedlich

Tabelle

Team Spiele Tore Punkte
1. RB Salzburg 26 +36 32
2. SK Sturm Graz 26 +28 32
3. LASK 26 +10 24
4. SK Rapid 26 +20 22
5. SK Austria Klagenfurt 26 -3 19
6. TSV Hartberg 26 -4 18

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(11) Steffen HOFMANN
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(6) Mario SONNLEITNER
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(22) Mario PAVELIC
1%
(29) Thomas MURG
3%
(9) Matej JELIC
11%
(14) Florian KAINZ
57%
(30) Richard STREBINGER
7%
(10) Louis SCHAUB
0%
(20) Maximilian HOFMANN
1%
(5) Thanos PETSOS
2%
(8) Stefan SCHWAB
4%
(23) Stefan STANGL
5%
(7) Philipp SCHOBESBERGER
0%

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