Entscheidende Momente für das Selbstvertrauen
In den Nachtstunden war Grün-Weiß schließlich wieder aus Moskau zurück - und via dem benachbarten Bratislava ging es dann schnell nach Wien. Am Freitag, nachdem wir uns wieder halbwegs akklimatisiert hatten (weniger mit dem Wetter hier, denn in Russland war es doch noch die ein- oder andere Spur kälter), drehte Rapid in Hütteldorf wieder seine Runden. Vorrangig mit jenen Spielern, die nicht mitgereist waren oder nicht zum Einsatz kamen: "Als Trainer ist es sehr angenehm, wenn man mehrere Optionen hat, wie wir jetzt gerade", weiß Didi Kühbauer über die "Aufstellung von Moskau, die für viele sicher überraschend gekommen ist. Aber auch der Teil, der nicht gespielt hat, kann jederzeit zum Einsatz kommen und wird dann alles geben, um den Erfolg einzufahren." Im konkreten Fall trainierten jedenfalls wieder mit: Die zuletzt kranken Mario Sonnleitner und Thomas Murg, sowie der angeschlagene Andrei Ivan - alle drei sind für unser anstehendes Auswärtsspiel bei Wacker Innsbruck am Sonntag eine Option (Anpfiff: 14:30 Uhr, live auf SKY und im SK Rapid-Ticker mitzuverfolgen).
Der 2:1-Auswärtserfolg in Moskau, "er kam jedenfalls zum genau richtigen Moment", schnaufte nicht nur Geschäftsführer Sport Fredy Bickel am Freitag durch: "Unser Ziel war es, die Gruppenphase zu erreichen und dann weiterzuschauen. Wir haben uns die gewisse Demut behalten, mit der wir jetzt im Dezember gegen die Rangers in ein Endspiel um den Aufstieg gehen. Das freut uns, es ist aufgegangen und es tut uns allen gut." Der große Zuspruch und die Unterstützung unserer Fans ist jedenfalls nicht nur für die letzten drei Schlagerspiele (zuhause gegen Sturm Graz und die Rangers, sowie auswärts im Derby) gewiss. Sondern auch jetzt in Innsbruck, wo sich bereits im Vorfeld über 1000 Grün-Weiße (!) ihre Karten sicherten.
Rapid TV: Die Stimmen vor dem Match
"Es spielt sich bei uns sehr viel im Kopf ab, und darum war dieser Sieg vom Donnerstag auch so wichtig. Ich glaube schon, dass sich da jetzt mental etwas gelöst hat bei unseren Burschen", lobte unser Cheftrainer, mahnte aber auch schnell: "Innsbruck wird aber alles andere als ein Kindergeburtstag und uns nichts schenken und wir müssen da einfach eine andere Leistung abrufen, als gegen Spartak, da Wacker doch eine andere Spielanlage hat." Auch hier gilt es am Sonntag also, die Demut zu behalten, und konzentriert die nächsten Schritte zu setzen, will man doch in der Liga noch vor dem Jahreswechsel in die obere Tabellenhälfte. Damit entscheidende Momente erfolgreich gelingen, wie etwa den Einwechslungen von Stefan Schwab und Philipp Schobesberger, die bei Spartak schließlich zum Siegestor führten. "Wenn so etwas passiert, dann merkst du, dass du alles richtig gemacht hast", freut sich Didi Kühbauer: "Und dann belohnt sich die Mannschaft und uns alle mit Aktionen, die viel Selbstvertrauen geben." Das braucht Rapid jetzt auch im heißen Finale in diesem Winter!
Sonntag, 2. Dezember
Anpfiff: 14:30 Uhr
Link: Statistik zum Spiel.
(gub)