2:0 in Innsbruck: Drittes Erfolgserlebnis in einer Woche!
Mit dieser Innenverteidigung war wohl nicht zu rechnen: Nachdem Max Hofmann aufgrund seines Ausschlusses im Cup am Mittwoch klarerweise pausierte, musste auch Mario Sonnleitner krankheitsbedingt kurzfristig passen. Somit bildeten das Innenverteidigungs-Duo Christopher Dibon - der damit auch sein Comeback nach längerer Pause gab und Mateo Barac, der im Cup den entscheidenden Elfmeter verwandelt hatte. Vorne kam wieder Aliou Badji zum Einsatz, nachdem auch Andrija Pavlovic krank ausfiel. Die ein- oder andere Umstellung also, neben weiteren, aber klar blieb das fixe Ziel unserer Mannschaft: Das dritte Erfolgserlebnis innerhalb einer Woche sollte her!
Und die ersten 20 Minuten in Innsbruck sollten es in sich haben: Ein Eckball von Thomas Murg, direkt aufs kurze Eck gezirkelt, sorgte gleich für Gefahr (1.). Dann bediente Andrei Ivan den mitlaufenden Christoph Knasmüllner ideal, dieser brachte den Ball aber vor dem leeren Gehäuse nicht unter Kontrolle (2.). Wacker meldete sich kurz mit einem Dedic-Schuss, der aus 10 Metern verzog (3.). Dann waren aber wieder wir an der Reihe: Badji kam aus fünf Metern zur Chance, seinen Versuch parierte aber Goalie Knett (4.). Die nächste Chance war aber drin, denn nach einem Eckball landete der Ball zunächst vor den Füßen von Stefan Schwab. Den Schuss des Kapitäns wehrte Tormann Knett noch ab, den Abstauber verwandelte aber Dibon bei seinem Comeback aus dem Gewühl heraus - 1:0 (6.)! Das Aufbäumen der Gastgeber äußerte sich mit einem Kopfball von Maak (14., daneben), dann waren aber wieder wir dran. Murg schlenzte in seinem 125. Pflichtspiel für unsere Farben den Ball im Strafraum an die Oberlatte (20.), Rapid war dem zweiten Tor einfach nahe - auch wenn Goalie Richi Strebinger einen Dedic-Weitschuss entschärfen musste (22.).
Unfreiwillig kam es zum ersten, verfrühten Wechsel: Nachdem Barac in der Anfangsphase unsanft aufgekommen und umgeknickt war, biss er zunächst die Zähne zusammen. Nach 28 Minuten konnte er aber nicht mehr, musste angeschlagen hinaus. Für den Pechvogel kam Marvin Potzmann. Mit einem Weitschuss von Murg ging unser großes Chancenpensum in Halbzeit Eins zu Ende, das Geschehen hatte man weitgehend gut im Griff.
Aber auch in der zweiten Halbzeit sollte sich an diesem Bild kaum etwas ändern: So fand Potzmann bei einem Angriff viel Platz im Rückraum vor, setzte seinen Schuss aber vorbei (54.). Rapid konnte scheinbar nach Belieben kombinieren, so lief der Ball über Badji und Knasmüllner zu Ivan, der mit dem Außenrist den Goalie bezwang, nicht aber Maak, der vor der Linie rettete (62.). Und einen Schuss aus dem Hinterhalt fischte der Innsbrucker Schlussmann aus dem Eck (64.). Das einzige Manko auf unserer Seite, und das uns vorzuwerfen war: Man machte den Sack nicht zu, obwohl man den Gastgeber immer mehr hinten einschnürte.
So wurde ein Schuss des eingewechselten Philipp Schobesberger abgewehrt (76.) und ebenso wenig ihr Ziel fanden Halbchancen von Badji und ein Kopfball von Mert Müldür (79., drüber). Oder hier: Schobesberger ging auf der Seite durch, passte auf den Fünfer, wo Knasmüllner aber vergab und die Entscheidung ausließ (80.). Für diese sorgte schließlich ein Wechselspieler: Deni Alar, gerade gekommen, wurde von Murg ideal in den Lauf geschickt und stellte ruhig per Flachschuss auf 2:0 (88.)! Das war's: Unsere Mannschaft fuhr den dritten Erfolg innerhalb einer Woche ein und kann nun sehr positiv auf die nächsten Wochen schauen. Nächste Woche kommt dann Mattersburg nach Hütteldorf - RAPID!!
(gub)
tipico Bundesliga, 24. Runde:
Wacker Innsbruck - SK Rapid 0:2 (0:1)
Tivoli Stadion Tirol, 7.412, SR Schörgenhofer
Tore: 0:1 Dibon (7.), 0:2 Alar (88.);
Wacker Innsbruck: Knett – Schimpelsberger (72. Kiprit), Peric, Maak, Klem – Henning (64. M. Harrer), Kerschbaum, Satin – Rakowitz, Dedic, Horvath (64. Durmus);
SK Rapid: Strebinger – Müldür, Dibon, Barac (28. Potzmann), Bolingoli – D. Ljubicic, Schwab – Murg, Knasmüllner, Ivan (68. Schobesberger) – Badji (84. Alar);
Gelbe Karten: Kerschbaum; Ljubicic, Bolingoli