Etwa sechs Stunden dauerte die gestrige Anreise, ehe unsere Mannschaft ihr Quartier in Benicàssim an der Costa del Azahar bezog: Vom Flughafen Wien-Schwechat ging der Direktflug nach Barcelona und von dort erfolgte eine zweieinhalbstündige Busfahrt an den geplanten Zielort. Kaum angekommen galt es schnell die Zimmer zu beziehen, um bei einer anschließenden Lauf- und Stretching-Einheit am Strand sowie am nächstgelegenen Trainingsplatz die Müdigkeit aus den Beinen zu bekommen. Danach wartete auch schon das Abendessen auf die 35-Mann große Delegation von Rapid II. Kurzum: So lang der erste Tag dauerte, so schnell ging er aber zu Ende.
Das Trainingslager beginnt
Cheftrainer Muhammet Akagündüz hat sehr viel vor in diese Woche und daher gilt es nicht nur die vorhandenen Stunden genau zu planen, sondern diese auch effektiv zu nutzen. Also begann der erste richtige Trainingstag bereits um 0800 mit einem morgendlichen Spaziergang und erst im Anschluss konnten sich die jungen Hütteldorfer am reichlichen Frühstücksbuffet stärken. Eineinhalb Stunden später ging es mit dem Bus zum Trainingsgelände, das rund zehn Minuten vom Hotel entfernt liegt.
Der Vormittag brachte bei angenehmen 12 Grad ein lockeres Aufwärmen, danach wurde an der Passsicherheit gearbeitet und abschließend stand über schnelles Umschalten der Abschluss im Fokus. Aber auch individuell wurde mit einigen Spieler gearbeitet, nämlich mit jenen, die kurz vor ihrem Comeback stehen und derzeit nur bei Teilen des Mannschaftstrainings mitmachen. Dazu zählen unter anderem Armin Mujakic, Dino Kovacec und Ceyhun Tüccar, die nach ihrem Verletzungspech sehr hart arbeiten und bereits auf eine Rückkehr im Ligabetrieb brennen.
Vereinzelter Sonnenschein und gute Stimmung
Vollen Einsatz sah Willi Schuldes, Sportlicher Leiter Rapid II & Nachwuchs, auch nach der Mittagspause, denn zum konzentrierten Training gesellte sich die Sonne, wodurch die guten Trainingsbedingungen weiter anstiegen. Aber auch die Stimmung schnellte rapide in die Höhe, sodass nicht nur das Tempo in der "Hösche" mit Feldwechsel zunahm, sondern auch kurzfristig der Schmäh. Aber bereits bei der nächsten Übung waren alle wieder konzentriert bei der Sache und warfen sich ins Zeug.
Um zu viele Leerzeiten zu vermeiden, wurde zum Hauptabendprogramm noch eine Videoanalyse eingeschoben. Aber nicht nur deswegen, weil genau gearbeitet werden sollte am Trainingslager, sondern auch im Hinblick auf das bereits morgen stattfindende Testspiel (19:00 Uhr) gegen die U21-Mannschaft von Servette Genf. Anschließend bleibt den Spielern noch etwas Freizeit, bevor die tägliche Nachtruhe auf dem Tagesprogramm steht – Ende des ersten Trainingstages, gute Nacht!
(cw)