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07.10.2016
SK Rapid II

Seit der Sommervorbereitung ist Muhammet Akagündüz Denker und Lenker von Rapid II, der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters, der letzten Ausbildungsstufe vor den Profis. In der "Länderspielpause", vier Rapid II-Spieler sowie ein Profi-Spieler stehen im U19-EM-Quali-Aufgebot, baten wir unseren Cheftrainer zu Wort.

www.skrapid.at: Etwas mehr als drei Monate sind vergangen und Rapid II ist sehr gut in die neue Saison gestartet. Wie lautet dein erstes Resümee?

MUHAMMET AKAGÜNDÜZ (MA): "Wir haben uns sehr viel vorgenommen für den Herbst und wollten die Spieler schnellstmöglich an das Niveau der Regionalliga Ost heranführen. Das hat sehr gut funktioniert, schneller als gedacht. Aber verwundert hat es mich grundsätzlich nicht. Unsere Spieler haben die Qualität, sind einen langen Selektionsweg gegangen und setzen jetzt ihre Stärken um. Wir sind also voll im Plan."

Fünf Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen und ein Torverhältnis von 16:8 schreibt die derzeitige Bilanz unserer jungen zweiten Mannschaft. Was macht euch in diesem Jahr so stark?

MA: "Ich würde es nicht auf dieses Jahr beschränken, sondern auf den zurückgelegt Weg bei dem unsere Spieler das nötige Rüstzeug in ihrer bisherigen Ausbildung mitbekommen haben. Die Spielanlage lernen die Burschen von Beginn an, seitdem sie bei Rapid sind und daher können sie das auch. Einzig die Umsetzung im Erwachsenenfußball benötigt Zeit. Aber auch das ist uns in kurzer Zeit gelungen. Hinzu kommt, dass die Erfolge nun vorhanden sind, das macht sehr viel aus und wirkt sich vor allem auf die mentale Stärke aus.

Als Ziel habt ihr vor Saisonbeginn das obere Tabellendrittel ins Visier genommen. Hat sich nach dieser Performance etwas an der Zielausrichtung geändert?

MA: "Unser Ziel ist das obere Tabellendrittel am Ende der Saison, daran hat sich auch weiterhin nichts geändert. Derzeit sieht es sehr danach aus, dass wir das uns gesetzte Ziel auch erreichen. Welcher Platz es schlussendlich wird, ist nebensächlich, denn aufsteigen können wir so und so nicht. Daher gilt es konzentriert weiterzuarbeiten und die Mannschaft für die Zukunft zu stabilisieren.

Wenn man einmal leistungsmäßig auf einem gewissen Niveau gespielt hat, dann geht einem dieser Ehrgeiz nicht verloren, auch nicht als Trainer. Genau genommen, will man jetzt sogar noch mehr erreichen.
Muhammet Akagündüz

Du sprichst schon leicht von der Zukunft und mit der Saison 2018/19 kommt auch die neue Bundesliga-Reform zum Tragen, die es drei Amateurteams erlaubt in die zweithöchste Spielklasse Österreichs aufzusteigen. Welche Möglichkeiten würden sich dadurch für euch ergeben?

MA: "Eine Meisterschaft in der Ersten Liga hat natürlich seine Vor- und Nachteile, aber wie gesagt, in erster Linie müssen wir erst die Mannschaft weiter stabilisieren, die nächsten Spieler an den Erwachsenenfußball heranführen, um schlussendlich für genügend Breite zu sorgen. Dann können wir den nächsten Schritt setzen, der sich genauer mit einem möglichen Aufstieg befasst. Ist die Möglichkeit gegeben, wollen wir natürlich einen dieser Plätze anvisieren."

Durch die "Länderspielpause" (vier Rapid II-Spieler sowie ein Profi-Spieler stehen im U19-EM-Quali-Aufgebot) sind es zwei Wochen Pause bis zum Derby gegen die Austria Amateure. Gegen die Vienna war es ähnlich und ihr musstet euch erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Wie geht ihr damit um?

MA: "Die Vienna ist eine starke Mannschaft, aber aus meiner Sicht kann man diese beiden Situationen nicht eins zu eins vergleichen. Die Spieler kommen früher vom Team zurück und stehen daher wieder früher im Mannschaftstraining. Dadurch sind ganz andere Voraussetzungen gegeben. Zudem muss ich nicht betonen, welchen Stellenwert ein Derby einnimmt, auch im unteren Bereich. Da sind alle doppelt und dreifach motiviert."

Danke Aka für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg.

Die Grün-Weißen bestreiten im Herbst noch sieben Runden, aus denen es auch weiterhin das Beste herauszuholen gilt, ehe die verdiente Winterpause auf dem Programm steht. Allerdings währt die Erholungsphase nur kurz, denn für das Team von Rapid II geht es bereits am 05. Jänner 2017 in Richtung Stuttgart, wo eine U19-Auswahl in Sindelfingen die Mission Titelverteidigung in Angriff nehmen wird – Immer vorwärts Rapid Wien!

Ergebnisse:
1. Runde: SC/ESV Parndorf (2:0)
2. Runde: SV Schwechat (4:1)
3. Runde: St. Pölten Juniors (2:0)
4. Runde: SKU Amstetten (2:2)
6. Runde: First Vienna FC (1:2)
7. Runde: Admira Juniors (2:0)
8. Runde: ASK Ebreichsdorf (0:1)
9. Runde: SC Neusiedl (3:2)

Spielverschiebungen:
10. Runde: SC Mannsdorf (A) - 18.10. (19:30 Uhr)
11. Runde: Austria Amas (A) - 13.10. (19:00 Uhr)

(cw)