"Das ganze Finale ist Gänsehaut pur"
Das Jahr 1995, als Rapid den letzten Cuperfolg, also den Pokal, nach Hütteldorf holen konnte, ist lange her. "Das war damals eine unglaublich schöne Geschichte", erinnert sich Cheftrainer Didi Kühbauer, als aktiver Bestandteil einer späteren, legendären Rapid-Elf mit dabei: "Aber es auch sehr lange her, der ein- oder andere Spieler von heute war noch gar nicht auf der Welt. Darum wollen wir gar nicht zu sehr auf dieses Spiel schauen, denn es ist nicht relevant, was gestern war. Vielmehr das Jetzt ist wichtig." 24 Jahre später also wird unsere Mannschaft erneut versuchen, den Cup zu holen.
Es kommt am Mittwoch zur Neuauflage des Finalspiels von 2017, als wir RB Salzburg mit 1:2 unterlagen. Was damals natürlich eine Enttäuschung wurde, soll heute als Ansporn dienen, es besser zu machen. "Der Großteil von uns war vor zwei Jahren schon mit dabei und hat erlebt, was so ein Rahmen, also nicht nur das Spiel an sich, auslösen kann", lächelte Richi Strebinger auf der gestrigen Pressekonferenz: "Das ist Gänsehaut pur: Mit unseren vielen Fans im Rücken kannst du genauso viele positiven Gefühle mitnehmen. Alle brennen darauf, dass wir jetzt endlich wieder den Cup holen!"
Stimmen vor der Abreise
Die Begeisterung - es wird eine hohe, fünfstellige Anzahl an Rapid-Fans im Wörthersee-Stadion zugegen sein - ist jedenfalls ungebrochen. "Salzburg kommt immer über das Pressing, die Zweikämpfe werden intensiv", so unser Schlussmann: "Wir haben im letzten Duell in der Meisterschaft aber bewiesen, wie wir sie schlagen können, müssen also giftig und robust sein, aber auch mutig." Um sich entsprechend einzuschwören und vorzubereiten, reist Rapid am Dienstag in der Früh bereits nach Kärnten, nach und nach folgend im Verlauf des morgigen Mittwochs dann unsere große Anhängerschaft. Nach der Akklimatisierung findet im Wörthersee-Stadion heute auch das Abschlusstraining statt. Die Favoritenrolle ist zwar den Salzburgern zuzuschreiben, "aber ein Spiel muss immer erst absolviert werden und wir wollen ihnen einen heißen Fight anbieten", gibt sich nicht nur unser Cheftrainer kämpferisch. Wenngleich betont wird: "Wir alle wünschen uns ein Finale, das mit sportliche fairen Mitteln entschieden wird."
Die gewisse Euphorie soll jedenfalls nicht gebremst werden, wenn man sich einen Umstand bewusst macht: Es handelt sich aktuell um die vierte Finalteilnahme Rapids in den letzten 24 Jahren. Entsprechend realistisch geht man in dieses Spiel, aber auch voller Motivation: "Wir haben es bis hierher geschafft", so Didi Kühbauer: "Jetzt wünschen wir uns alle, dass wir mit unseren Fans nach dem Schlusspfiff Grund zum Feiern haben!"
UNIQA ÖFB Cup, Finale:
RB Salzburg - SK Rapid
Mittwoch, 1. Mai 2019
Wörthersee-Stadion
Anpfiff: 16:30 Uhr
Fotos: Red Ring Shots.
(gub)