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05.03.2017
SK Rapid II

Nach dem 0:2 im Nachtrag gegen den SC Ritzing sollte nach sieben Runden endlich wieder ein Sieg folgen. Doch der Tabellenletzte machte es unserer Mannschaft nicht einfach, ging sogar in Führung und fand weitere gute Möglichkeiten im Konter vor. Schlussendlich war es ein "Strich" in den Winkel von Albin Gashi, der Rapid II den Ausgleich bescherte, nachdem trotz der Feldüberlegenheit kein Treffer herausgespielt werden konnte.

Grün-Weiß drückt, Schwechat macht das Tor

Rapid begann druckvoll und hatte bereits nach zwei Minuten die erste Möglichkeit, aber Manuel Thurnwald (3.) setze den Freistoß an der Strafraumgrenze in die Mauer. Kurz darauf der nächste Versuch: Nach einem Heber in die Endzone brachte Alex Sobczyk denn Ball scharf zur Mitte, der Abschluss von Eren Keles (4.) in der Mitte fiel allerdings zu schwach aus. Tormann Meznik musste nicht eingreifen. Im Gegenzug fanden auch die Hausherren ihre erste Chance vor, ein abgefälschter Schuss (5.) ging allerdings ins Toraus. Besser machten es die Schwechater in Minute 11: Unsere Mannschaft stand viel zu weit weg von den Gegenspielern und den Lochpass auf Saliji (11.) schloss dieser eiskalt zur 1:0-Führung ab.

Schwechat mit schnellen Gegenstößen

Nach dem Gegentreffer dauerte es einige Minuten bis die grün-weiße Auswahl wieder sicher kombinierte und Möglichkeiten zum Ausgleich vorfand. Bis dahin war Vorsicht geboten, denn die Niederösterreicher agierten mit guten Bällen in die Tiefe. Die Doppelchance der jungen Hütteldorfer brachte uns aber wieder ins Spiel: Philipp Malicsek (24.) mit einem Schuss in den Verteidiger und danach war es Tomi (24.), der den Ball aus guter Position am Tor vorbeirollte. Jetzt lief der Ball wieder und Rapid war bemüht den Ausgleich zu erzielen. Die Hintermannschaft der Schwechater lieferte bis dahin gute Arbeit und ließ nur bedingt etwas anbrennen.

Aluminiumtreffer kurz vor der Pause

Zwei gute Aktionen fand das Team von Trainer Muhammet Akagündüz noch vor, der Ball fand aber nicht den Weg ins Tor. In Minute 42 rettet sogar das Aluminium für die bereits geschlagenen Defensive der Gastgeber: Albin Gashi steckte durch auf Sobczyk (42.), der allerdings am langen Pfosten scheiterte. Nur eine Minute später konnte ein Schuss von Keles (43.) im Strafraum geblockt werden. Damit blieb es bei der knappen Führung für Schwechat.

Wir müssen im Abschluss einfach konsequenter sein und die Tore machen.
Trainer Muhammet Akagündüz

Rapid mit Powerplay

Auch nach dem Seitenwechsel hatte sich nicht viel am Spiel geändert: Rapid agierte und kombinierte, Schwechat verteidigte und lauerte auf schnelle Konter. Im Style einer Handballmannschaft setzten sich die jungen Hütteldorfer des Öfteren am Strafraum der Niederösterreicher fest – ein Durchkommen gab es aber bislang keines! Doch in Minute 57 war es fast soweit! Ivan Leovac hatte viel Platz am Flügel und schlug eine gute Flanke, aber den Volley von Tomi (57.) entschärfte Meznik sensationell auf der Linie.

Gashi-Hammer zum Ausgleich

Die nächste Möglichkeit gab aber endlich Grund zum Jubeln: Gashi (59.) hatte zu viel Platz in der Mitte, machte ein paar Meter und hämmerte anschließend den Ball unhaltbar unter die Latte – 1:1 Ausgleich! Danach war es Osarenren Okungbowa (61.), der einen Freistoß von Thurnwald nur knapp mit der Fußspitze verpasste. Von den Schwechatern war bis dahin nicht viel zu sehen, bis zu einem Zusammenstoß (62.) zwischen Tormann Haas und Saliji im Strafraum. Schiedsrichter Stefan Pichler war sich aber ganz sicher: Schwalbe und Gelb für Saliji. Aus dieser Situation schöpften die Gastgeber jedoch neuen Mut und wären über zwei Vorstöße fast erfolgreich gewesen: Die Schüsse von Saliji (64., 66.) aus guter Position gingen allerdings knapp am Tor vorbei.

Hektische Endphase

In den letzten Minuten wurde die Partie noch etwas ruppiger. Beiden Mannschaften sah man den Willen zum Sieg an. Aber nur noch eine zwingende Chance gab es zu vermelden und das auf unserer Seite: Nach einer tollen Kombination und einem Doppelpass im Strafraum hatte Albin Gashi (88.) die Riesen-Chance auf den Sieg! Sein Schuss vom Fünfereck mit der Innenseite ging aber genau auf den Tormann, der damit keine Probleme hatte zu klären. Schade, es blieb beim 1:1-Unentschieden.

Trainer Muhammet Akagündüz: "Wir können mit dem einen Punkt nicht zufrieden sein. Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert und viele Torchancen herausgespielt, den Ball aber wieder nicht ins Tor gebracht. Wir müssen im Abschluss einfach konsequenter sein."

Regionalliga Ost, 17. Runde:
SV Schwechat – SK Rapid II 1:1 (1:0
Torfolge: 1:0 Saliji (11.), 1:1 Gashi (59.).

Rapid II mit: Haas; Thurnwald, Bosnjak, Ljubicic ©, Leovac (82. Ehrnhofer); Malicsek, Okungbowa; Gashi; Tomi, Sobczyk (70. Arase), Keles.

(cw)