125 JAHRE SK RAPID
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17.03.2017
SK Rapid II

Zum bereits fünften Mal in Folge mussten sich die jungen Hütteldorfer vor heimischen Publikum geschlagen geben. Trotz zweimaligen Ausgleich gab man das Spiel am Ende aus der Hand. Somit setzte es die zweite Niederlage im neuen Jahr.

Wieder früher Gegentreffer

Keine fünf Minuten waren gespielt, da gelang den Amstettnern der erste gute Angriff über die rechte Seite, den Florian Uhlig (5.) mit einem Schuss an die Stange abschloss. Rapid war nun wach und setzte ebenfalls die ersten Akzente nach vorne. Die nennenswerteste Möglichkeit hatte Albin Gashi (8.), doch sein Schuss stellte für den Schlussmann der Niederösterreicher keine Probleme dar. Trotz der wenigen Torchancen in den Anfangsminuten kann man den beiden Mannschaften zumindest das hohe Tempo zugutehalten. Bis zur 14. Minuten: Uhlig mit dem guten Freistoß ins Zentrum, wo Rülling (14.) gut in den Ball startete und unbedrängt zur 1:0-Führung für die Gäste einköpfte. Durch den frühen Gegentreffer und den zunehmenden Regen schlichen sich einige Ungenauigkeiten ein, aber die Hütteldorfer drückten in Richtung Amstettner Tor.

Ausgleichsfreude währte nur kurz

Mit Erfolg, denn nach einer Balleroberung ging es zu schnell für die Gäste: Dino Kovacec (28.) wurde optimal freigespielt, zog in den Strafraum, verlud den Tormann und schob den Ball aus spitzem Winkel in die kurze Ecke – 1:1 Ausgleich! Allerdings gab es nur zwei Minuten Anlass zur Freude, denn einem Stangenschuss der Niederösterreicher folgte der neuerliche Führungstreffer. Wurm mit der guten Flanke in den Strafraum, wo wieder Rülling (30.) durchstartete und via Innenstange auf 1:2 stellte. Unverständnis bei Trainer Muhammet Akagündüz, dass man den Gegenspieler so gewähren ließ. Die Schlussphase gehörte allerdings unserer Mannschaft und der neuerliche Ausgleich wäre durchaus möglich gewesen. Doch die Abschlüsse von Dober (33.), Keles (43.), Gashi (45.) und Kovacec (45+1.) fielen zu harmlos aus.

Amstetten kommt besser aus der Kabine

Mit dem Seitenwechsel brachte Akagündüz mit Denis Bosnjak und Alex Sobczyk zwei frische Kräfte. Die ersten Minuten gehörten aber den Gästen, die auf einen weiteren Treffer drückten. Unser Schlussmann Zsolt Ratkai musste jedoch nie entscheidend eingreifen. In Minute 56 tauchte man endlich wieder gefährlich im gegnerischen Strafrauf auf: Angriff über die linke Seite, wo Kovacec (56.) aufzog, seinen Gegenspieler ins Leere rutschen ließ, doch dann zulange beim Abschluss zögert und der zweite Verteidiger rechtzeitig in den Ball grätschen konnte. Chance vertan, aber die grün-weiße Auswahl gab sich nicht auf und war bemüht den zweiten Treffer zu erzielen.

Wöber mit dem Ausgleich

Zwingende Möglichkeiten fehlten allerdings. Bis zur 74. Minute, Freistoß für Rapid! Dino Kovacec brachte den Ball in den Strafraum, wo Maximilian Wöber (74.) am höchsten Sprang und einen wuchtigen Kopfball zum 2:2-Ausgleich ins Tor setzte. Das Spiel war wieder ausgeglichen, doch spätestens jetzt witterte unsere Mannschaft die Chance auf den Sieg und rannte an. Tomi und Gashi spielten Kovacec (84.) frei, der noch einen Haken anbrachte und draufhielt. Wieder Affengruber im Tor der Amstettner, der mit einer gekonnten Parade seine Mannschaft vor dem Rückstand bewahrte.

Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Vorne waren wir zu inkonsequent und hinten ließen wir den Gegner gewähren.
Trainer Muhammet Akagündüz

Inkonsequenz wird bestraft

Anders auf der Gegenseite, wo nach einem missglückten Klärungsversuch wiederholt der Ball den Weg in unser Tor fand. Die Eckball-Hereingabe konnte nicht entscheidend aus der Gefahrenzone geschlagen werden und Wurm gab alleingelassen am Strafraum einen Verlegenheitsschuss ab. Mit Folgen, dend der ungenau Abschluss fand den Weg zu Jurca (86.), der nur noch den Fuß hinhielt und mit einen Abschluss gegen die Laufrichtung von Ratkai den 2:3-Endstand herstellte.

Regionalliga Ost, 19. Runde:
SK Rapid II – SKU Amstetten 2:3 (1:2)
Torfolge: 0:1 Rülling (14.), 1:1 Kovacec (28.), 1:2 Rülling (30.), 2:2 Wöber (74.), 2:3 Jurca (86.)

Rapid II: Ratkai; Dober, Pfeifer, Wöber, Leovac (HZ. Bosnjak); Okungbowa, Ljubicic; Gashi; Kovacec, Heinicker (HZ. Sobczyk), Keles (76. Tomi).

Fotos: Richard Cieslar, Georg Laube

(cw)