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02.04.2017
SK Rapid II

Keine leichte Aufgabe kam heute auf die jungen Hütteldorfer zu, die mit Matej Jelic und Manuel Thurnwald von den Profis verstärkt wurden. Doch auch der wiederholte Anlauf gegen den Tabellenzweiten aus Döbling gelang nicht. Eigentlich gelang uns sogar sehr wenige am heutigen Sonntag und das kam der Vienna natürlich entgegen.

Schwache Anfangsphase

Beide Mannschaften fanden nur sehr behäbig in die Partie. So dauerte es bis zur 11. Minute bis Tormann Kostner erstmal einen Ball festhalten musste. Allerdings nicht nach einem Schuss, sondern nach einem Stangelpass von Matej Jelic. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Rapid-Schlussmann Zsolt Ratkai noch einen sehr ruhigen Tag, denn die langen Bälle der Vienna fing unsere Abwehr dankend ab. Dennoch war Trainer Muhammet Akagündüz veranlasst früh zu wechseln. Nach einem Zusammenprall konnte Eren Keles (21.) nicht weitermachen und musste mit Schwindelgefühlen ausgewechselt werden. Für ihn kam Stefan Pfeifer in die Partie.

Missverständnis zur Führung der Vienna

Zeitgleich mit dem Wechsel wurden die Döblinger gefährlicher. Über den schnellen Kostic, der immer wieder auf der rechten Seite aufzog, näherte man sich dem Rapid-Tor. In Minute 26 rettete dann zweimal das Aluminium für Grün-Weiß: eine abgerissenen Flanke von Stehlik prallte von der Stange zurück auf den anlaufenden Alanko (25.), doch Ratkai tauchte ab und leitete den Abschluss mit den Fingerspitzen an die Stange – durchatmen, Chance verhindert. Umso bitterer traf uns die Führung der Vienna nur eine Minute später. Nach einem Missverständnis zwischen Andreas Dober und Zsolt Ratkai rollte der Ball ins leere Tor – 0:1!

Rapid bemüht, Vienna kontert clever

Nun fing die Partie an Fahrt aufzunehmen und auch unsere Mannschaft tat mehr nach vorne. Doch mehr als Halbchancen kamen dabei leider nicht heraus. Einen Kovacec-Freistoß touchierte Jelic (32.) mit dem Kopf, der Ball ging aber gefahrlos über das Tor. Per Freistoß probierte sich auch Dober (40.), doch der Schuss wurde abgefälscht und war so kein Problem für den Schlussmann der Vienna. Mehr zu tun hatte hingegen unser Tormann und seine Hintermannschaft: Ratkai parierte den Schuss von Schibany (37.) und dem drauffolgenden Eckball kratzte Pfeifer (38.) von der Linie. Doch nur wenig später führte ein gut gespielter Konter zum Erfolg. Alanko legte perfekt auf Schibany (40.) ab, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ und auf 0:2 stellte.

Die Vienna hat eindrucksvoll gezeigt, wieso sie auf Platz zwei der Tabelle steht und wir dagegen hinten drinnen. Mit dem 0:3 waren wir heute noch sehr gut bedient.
Trainer Muhammet Akagündüz

Ungefährliche Rapid-Offensive

Ein ähnliches Bild bekamen die rund 400 Zuschauer auch im zweiten Abschnitt zu sehen. Wieder dauerte es etwas bis das Spiel an Fahrt aufnahm und wieder setzte Rapid die ersten Bemühungen. Doch auch jetzt ohne wirklich gefährlich zu werden. Die Flanken von Arase, Gashi und Ljubicic fanden keinen Abnehmer bzw. waren zu ungenau. Näher dran war dagegen die Vienna, oder besser gesagt Schibany. Der Stürmer der Vienna tauchte mehrfach alleine vor Ratkai auf und schob dabei nur knapp den Ball an unserem Tor vorbei. Nach einem Eckball war dann auch Markus Katzer (65.) mit dem Kopf zur Stelle – wieder Ratkai der abtauchte und den Ball klärte. In Minute 83 gab es dann aber nichts mehr zu halten: Den Schuss des eingewechselten Sahintürk konnte unser Schlussmann mit den Fingerspitzen noch abwehren, beim Nachschuss von Kostic (83.) war er aber machtlos. Endstand: 0:3!

Regionalliga Ost, 21. Runde:
SK Rapid II – First Vienna FC 0:3 (0:0)
Torfolge: 0:1 Dober (ET, 26.), 0:2 Schibany (40.), 0:3 Kostic (81.)
Allianz Stadion – West1

Fotos: Richard Cieslar

(cw)