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06.12.2016
tipico Bundesliga, Profis, Spielbericht

So was von verdient: 1:0-Sieg gegen St. Pölten!

Nach dem Abrutschten auf den 7. Rang in der Tabelle unter der Woche bot der Samstag drei Tage später die Gelegenheit, diesen unschönen Umstand schnell zu korrigieren. Und Rapid nützte ihn: Zuhause im Allianz Stadion dominierte man St. Pölten fast über 90 Minuten lang und kam durch ein Goldtor von Arnor Traustason zu einem völlig verdienten 1:0-Erfolg. Der durchaus hätte deutlich höher ausfallen können.

Bis zum Jubel und der Erleichterung sollte es gegen den Aufsteiger aber ein gehöriges Stück Arbeit werden. 14.000 Rapid-Fans fanden sich bei bitterkalten, ungemein niedrigen Außentemperaturen in Hütteldorf ein. Für Erwärmung sollten Rapids kompromisslose Offensivaktionen sorgen, von Beginn weg wurden die Gäste in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Immer wieder suchte Rapid Wege und Mittel, um die Abwehrmauer zu durchstoßen und meist gelang das auch; da verhinderte die fehlende Präzision die Führung, dort Goalie Vollnhofer: Beim Kopfball von Christopher Dibon, der sich später ein Cut zuzog, war der Schlussmann der Gäste zwar geschlagen, der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben (17.). Dann versuchte es der sehr bewegliche Joelinton mit einem wuchtigen Weitschuss, knapp daneben (22.). Ehe Giorgi Kvilitaia freistehend nur noch einzuköpfeln brauchte, seinen Kopfball aber neben das Tor setzte (30.). Dann wieder unser brasilianischer Stürmer, der in einen missglückten Rückpass sprintete, Goalie Vollnhofer umkurvte und aus spitzem Winkel zu überhastet drüberschoss (36.). Rapid hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Führung schon längst verdient, auch weil - wieder Joelinton - Rapid erneut vergab, und Tormann Vollnhofer das Eck zumachte und parierte (44.).

Das Goldtor: Arnor Traustason blieb cool und schob den Ball an Goalie Vollnhofer vorbei.

Wir konnten nur hoffen, dass sich der ineffiziente Umgang mit den Möglichkeiten nicht irgendwann rächen sollte. Aber die Krönung folgte mit dem Seitenwechsel: Gute Flanke in den Strafraum, Joelinton schraubte sich hoch, sein Kopfball klatschte von der Unterlatte auf die Linie, von dort zurück. Der Ball landete im zweiten Versuch dann doch fast hinter der Linie oder auch nicht - eine kontroverse Situation. Das Schiedsrichtergespann entschied jedenfalls gegen ein vermeintliches Tor, da es den Ball nicht mit vollem Umfang hinter der Linie gesehen hatte (47.). 

Also weiter! Der Block West peitschte die Mannschaft mit den Anfeuerungen weiter nach vorne und Rapid ließ nicht locker. Louis Schaub mit einem abgerissenen Schuss vorbei (52.), dann parierte einmal mehr Vollnhofer, diesmal bei einer Hereingabe von Traustason (58.). Unsere Mannschaft betrieb einen großen Aufwand und zeigte ebenso viel Bemühen, hier endlich wieder ein Spiel für uns zu entscheiden - und hatte fast wieder einmal Pech: Nach einem Konter der St. Pöltner war Thürauer plötzlich frei, Strebinger riss die Arme hoch und drehte den Ball so noch über das Tor (71.). Das Spiel näherte sich dem Ende und die Entscheidung folgte auf dem Fuß, aber zu unseren Gunsten. Nachdem Rapid weiter Druck gemacht hatte, bediente Louis Schaub Arnor Traustason ideal - und unser Flügelspieler blieb cool und schob den Ball zum 1:0 ins Netz (79.)!

Dabei blieb es dann auch, unsere Mannschaft kam nicht nur zu einem völlig verdienten Sieg, sondern auch zu einem Erfolg, der hoffentlich sowas wie einen Befreiungsschlag darstellt. Jetzt sieht die grün-weiße Welt wieder ein bisschen besser aus und wir können den Blick wieder positiv auf die nächste Aufgabe legen, die da am Donnerstag Athletic Bilbao heißt!

(gub)

tipico Bundesliga, 18. Runde:
SK Rapid - St. Pölten 1:0 (0:0)
Allianz-Stadion, 14.200 Zuschauer, SR Heiß

Tor: 1:0 Traustason (79.);

SK Rapid: Strebinger - Schösswendter (46./Grahovac), Sonnleitner, M.Hofmann - Thurnwald, Mocinic (71./Malicsek), Dibon, Schaub, Traustason - Kvilitaia (64./Jelic), Joelinton;

St. Pölten: Vollnhofer - Dober (73./Pirvulescu), Huber, Petrovic, Stec - Lumu (64./Thürauer) Ambichl, Perchtold, Holzmann - Keita (62./Segovia), Schütz;

Gelbe Karten: Traustason; Ambichl, Dober, Schütz;

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6%
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5%
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1%
(10) Louis SCHAUB
13%
(17) Christopher DIBON
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1%
(3) Christoph SCHÖSSWENDTER
0%
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