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03.04.2020
Verein, Rapid TV

Videointerview mit Martin Bruckner

Präsident Martin Bruckner zu aktuellen Themen im O-Ton!

Normalerweise würde die Mannschaft des SK Rapid bereits zwei Schlagerspiele in der Meistergruppe der heimischen Bundesliga absolviert haben und am Sonntag im Top-Match der Runde bei Tabellenführer LASK gastieren. Aufgrund der Corona-Krise ist aber bekanntlich alles ganz anders gekommen und hat sich das gesellschaftliche Leben völlig verändert.

Natürlich ruht auch das runde Leder, seit Mitte März sind nicht einmal mehr die gewohnten Trainingseinheiten möglich, auch alle andere Veranstaltungen sind abgesagt und die drei beliebten grün-weißen Fanshops haben ebenso wie tausende andere Geschäfte im Lande geschlossen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind natürlich enorm, Rapid hat zur Bewältigung dieser schweren Krise bereits zahlreiche Maßnahmen eingeleitet bzw. umgesetzt.

Präsident Martin Bruckner zeigt sich vom allgemeinen Zusammenhalt in der grün-weißen Community im Rapid TV-Videointerview (so wie viele andere Clips auch zu finden auf unserer Videoplattform präsentiert von IMMOunited) beeindruckt:

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Bei Anruf Rapid - Folge 2

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Ein Danke des Präsidenten

„Auch ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bedanken. Es ist ermutigend zu sehen, wie vielen Menschen unser Verein am Herzen liegt und wie viele Unterstützungsbekundungen in den letzten Tagen auch zu mir persönlich gedrungen sind. Durch die Einführung der Kurzarbeit können wir alle rund 170 Voll- und Teilzeit-Arbeitsplätze halten. Das COVID19-Modell der Politik ist ein immens wichtiges Instrument und ich freue mich sehr, dass tatsächlich alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Haus dieser  - mit einer doch deutlichen Gehaltseinbuße verbundenen Maßnahme - ohne Zögern zugestimmt haben. Ganz besondere Hochachtung möchte ich auch dem Trainer- und Spielerteam unserer Profimannschaft zollen, die so wie unsere beiden Geschäftsführer darüber hinaus freiwillig und ebenfalls ohne Ausnahme einen darüber hinaus gehenden Gehaltsverzicht vollziehen. Das ist auch in außergewöhnlichen Zeiten wie diesen eine höchst respektable Handlung, die beweist, wie sehr allen der Fortbestand unseres Vereins und die Erhaltung der Arbeitsplätze am Herzen liegt“, so der Ende November von der Hauptversammlung gewählte Rapid-Präsident.

(c) Red Ring Shots

"Bleibt gesund und zuversichtlich"

Den 55jährigen Wiener erreichten zudem nach seinem Schreiben vom vergangenen Montag (mehr siehe hier), das auch per Newsletter an die Vereinsmitglieder und Jahreskartenbesitzer ging, zahlreiche Rückmeldungen. „Ich habe mich über die Antworten wirklich gefreut, sie waren zu fast hundert Prozent positiv, machen mir Mut und lassen mich zuversichtlich nach vorne blicken. Ich möchte mich hier wirklich bedanken, es ist beeindruckend wie viele aus unserer Anhängerschaft auch auf diesem Wege ihre Bereitschaft zur Unterstützung deponieren, sei es durch vorzeitige Verlängerung ihrer Mitgliedschaften, der Versicherung auf Verzicht von monetären Rückerstattungen bei Ausfall von Spielen und vielem mehr. Ich habe den Eindruck, die Rapid-Familie steht nun näher denn je zusammen. Das ist jetzt auch bitter notwendig, es kann nun mehr denn je nur noch ein gemeinsames Ziel geben, nämlich den SK Rapid und den gesamten österreichischen Profifußalls so gut wie möglich durch diese Krise zu führen“, so Bruckner. In diesem Zusammenhang ergänzt der im Zivilberuf seit Jahrzehnten erfolgreiche Investment-Banker: „Der Fußball hat auch in Österreich eine sehr wichtige Funktion über den regulären Spielbetrieb hinaus. Unser Sport ist seit jeher über alle Gesellschaftsschichten hinweg ein verbindendes Element und übt zudem wichtige soziale Aufgaben aus. Alleine bei uns sind in normalen Zeiten rund 250 Kinder und Jugendliche als Sportler im Einsatz. Hier wird nicht nur ein gesunder Lebensstil gefördert, sondern auch perfekt Integration gelebt. Bei uns macht es schon lange keinen Unterschied, woher jemand stammt oder kommt. Außerdem ist unser Verein für viele Menschen mehr als nur ein Fußballklub, manche haben den SK Rapid sogar zum Lebensmittelpunkt, nicht umsonst pilgern an die 20.000 Menschen im Schnitt zu unseren Heimspielen und halten wir bei weit mehr als 16.000 Mitgliedern. Zudem haben Fußballvereine bekanntlich weit über ihre Vereinsgrenzen hinweg einen positiven wirtschaftlichen Effekt. Alleine der SK Rapid sicherte laut einer Studie von SportsEconAustria aus dem Jahr 2018 fast 700 mittelbare und unmittelbare Arbeitsplätze und sorgte für einen fiskalischen Effekt von über 20 Millionen jährlich. Auch daher ist es wichtig, dass unser Sport von der Politik nicht vergessen wird, aber hier gibt es erfreulicherweise in den letzten Tagen und Stunden bereits sehr positive Signale von den verantwortlichen Stellen“, so Bruckner.

Abschließend meint der Rapid-Präsident: „Neben meinem Dank möchte ich der großen Rapid-Familie für die kommenden schweren Monate nur das Beste wünschen und bin sicher, dass wir gemeinsam durch diese schwere Zeit kommen und danach wieder gestärkt unserem Vereinszweck, dem Fußballspielen, nachgehen können. Bleibt gesund und zuversichtlich.“