Stimmen zum vierten 1:0-Ligasieg in Serie
Eine wohl einzigartige Serie in der Vereinsgeschichte fand heute im Allianz Stadion seine Fortsetzung. Seit Gründung der Bundesliga (1974) gewann der SK Rapid nie öfter als zweimal in Serie mit 1:0, gegen die Admira passierte dies nun zum bereits vierten Mal ein suite (zuvor 1:0 in Mattersburg/a, St. Pölten/h und Austria/Happel-Stadion), der 2:1-Triumph im 324. Wiener Derby ging ja im Rahmen des UNIQA ÖFB Cup über die Bühne.
Gegen die ambitionierte Elf von Ernst Baumeister (vorher in sechs Ligaspielen in Serei ungeschlagen) hätte der Sieg wesentlich höher ausfalen können - ja müssen - so kamen Giorgi Kvilitaia, Joelinton und Louis Schaub zu "Hundertprozentigen" und verhinderte die Latte bei einem Freistoß von Thomas Murg einen weiteren Treffer. Schlussendlich sollte aber das Goldtor von Schaub in der 26. Minute, wunderbar eingeleitet von Boli Bolingoli und Veton Berisha und ermöglicht durch cleveres Strafraumverahlten von Giorgi Kvilitaia, zum "Dreier" genügen. Damit der bereits siebente Pflichtspielsieg in Serie, das gelang zuletzt 2008!
Stimmen aus der Mixed Zone
Reaktionen bei Sky Sport Austria
Goran Djuricin (Trainer SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Wir sind unserem Ziel wieder einen Schritt nähergekommen. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wir haben den Ball laufen lassen, haben uns Chancen erarbeitet. Ich hatte nie das Gefühl, dass das Spiel kippen kann. Zweite Halbzeit war die Admira phasenweise vielleicht etwas gefährlicher im Mittelfeld, aber wir haben das trotzdem gut zu Ende gespielt. Auf der anderen Seite war die Chancenauswertung heute natürlich ganz schlecht. Da musst du viel mehr Tore machen und dann schaut es wahrscheinlich auch anders aus.“
Louis Schaub (SK Rapid Wien):
…über das Spiel und die 1:0 Siegesserie von Rapid: „Wir hatten heute wieder richtig viele Chancen, müssen eigentlich das 2:0 nachlegen und schaffen das nicht. Ich muss den am Ende auch machen, dann ist die Partie erledigt. So bleibt es bis zum Schluss spannend und da müssen wir schauen, dass wir das in den nächsten Spielen nicht so machen.“
...darüber wie er sich fühlt mit seinem Vater bei Bundesligatreffern gleichgezogen zu haben: „Vor zwei Wochen hat mich schon jemand darauf aufmerksam gemacht. Es freut mich natürlich, dass ich jetzt mit ihm gleich bin und ich hoffe natürlich, dass ich noch ein paar Tore mehr als er mache.“
Ernst Baumeister (Trainer FC Flyeralarm Admira):
…über das Spiel: „Speziell erste Halbzeit haben wir zu viele Abspielfehler gemacht, hatten zu wenig Bewegung ohne Ball nach vorne und waren eigentlich ganz harmlos. Ich meine Rapid war sehr gut auf uns eingestellt und hat nicht viel zugelassen. Sie haben uns sehr gut zugestellt. Ich meine Rapid hat Gott sei Dank nur 1:0 gewonnen, weil sie hatten Chancen auf 4 oder 5 Tore und wir eigentlich in der achtundachtzigsten die einzige Torchance. Also geht der Sieg von Rapid vollkommen in Ordnung.“
Lukas Grozurek (FC Flyeralarm Admira):
…über das Spiel: „Wir waren heute vorne nicht durchschlagskräftig genug. Das hat man gesehen. Hinten waren wir ein bisschen verunsichert, haben sowohl vorne als auch hinten blöde Fehler, Abspielfehler, gemacht. Dann sind wir nicht besser in die Partie gekommen und kriegen so ein deppertes Tor. Ich weiß nicht ob es davor ein Foul war. Heute haben wir nicht verdient da was mitzunehmen.“
Andreas Herzog (Sky Experte):
…über das Spiel und die Leistung der Rapidler: „Sie haben wesentlich mehr Torchancen herausspielen können. Das Tor war vielleicht ein bisschen glücklich, weil man doch Foulspiel pfeifen hätte können, aber trotzdem hat die Admira heute nicht so im Offensivspiel überzeugen können wie in den letzten Spielen. Da muss man auch der Rapid Defensive ein Lob aussprechen und auch vorne konnten sie immer wieder Möglichkeiten herausarbeiten. Wenn du nur 1:0 führst musst du dann irgendwie schauen, dass du das zweite machst. Im Endeffekt war der Sieg der Rapidler haushoch verdient.“