125 JAHRE SK RAPID
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19.09.2020
Bundesliga, Profis, Spielbericht

1:1: Einen Punkt aus Graz mitgenommen

Die einzige Änderungen gegenüber dem Duell in Gent unter der Woche? Das waren die neuen, längsgestreiften Auswärtsdressen, die wir am Samstag in Graz erstmals im Einsatz ausführten - sonst blieb personell alles beim gewohnten Bild, Cheftrainer Didi Kühbauer wartete mit derselben zuletzt so spielstarken Startelf auf. Unter der Anwesenheit von den 3000 erlaubten (Heim-) Fans war es aber zuerst der Gastgeber, der aufzeigte: Eine Kopfballvorlage von Jantscher zog am langen Eck vorbei (10.), ebenso ein scharfer Kiteshvili-Schuss im Strafraum, der sein Ziel knapp verfehlte (12.). Die erste Antwort Rapids war eine aufsitzende Hereingabe von Thomas Murg, die aber keinen Abnehmer fand (15.).

Unsere Mannschaft bemühte und mühte sich in der Anfangsphase, fand aber gegen die wenig durchlässige Sturm-Defensive ebenso wenig Zugriff. Die beste Möglichkeit hatte in der Folge noch Stürmer Ercan Kara, der es nach einer Einzelaktion mit einem Schuss probierte, Goalie Siebenhandl hatte den Ball aber sicher (36.). Ebenso wie auf unserer Seite Richi Strebinger, der einen Kiteshvili-Kopfball nach Flanke von Ex-Rapidler Kuen fing (44.). Ansonsten neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken, aber wie anders würde es noch in den zweiten 45 Minuten werden!

Kaum ein Durchkommen - das sollte sich in Halbzeit Zwei ändern!

Ohne Wechsel ging es also wieder hinaus aus der Kabine und wie schon in Hälfte Eins war es der Gastgeber, der sich zuerst bemerkbar machte: Balaj mit einem hohen Ball in den Lauf von Jantscher, der bediente Kuen, der am Fünfer zwar noch an den Ball kam, diesen aber am langen Eck vorbei spitzelte (50.). Viel Luft zum Durchatmen gab es für uns nicht - denn mit der nächsten Aktion ging Sturm in Führung: Nach einer Ecke köpfelte Gorenc-Stankovic aus kurzer Distanz ein (54.). Ein Rückschlag, von dem wir uns aber erholen sollten. Zuerst prüfte ein Grazer, der eine Murg-Flanke aufs eigene Gehäuse zurücklenkte, Tormann Siebenhandl, der den Ball über die Latte drehte (55.). Dann begann Rapid mit mehr Nachdruck den Ausgleich ins Visier zu nehmen - und dieser gelang: Kara erkämpfte den Ball im Grazer Strafraum, lockte Siebenhandl hinaus und steckte mit der Ferse auf den eingewechselten Yusuf Demir zurück. Unser Youngster behielt die Ruhe und schob überlegt an zwei Grazern vorbei zum 1:1 ein (69.)!

Damit entwickelte sich ein richtig spannender Showdown in der Schlussphase, nun ging es auf beiden Seiten Hin- und Her. Nach einer Ballstafette landete der Ball zuerst bei Jantscher, der am langen Eck vorbeisetzte (74.). Dann prüfte Taxi Fountas Tormann Siebenhandl mit einem Weitschuss (75.). Nach einer Ecke von Srdjan Grahovac köpfelte Leo Greiml per Aufsitzer knapp vorbei (84.). Ehe in der Nachspielzeit Fountas eine Hereingabe direkt übernahm, aber Siebenhandl mit dem Bein rettete (92.). Und auf der Gegenseite probierte es nochmal Jantscher, vorbei - wie auch das Spiel. Am Schluss gab es also viel Spannung und Dramatik und zumindest den einen Punkt, den wir aus Graz mitgenommen haben.

Fotos: GEPA Pictures.

(gub)

Bundesliga, 2. Runde:
SK Sturm Graz - SK Rapid 1:1 (0:0)
Merkur Arena, 2.812 Zuschauer, SR Altmann

Torfolge:1:0 (52.) Gorenc-Stankovic, 1:1 (68.) Demir;

SK Sturm: Siebenhandl – Ingolitsch, Geyrhofer, Gorenc-Stankovic, Dante – Hierländer, Ljubic, Kiteishvili (73. Jäger), Kuen (78. Friesenbichler) – Jantscher, Balaj

SK Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Hofmann, Ullmann – Petrovic, D. Ljubicic – Murg (81. Grahovac), Fountas, Arase (54. Demir) – Kara (71. Kitagawa)

Gelbe Karten: Hierländer, Kiteishvili; Arase, Kitagawa