Wider den Umständen, für den Heimsieg
Sieben Mal traf Rapid in der Meisterschaft bisher auf den SKN St. Pölten, fünf Mal gingen wir als Sieger vom Platz (bei zwei Unentschieden). Dazu kam ein Aufstieg im Cup. Unterm Strich bleibt: Die Bilanz gegen die abstiegsbedrohten Niederösterreicher ist vor dem anstehenden Duell fast ohne Makel, und dabei soll es auch nach der Begegnung am Samstag so bleiben (Anpfiff: 18:30 Uhr, live auf SKY und im SK Rapid-Ticker). Nur die Umstände in Sachen Sektorensperre werden ein außergewöhnliches, nicht alltägliches Erscheinungsbild bieten - noch bis inklusive Samstag könnt ihr euch hier für den Gästesektor Karten sichern, solange der Vorrat reicht (hier findet ihr alle Infos).
Nach zwei Siegen in Folge ist bei uns die allgemeine Stimmung wieder eine gute, dennoch darf und wird Rapid jetzt nicht nachlassen, um den dritten anvisierten Platz abzusichern. "Die Bäume wachsen bei uns nicht in den Himmel, wir brauchen nicht euphorisch zu sein", betrachtet Geschäftsführer Sport Fredy Bickel die Situation nüchtern: "Aber ja, die Reaktion der Mannschaft man mich sehr gefreut. Die Spieler haben verinnerlicht, dass es die entsprechende Leistung benötigt, um die geforderten drei Punkte auch nach Hause zu spielen." Dennoch bleibt die Konkurrenzsituation eine große, der LASK und die Admira liegen nur unmittelbar auf den Rängen hinter uns.
Beim Schlusslicht aus St. Pölten erwartet Goran Djuricin indes, "dass sie rohes Fleisch essen werden, sie werden mit neuer Kraft anreisen." Vielmehr wegen des seit dieser Woche neuen Trainers Didi Kühbauer, weniger wegen des Speiseplans. "Ein Trainerwechsel kann immer unangenehm sein, aber bei allem Respekt: Wir sind gut drauf und wollen einfach gewinnen", betonte unser Trainer auf der Pressekonferenz am Freitag: "Wir erwarten sie tief stehend, mit schnellen Angriffen über die Spitze. Es liegt an uns, Lösungen für das Spiel und den Weg zum Sieg zu finden, aber wir machen es jetzt schon besser, als in den letzten Monaten. Es ist eine Entwicklung, da muss man einfach dran bleiben."
Kadermäßig muss unser Trainerteam dabei auf den leider verletzten Joelinton verzichten, der auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, sowie auf den gesperrten Dejan Ljubicic. "Ich mache mir keine Sorgen, wir werden die Ausfälle zu kompensieren wissen", so unser Trainer. Thomas Murg wird sich wie auf die gesamte Mannschaft nur auf das Geschehen am Feld konzentrieren: "Da liegt unsere Arbeit und das können wir beeinflussen. Ich bin aber sicher, dass die Fans, die kommen werden, auch eine hervorragende Stimmung machen werden." Der Doppeltorschütze vom Spiel in Mattersburg weiß aber auch, "dass es sicher kein Selbstläufer für uns wird. Wir werden das Spiel ernst nehmen, über volle 90 Minuten. Denn da hat etwa in Mattersburg die volle Konzentration, in der zweiten Hälfte, noch gefehlt."
tipico Bundesliga, 29. Runde:
SK Rapid - SKN St. Pölten
Samstag, 7. April 2018
Anpfiff: 18:30 Uhr
Link: Statistik zum Spiel.
(gub)