Reaktionen zur bitteren Niederlage in der Südstadt
Es war ein spirchwörtlich "gebrauchter" Sonntag in der Südstadt. Nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit kam unsere Mannschaft zwar in die Spur und erspielte sich nach Seitenwechsel auch teilweise hundertprozentige Torchancen, aber nur ein Abschluss fand den Weg ins Gehäuse der Gastgeber. Die Admiraner hingegen konnten am Ende jubeln, ein wahrhaft unglückliches Eigentor von Mario Pavelic in der Nachspielzeit brachte den Gastgebern am Ende sogar einen 2:1-Sieg. Für die Elf von Goran Djuricin die zweite Auswärtsniederlage der Saison, wie schon im Herbst ging sie in Maria Enzersdorf vonstatten (hier zum Spielbericht).
Hier einige Reaktionen bei den interviews nach Spielende auf Sky Sport Austria:
Goran Djuricin:
…nach dem Spiel: „Die erste Halbzeit ist nicht zu entschuldigen, wir waren zu zaghaft, haben keine Tiefe gesucht. So zurückhaltend habe ich meine Mannschaft schon länger nicht gesehen. Die zweite Hälfte war gut bis sehr gut. Mit fünf hundertprozentigen Chancen, mehr kannst du wahrscheinlich eh nicht herausspielen. Anstatt, dass wir das 2:1 schießen, kriegen wir noch ein Eigentor. So stehst du wieder mit leeren Händen da. Chaotisch. Vielleicht hat der eine oder andere, der neu gespielt hat, etwas gebraucht. Hier im Stadion der Admira spielen wir nicht am liebsten, das sind aber alles nur Ausreden. Die Leistung in der ersten Hälfte geht gar nicht. In der zweiten haben wir alles reingehaut. Ich weiß nicht, warum die Mannschaft in der ersten Halbzeit so zaghaft war und in der zweiten Halbzeit musst du gewinnen.“
Mario Pavelic (Eigentorschütze SK Rapid):
…nach dem Spiel: „Ich kann mich nur bei der Mannschaft entschuldigen, ich wollte den Ball klären, dass er so reingeht ist ein Wahnsinn. Es war einfach unglücklich. Die erste Halbzeit war nicht so gut, die zweite haben wir super gespielt, genug Chancen erarbeitet, um gewinnen zu können. In der ersten Hälfte waren es von uns viel zu leichte Fehler im Spielaufbau. Wir Spieler konzentrieren uns nur auf das Spiel. Wir hätten das Spiel gewinnen und an Sturm rankommen können. Wir sind selber schuld.“
Fredy Bickel (Geschäftsführer Sport SK Rapid):
…nach dem Spiel: „Wir konnten in den Spielen die Vorbereitung nie umsetzen. Joelinton hat in der Vorbereitung die Netze fast kaputt geschossen, aus allen Positionen getroffen. Wenn du die erste Halbzeit siehst, dann darfst du dich nicht beklagen, wenn du nicht gewinnst. Ich glaube nicht, dass es am Willen gelegen hat. Die Spieler sind vielleicht zu sehr fokussiert und vergessen auf das Fußballspielen. In der zweiten Halbzeit war die Reaktion gut, die Niederlage war aber dann die Strafe für die erste Hälfte. In der ersten Hälfte hatten wir vielleicht zu viel Respekt vor einem schlechten Resultat, alle waren wie gehemmt, jeder wollte keinen Fehler machen. Das wurde in der Halbzeit abgelegt, aber dann gibt es das einfach nicht, wie du so ein Spiel verlieren kannst. Es war keine einfache Woche, aber das als Entschuldigung zu nehmen, wäre falsch.“
Zum viel diskutierten Transparent, das leider einmal mehr für Aufsehen sorgte meint der SK Rapid: Selbstverständlich distanzieren wir uns von der Wortwahl des heutigen Transparents entschieden, denn Homophobie oder homophobe Anspielungen lassen sich auch mit unserem Leitbild nicht vereinbaren!