UEL: Basis legen im Hinspiel
Anpfiff: Am Donnerstag geht es für uns mit der UEFA Europa League weiter, wenn wir zuhause auf den FCSB, das umbenannte, ehemalige Steaua Bukarest treffen. Es ist das Hinspiel im Play Off und somit auch von allerhöchster Wichtigkeit, hier gleich ein gutes Resultat für uns einzufahren. Der Anpfiff erfolgt um 20:30 Uhr und sofern ihr nicht direkt im Allianz Stadion sein könnt, wird die Partie auch via ORF eins und im SK Rapid-Ticker mitzuverfolgen sein - sowie auch als Livestream auf tv.skrapid.at!
Bilanz: Zum 10. Mal findet in der Saison 2018/19 die Gruppenphase der Europa League statt. Für uns geht es hier um die insgesamt siebente Teilnahme am Hauptbewerb, für den wir uns nun qualifizieren möchten. Erst einmal scheiterte die Grün-Weiß vorzeitig (2014 gegen HJH Helsinki), nun wartet im Play-off der FCSB. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der rumänische Rekordmeister Steaua Bukarest, der neben 26 nationalen Meistertiteln und 22 Pokalerfolgen in der Saison 1985/86 den Europacup der Landesmeister gewinnen konnte.
Dass es sich dabei um keine Eintragsfliege gehandelt hatte, bewiesen die Rumänen mit dem Erreichen des Halbfinales 1988 und dem neuerlichen Finaleinzug im Jahr darauf. Obwohl sowohl Steaua Bukarest als auch Rapid zu jenen 30 Klubs Europas zählen, die die meisten Europacupspiele absolviert haben, ist man nicht nie aufeinandergetroffen.
Zwei Mal gegen Klubs aus Rumänien
Auch insgesamt waren in der Europacupgeschichte Duelle Rapids gegen rumänische Vereine rar. In der Saison 1972/73 eliminierten die Grün-Weißen in der 1. Runde des Europacups der Cupsieger PAOK Saloniki und trafen anschließend im Achtelfinale auf Namensvetter Rapid Bukarest. Nach einem 1:1 im Praterstadion gerieten wir in Bukarest kurz vor der Pause ausgerechnet durch ein Eigentor des aufstrebenden Stürmerstars Hans Krankl mit 0:1 in Rückstand. Zwar gelang kurz nach Wiederbeginn der Ausgleich durch Norbert Hof, im Finish schlugen die Rumänen aber noch zwei Mal zu.
Erfolgreicher verlief das zweite Antreten Rapids in Rumänien. Nach dem bisher letzte Cupsieg 1995 traf Rapid im Pokalsiegerbewerb in der 1. Runde auf Petrolul Ploiesti. Bei strömendem Regen tat sich Rapid zunächst schwer, aber Sekunden vor dem Pausenpfiff traf Zoran Barisic nach einem Eckball von Peter Stöger per Kopf zum 1:0. Auch das 2:0 fiel nach einem Corner, diesmal war der bulgarische Abwehrchef Trifon Ivanov zur Stelle. Zwar verkürzte Petrolul wenig später auf 1:2, aber in der Schlussminute fixierte Barisic per Elfmeter mit seinem zweiten Tor den Endstand von 3:1.
Trotz dieses vermeintlich komfortablen Vorsprungs wäre es beim Rückspiel in Ploiesti noch einmal knapp geworden, aber ein überragender Michael Konsel im Tor ließ trotz rollender Angriffe der Rumänen keinen Treffer zu. Das 0:0 reichte schließlich zum Aufstieg. Der Erfolg über Petrolul war der Auftakt zu einer Reise, der die Rapidler nach Erfolgen über Sporting Lissabon, Dynamo Moskau und Feyenoord Rotterdam bis ins Endspiel führte, wo man sich schließlich in Brüssel Paris Saint-Germain mit 0:1 geschlagen geben musste.
UEFA Europa-League, Play Off, Hinspiel:
SK Rapid - Fotbal Club FCSB
Allianz Stadion, Donnerstag, 23. August 2018
Anpfiff: 20:30 Uhr
Link: Karten-VVK-Infos findet ihr an dieser Stelle!
(gub/gp)
Europacup-Bilanz: 4 Spiele / 1 Sieg / 2 Remis / 1 Niederlage / Tore: 5:5
Europacup der Cupsieger 1972/73, Achtelfinale gegen Rapid Bukarest - ausgeschieden:
25. 10. 1972 im Wiener Stadion (7.500 Zuschauer): 1:1 / Tor: Gallos (10.)
8. 11. 1972 in Bukarest (20.000 Zuschauer): 1:3 / Tor: Hof (50.)
Europacup der Cupsieger 1995/96, 1. Runde gegen Petrolul Ploiesti - Aufstieg:
14. 9. 1995 im Hanappi-Stadion (12.000 Zuschauer): 3:1 / Tore: Barisic (45., 90, Elfer), Ivanov (59.)
28. 9. 1995 in Ploiesti (11.000 Zuschauer): 0:0