125 JAHRE SK RAPID
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01.05.2016
SK Rapid II

Trainer Michael Steiner betont im Vorfeld, wie wichtig diese Ausbildungsstufe unserer jungen Talente ist und dass man alles daran setzen wird, um in dieser Liga zu bleiben. Dementsprechend aggressiv und gewillt zu siegen, ging die junge grün-weiße Auswahl in die Begegnung mit dem ASK Ebreichsdorf – Ältester Spieler in der Startelf war Dino Kovacec mit gerade mal 22 Jahren. Mit Erfolg, denn in einer tempo- und torreichen Partie gelangen den Hütteldorfern ein nicht unverdienter 5:3-Heimsieg!

Gashi mit der Führung

Die zahlreichen Zuschauer, die den Weg am Staatsfeiertag auf den Wien Energie Platz gefunden hatten, kamen von Beginn an voll auf ihre Kosten und sahen ein offen geführtes Spiel beider Mannschaften. Denn Anfang machte Grün-Weiß mit ihrem ersten guten Angriff über die rechte Seite: Dino Kovacec ging mit Tempo die Linie hinunter, spielte in die Mitte auf Alex Sobczyk, der sofort für Denis Bosnjak prallen ließ, doch dessen Schuss konnte noch geblockt werden. Die Gefahr war allerdings noch nicht vorbei und der Ball landete optimal vor den Füßen von Albin Gashi (6.), der sich nicht zweimal bitten lassen musste und innerhalb des Strafraumes eiskalt mittels Flachschuss zur 1:0-Führung abschloss. Die Freude wehrte jedoch nur kurz, denn wenige Minuten später wurde Pinter im Strafraum gelegt. Den anschließenden Elfmeter verwertet Markic (10.) zum 1:1-Ausgleich. In dieser Schlagzahl ging es auch weiter, mit guten Halbchancen auf beiden Seiten.

Grün-Weißer Doppelschlag vor der Pause

Es dauerte sogar bis zur 38. Minute bis der Ball erneut den Weg ins Tor fand: Nach einem weiten Einwurf wurde Ceyhun Tüccar (37.) im Strafraum von den Beinen geholt und dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl als erneut auf den Punkte zu zeigen. Alex Sobczyk (38.) trat an und verwandelte trocken zur neuerlichen Führung für Rapid. Nur vier Minuten später gab es im grün-weißen Lager erneut Grund zu jubeln. Kovacec war erneut nicht zu halten über die rechte Seite, bediente Tüccar in der Mitte, der uneigennützig auf Gashi (42.) ablegte, der mit seinem zweiten Treffer die 3:1-Pausenführung herstellte.

Ich war mir erst in der 94. Minute sicher, dass wir die Partie nach Hause bringen. Es war ein sehr aufreibendes Spiel, das wir schlussendlich doch verdient gewonnen haben. Nach vier erfolglosen Runden konnte meine Mannschaft endlich wieder an ihre guten Leistungen anknüpfen. Sie hat sich heute sehr gut geschlagen.
Trainer Michael Steiner

Kalte Dusche mit Seitenwechsel

Die ersten Anfangsminuten in Halbzeit zwei waren gespielt, als ein Eckball der Gäste zum Erfolg führte: Im Strafraumzentrum verpassten erst alle die scharfe Hereingabe, doch an der zweiten Stange lauerte Markic (49.), der aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste. Das Team von Michael Steiner ließ sich davon, aber neuerlich nicht beirren und spielte weiter mutig nach vorne. Denis Bosnjak schlug einen Traumpass auf Julian Küssler, der allen enteilte und schlussendlich vom herausstürmenden Schlussmann der Niederösterreicher zu Fall gebracht wurde – Elfmeter! Sobczyk (52.) trat an und verwertete wie schon in Halbzeit eins zum zwischenzeitlichen 4:2 vom Punkt! Die Ruhe kehrte dennoch nicht ein bei unserer Mannschaft. Im Gegenteil, sie wurde hektischer und erlaubte sich unnötige Fehler.

Ebreichsdorf verkürzt erneut

Dadurch fasten die Ebreichsdorfer neuen Mut und kamen erneut zum Anschlusstreffer: Szalai bekam den Ball unglücklich an die Hand, wodurch Schiedsrichter Braunschmidt zum vierten Mal in dieser Begegnung auf Elfmeter entscheiden musste. Markic (68.) verkürzte mit seinem dritten Treffer auf 4:3 – Gartler war zum dritten Mal geschlagen, allerdings auch zum dritten Mal ohne Chance. Spätestens jetzt war so richtig Feuer in der Partie und die Gäste drückten auf den Ausgleichstreffer. Die grün-weiße Auswahl fightete allerdings auch um jeden Ball und hielt im Kollektiv dagegen.

Kontertor in Nachspielzeit besiegelt Heimsieg

Schrecksekunde zehn Minuten vor dem Ende (81.): Nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen Demic und Josef Tahon ertönte plötzlich ein Pfiff. Aber es konnte durchgeatmet werden, denn der Schiedsrichter ahndete ein Offensivfoul des Offensivspielers der Gäste. Also weiter! Dann die 86. Minute und ein gut vorgetragener Angriff des Tabellensiebten: Hoher Ball in den Strafraum, der nur schlecht geklärt wurde und Demic (86.) fast via Volley fast ins Schwarze traf. In dieser Phase des Spiels konzentrierten sich die Hütteldorfer auf schnelle Konter, die jedoch zumeist nicht clever zu Ende gespielt wurden. Erst in der Nachspielzeit verwertete Edvin Orascanin (90+4.) eine Vorlage von Albin Gashi zum schlussendlichen 5:3-Erfolg!

Heute ist es endlich wieder gut für uns gelaufen und ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit meinen beiden Toren helfen konnte. Es war ein sehr schwieriges Spiel, denn wir mussten immer wieder einen Gegentreffer hinnehmen. Schlussendlich haben wir uns diesen Sieg aber hart erkämpft.
Doppeltorschütze Albin Gashi

Regionalliga Ost, 25. Runde:

SK Rapid II – ASK Ebreichsdorf
Torfolge: 1:0 Gashi (6.), 1:1 Markic (FE, 10.), 2:1 Sobczyk (FE, 38.), 3:1 Gashi (42.), 3:2 Markic (49.), 4:2 Sobczyk (FE, 52.), 4:3 Markic (HE, 68.), 5:3 Orascanin (90+4.)

Rapid II: Gartler; Thurnwald, Tahon, Szalai, Ehrnhofer (HZ. Fila); Gashi, Bosnjak; Kovacec, Küssler (68. Hlinka), Tüccar (65. Orascanin); Sobczyk ©;

(cw)