125 JAHRE SK RAPID
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13.08.2017
Profis, Spielbericht, tipico Bundesliga

Pure Enttäuschung: 1:3 bei Admira

Zuletzt setzte es für uns im Frühjahr in der BSFZ-Arena eine 2:3-Niederlage, nach einer Führung Rapids. Das war auch eine der Prämissen: Bei der Admira diesmal in Führung gehen, diese aber, im Gegensatz zum Derby, nicht mehr zu verspielen. Aber es kam anders: Nach nur wenigen Sekunden kam es zu einem Ballverlust in den eigenen Reihen, Sax steckte auf Jakolis durch und der Kroate spitzelte den Ball über Richard Strebinger hinweg zum 1:0 ein (1.). Was für ein Fehlstart für uns, aber noch war genug Zeit, diesen über die gesamte Spielzeit hinüber zu korrigieren.

Nach anfänglichem Sortieren versuchte es unsere Mannschaft mit den ersten Offensivaktionen: Eine abgefälschte Flanke von Mario Pavelic wurde von Tormann Leitner noch ans Außennetz gelenkt (11.). Geschlagen gewesen wäre der Admira-Schlussmann wenige Minuten später, als Kapitän Schwab einen Ecke von Thomas Murg am kurzen Eck an die Stange köpfelte (19.). Die beste unserer Chancen in Halbzeit Eins!

Generell stand der Gastgeber aber zu kompakt, die Störversuche waren meist erfolgreich, wodurch wir wenige Anspielmöglichkeiten fanden. So verlagerte Rapid die Konzentration auf Schüsse: Versuche von Louis Schaub wurden in dieser Phase des Spiels aber entweder abgeblockt, oder sie zogen aus spitzem Winkel am Gehäuse vorbei (27.). Immerhin: Seit geraumer Zeit spielte hier nur noch Rapid, die Admira hat nach vorne kaum mehr Zugriff. Mit einem Kopfball von Max Wöber (42., drüber) endete der erste Abschnitt und klar war: Da musste in den zweiten 45 Minuten mehr kommen!

Stefan Schwab traf nach einem Eckball per Kopf die Stange.

Aber es war leider das Gegenteil der Fall: Bis zur 64 Minute gab es keine Chancen - auf beiden Seiten nicht - zu verzeichnen. Und dann gelang der Admira ein Doppelschlag: Sax bediente Starkl, dieser stellte aus kurzer Distanz zum 2:0 (64.). Eine Minute später gelang dem Ex-Rapidler mit einem leider sehr schönen Schlenzer das 3:0 (65.). Nach vielen Emotionen und einer längeren Unterbrechung ging das Spiel dann wieder weiter: Zuerst bewahrte uns Goalie Strebinger vor einer höheren Niederlage, als er einen Sax-Flachschuss parierte (70.).

Rapid versuchte noch irgendwie, zum Anschlusstor zu kommen. Ein Murg-Schuss in Richtung langes Eck ging vorbei, dann nahm Joelinton einen Kuen-Pass mit, umkurvte Leitner und stellte auf 1:3 (78.). Der eingewechselte Giorgi Kvilitaia hätte bei seinem Comeback sogar fast nachgesetzt, traf mit seinem Kopfball aber nur die Latte (80.). Im Gegenzug klärte Pavelic bei einem weiteren Starkl-Schuss auf der Linie (82.). In der Schlussphase wurde noch Thomas Murg wegen einer vermeintlichen Insultierung ausgeschlossen, es war der dritte Ausschluss gegen uns im vierten Liga-Spiel. Rapid musste sich mit 1:3 geschlagen geben, eine herbe Enttäuschung vor dem Heimspiel gegen Tabellenführer Sturm Graz am nächsten Wochenende.

(gub)

tipico Bundesliga, 4. Runde
Admira Wacker - SK Rapid 3:1 (1:0)
BSFZ-Arena, 4.700, SR Schörgenhofer

Torfolge: 1:0 Jakolis (1.), 2:0 Starkl (63.), 3:0 Starkl (65.), 3:1 Joelinton (78.);

Admira Wacker: Leitner - Zwierschitz, Wostry, Maranda (82./Strauss), Ebner - Lackner, Toth (60./Maier) - Sax (87./Grozurek), Knasmüllner, Starkl – Jakolis;

SK Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, Wöber, Bolingoli (81./Prosenik) - Auer (74./Kvilitaia), Schwab - Murg, Schaub (73./Keles), Kuen – Joelinton;

Gelbe Karten: Toth, Grozurek; Auer, Sonnleitner, Joelinton, Kvilitaia, Keles

Rot: Murg;