125 JAHRE SK RAPID
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21.09.2016
Spielbericht, Profis

Mit einem 3:2-Auftaktsieg in der Gruppenphase der UEFA Europa-League und einem 3:0-Erfolg gegen den SV Mattersburg in der tipico Bundesliga beendete die grün-weiße Auswahl die vergangene Woche und war gewillt diesen Lauf fortzusetzen. Ausgetragen wurde das Cup-Duell mit dem SV Leobendorf in Hernals am Sportclub-Platz, wo die Hütteldorfer bereits in der ersten Runde auf den FC Karabakh trafen. Rapid wusste also bereits wie man in Dornbach erfolgreich sein kann. Trotzdem hieß es aufpassen, denn der Cup hat seine eigenen Regeln, weshalb man einen Viertligisten auf keinen Fall unterschätzen darf.

Das lernte unsere Mannschaft bereits vergangenes Jahr kennen, als Grün-Weiß gegen den Regionalligisten SKU Amstetten mit Mühe und Not den Aufstieg per Elfmeterschießen erzwingen musste – So etwas sollte heute auf keinen Fall passieren! Hinsichtlich der Startaufstellung rotierte Trainer Mike Büskens: Novota kehrte zurück ins Tor, Auer übernahm für Pavelic die rechte Außenverteidigung, Steffen Hofmann spielte nach zweimonatiger Startelfpause erstmals wieder von Beginn an und Kvilitaia übernahm die Solospitze.

Je eine Top-Chance auf beiden Seiten

Das Spiel startete recht flott und unsere Mannschaft versuchte von der ersten Minute an Druck über die Seiten zu machen. Die Leobendorfer machten die Räume eng, standen tief in der eigenen Hälfte und warteten erstmals ab. Dieses passive Spiel des Landesligisten führte zu einer sehr einseitigen Anfangsphase: Rapid spielte sich immer wieder vor das Tor der Niederösterreicher, schaffte es aber nicht gefährlich zu werden. In der 16. Minute dann die erste Großchance: Thomas Murg spielte einen nahezu perfekten Lochpass auf Steffen Hofmann (16.), der sich jedoch im eins gegen eins mit Keeper Gschwindl nicht durchsetzen konnte.

Rapid fühlte sich sicher. Vielleicht zu sicher, denn in Minute 21. bewiesen die Gastgeber erstmals, dass auch sie gefährlich werden können. Ein Laufpass wurde auf Konrad gespielt, der im Strafraum zum Abschluss kam – Glücklicherweise verzog dieser aber klar neben das Tor. Diese Möglichkeit gab dem Viertligisten Aufwind und es folgte eine kurze, aber sehr unerwartete Druckphase der Leobendorfer. Babic führte den Ball an der linken Seite und schlug eine Hereingabe in den Strafraum, wo Demic (26.) abschloss. Der Schuss war nicht ideal angesetzt, sodass Novota keine großen Probleme hatte und den Ball festhielt.

Aber auch Rapid war weiter bemüht auf den ersten Treffer und in der 38. Minute hörte man die lang ersehnten Torschreie der mitgereisten grün-weißen Fans. Der Ball war endlich hinter der Linie, doch es zählte nicht: Schösswendter (38.) traf nach einem Freistoß von Murg per Kopf, doch Schiedsrichter Harkam entschied auf Abseits. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause. 

Schösswendter trifft kurz nach dem Seitenwechsel

Ohne Wechsel starteten beide Teams in die zweite Hälfte, wo Rapid erneut von Beginn an das Spielgeschehen dominierte. Mit Erfolg, denn nach einem Eckball köpfte Schösswendter (50.) zur 1:0-Führung für Rapid – Ein ganz wichtiger Treffer! Danach beruhigte sich das Spiel wieder ein wenig. Die grün-weiße Auswahl hatte das nötige Tor erzielt und der SV Leobendorf musste nun kommen. Das versuchten die Gastgeber auch, aber ohne Erfolg. Auf der Gegenseite verpassten die Rapider ihre Chance nachzulegen: Unter anderem in Minute 66 als Murg alleine in die Tiefe entsendet wurde, jedoch erneut an Schlussmann Gschwindl scheiterte. 

In der Schlussphase riskierte der Viertligist nochmal menschenmögliches, warf alles nach vorne und wurde fast noch führ den Mut belohnt: Der Ball konnte nicht aus der Gefahrenzone geklärt werden, aber Leuchtmann (90+5.) jagte das Leder knapp vor der Strafraumgrenze über die Latte. Der anschließende Schlusspfiff besiegelte den Aufstieg in die 3. Runde. Nicht das erwartete Ergebnis, der 1:0-Endstand reicht jedoch für den Aufstieg in das Achtelfinale des ÖFB-Cup!

ÖFB Samsung Cup, 2. Runde: 
SV Leobendorf - SK Rapid 0:1 (0:0)

Sportclub-Platz, 3.500 Zuschauer
Tor: Schösswendter (50.).

Rapid mit: Novota; Auer, Schösswendter, M. Hofmann, Schrammel; Mocinic, Grahovac; Murg, S. Hofmann (69. Arase), Szanto (90. Schwab); Kvilitaia (78. Joelinton). 

(JW)


Stimmen und Szenen samt des Goldtores von Christoph Schösswendter