UEL: Schnittpartie bei Dundalk als Wegweiser
So kurios das Hinspiel Anfang des Monats auch verlief, so wichtig war für uns das schlussendliche Resultat: Rapid gewann in Hütteldorf gegen den Dundalk FC mit 4:3 und hatte dabei seine ersten drei Punkte in der heurigen Gruppenphase der UEFA Europa League eingefahren. In dieser Partie zeigte sich aber auch, dass der vermeintliche Underdog aus Irland den Kampf annahm und uns das Leben schwerer machte, als gewünscht. So gesehen, ist unsere Mannschaft vor dem heutigen Aufeinandertreffen in Dublin, wo das Spiel im beeindruckenden Aviva Stadium ausgetragen wird, mehr als nur einmal gewarnt. Denn wenn der Anpfiff ertönt (21:00 Uhr, live auf Puls4, DAZN und im Liveticker auf unserer App), sind zwei Aspekte klar: Mit einem vollen Erfolg würden wir weiter im Aufstiegsrennen um die vorderen Plätze in der Gruppe B bleiben. Aber auch die Iren werden ihr letzte Chance nützen wollen und alles für drei Punkte geben.
Am Mittwoch in der Früh machten wir uns wie gewohnt per Chartermaschine auf auf die Insel. Nach einer Akklimatisierungsphase im Hotel (welches aufgrund der Covid-Situation mit Ausnahme des Stadions unser Hauptverweilpunkt bleibt) ging es am frühen Abend ins Aviva Stadium, wo wir das Abschlusstraining absolvierten. Davor gab es die obligatorische Pressekonferenz, mit Christoph Knasmüllner, der zuletzt in Ried doppelt traf und - Manfred Nastl. Unser Co-Trainer nahm und nimmt für dieses Spiel die Position an der Seitenlinie von Didi Kühbauer ein, der krank in Wien geblieben war. Nach der vermeidbaren Niederlage im Innviertel am Sonntag ist die Zielsetzung, obwohl es ein anderer Bewerb ist, natürlich klar.
"Wir wollen die drei Punkte holen, dafür sind wir hier, erwarten den Gegner aber ähnlich, wie beim Auftreten in Wien", so Manfred Nastl: "Wir wissen, dass wir den Sieg brauchen, um ein etwaiges Finale im letzten Heimspiel haben werden, so werden wir dann die jetzige Partie auch anlegen." Also durchaus mit offensiver Ausrichtung, wie herauszuhören war. Kurzfristig ausgefallen ist der angeschlagene Marcel Ritzmaier, wieder mit dabei sind indes Leo Greiml und Kelvin Arase, die zuletzt passen mussten. "Das Gespür, vor dem Tor wieder zu treffen", war bei Christoph Knasmüllner zwar nie weg, war aber in den letzten Spielen sehr ausgeprägt: "So kann und soll es weitergehen". Am Besten natürlich gleich heute Abend, "es wird ein harter Fight werden", weiß nicht nur Manfred Nastl.
UEFA Europa League, Spieltag 4:
Dundalk FC - SK Rapid
Donnerstag, 26.11.2020
Anpfiff: 21:00 Uhr
Fotos: GEPA Pictures.
(gub)