Eine Favoritenrolle, anders verteilt
Ganz klar: Die letzten Ergebnisse unserer Mannschaft in der Südstadt ließen für die grün-weißen Ansprüche zu wünschen übrig. Im August mussten wir uns in der laufenden Saison mit 1:3 geschlagen geben, wobei der Anschlusstreffer von Joelinton nicht mehr als Ergebniskosmetik war. Und im Aufeinandertreffen zuvor, im April 2017, setzte es ebenso eine Niederlage: Hier gab es ein 2:3. Der letzte Sieg bei den Niederösterreichern datiert vom Oktober 2016, damals kamen wir durch Treffer von Tamas Szanto und Thomas Murg zu einem 2:1-Auswärtserfolg. Diesen soll es jetzt auch am kommenden Sonntag geben, wenn wir in der 22. Runde wieder zu Gast bei der Admira in der BSFZ-Arena sind (Anpfiff: 16:30 Uhr, live auf SKY, ORF eins und via SK Rapid-Ticker mitzuverfolgen).
"Natürlich fahren wir zur Admira, weil wir gewinnen wollen, die drei Punkte sind unser klares Ziel", betont Goran Djuricin ohne Wenn und Aber: "Bei Rapid muss das immer der Anspruch sein." Was die Situation nicht erleichtert hat, ist, dass wir nach dem vergangenen Derby zum Auftakt gleich drei neue Verletzte in den Reihen haben: Stefan Schwab fällt länger, Louis Schaub und Boli Bolingoli zumindest für die weitere Zeit aus (alle Informationen findet ihr hier). "Damit kannst du nicht rechnen: Bei Schwabi war es ein grässliches Foul, Boli hat es dann in der Nachspielzeit erwischt und Louis hat bereits in den letzten Wochen immer wieder etwas gespürt, dann ist es wieder besser geworden."
Neben den im Aufbau befindlichen Rapidlern wie Christopher Dibon, Ivan Mocinic oder Manuel Thurnwald fehlt weiters noch Kelvin Arase. Für unseren Trainer ist die neue, alte Situation mit mehreren Verletzten aber kein Grund, zu resignieren - im Gegenteil: "Der Kader ist groß und wir werden die Ausfälle kompensieren. Jeder kann dadurch beweisen, dass er stark genug ist, um in die Startaufstellung einberufen zu werden. Ich habe also kein Problem damit, wir können es nicht ändern. Aber wir werden dennoch stark mit Selbstvertrauen aufs Feld gehen."
Nach dem anstehenden Auswärtsmatch warten gleich drei Heimpartien hintereinander, wenn wir Sturm Graz (Samstag), den LASK (Samstag) und die SV Ried im UNIQA ÖFB Cup (Mittwoch) empfangen. Drei Mal zuhause, drei Mal Heimvorteil - und hoffentlich viele Punkte. "An den Heimspiel-Dreierpack denke ich noch nicht allzu sehr, unser Fokus gilt der Admira", kündigt Goran Djuricin an, der auch eine neuverteilte Favoritenrolle ortet: "Früher war es so, dass Rapid immer der Favorit ist. Jetzt treffen wir mit der Admira auf einen unmittelbaren Tabellenkonkurrenten, sie sind nur vier Punkte hinter uns und haben eine junge, starke Mannschaft, die uns Platz 3 streitig machen will", so der Trainer: "Aber es ist auch so, dass sich jetzt dort eine gewisse Erwartungshaltung eingestellt hat, dass man gegen Rapid punkten möchte. Ich glaube deshalb, dass sich ein spannendes, flottes Spiel entwickeln wird - in dem hoffentlich am Ende wir als Sieger vom Platz gehen werden!"
tipico Bundesliga, 22. Runde:
FC Admira - SK Rapid
Sonntag, 11. Februar 2018
Anpfiff: 16:30 Uhr
Link: Statistik zum Spiel | Karten-VVK zu den nächsten Spielen
(gub)