125 JAHRE SK RAPID
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02.01.2021
Jahresrückblick, Verein

Das war 2020: Rückblick Teil I

Super Start ins grün-weiße Fußballjahr 2020

Begonnen hat dieses so außergewöhnliche Jahr 2020 für den SK Rapid mit einem sehr bemerkenswerten Erfolg der grün-weißen Youngsters. Nach 2016 konnte nämlich eine blutjunge Auswahl den renommierten Mercedes-Benz JuniorCup in Sindelfingen gewinnen. Ein klares 4:0 im Finale gegen Leipzig machte eine tollen Auftritt der Mannschaft um Yusuf Demir (wurde als jüngster Spieler des Turniers zum zweiten Mal nach 2019 zum besten Spieler gewählt!) perfekt. Mehr dazu hier!

Turniersieg in Sindelfingen

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Vorbereitung in Wien und Belek

Am 121. Geburtstag wurde der dritte Band der Rapid-Chronik (erhältlich hier) präsentiert, tags zuvor bat Cheftrainer Didi Kühbauer seine Mannen zur ersten Trainingseinheit des Jahres. Hier noch dabei Stürmer Aliou Badji, der allerdings am 16. Jänner, nur elf Monate nachdem er aus Schweden nach Hütteldorf wechselte, schon wieder "Adieu" sagte. Zwei Tage später spielten die Rapid-Profis dann erstmals in diesem Jahr ein Testmatch, dem Rapid-II-Kicker Lion Schuster war es vorbehalten das grün-weiße Premierentor in diesem Jahr zu erzielen. Er traf in Wiener Neustadt zum zwischenzeitlichen Ausgleich bei einem letztendlich doch klaren 4:1-Sieg.

Einem 2:2 im Prater gegen den FAC folgte das zehntägige Trainingslager in der Türkei, in Belek bestritt die Mannschaft um Stefan Schwab dann weitere vier Testspiele (0:0 gegen Odense BK; 0:2 gegen Vojvodina Novi Sad; 1:2 gegen Levski Sofia und 2:0 gegen NK Maribor). Kurz vor dem Abflug wurde noch ein Spieler vom SV Horn verpflichtet, der den grün-weißen Fans in diesem Jahr sehr viel Freude bereiten sollte - Ercan Kara!

Leider gab es im Jänner auch einen Grund zur Trauer in der Rapid-Familie, schließlich mussten wir am 23.1. den Tod unserer Vereinsikone Fredi Körner, der stolze 93 Jahre alt wurde, vermelden.

Willkommen, Ercan Kara

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Emotionaler Auftakt in die Pflichtspielsaison - 2020 ungeschlagen zur Meisterrunde

Nach der Rückkehr aus der Türkei, konnte Zoran Barišić in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer Sport noch einen weiteren Neuzugang vermelden. Dejan Petrovic, aktueller slowenischer U21-Teamspieler, konnte verpflichtet werden. Der 22jährige kam dann auch gleich im ersten Bundesligaspiel des Jahres zu seinem Debüt und wusste im Verlauf der kommenden Monate immer besser zu überzeugen.

Dieses erste Match des Jahres sollte ein ganz besonderes werden, war es doch nicht nur das bislang letzte im Allianz Stadion vor mehr als 20.000 Fans, sondern vor allem das allerletzte mit Andy Marek am Stadionmikro! Maximilian Ullmann bescherte mit einem Traumtor nach wenigen Sekunden den perfekten Auftakt (wurde vor wenigen Tagen auch zum Rapid-Tor des Jahres 2020 gewählt!), Taxi Fountas sorgte für mit dem 2:0 schon vor der Pause für den Endstand, die Abschiedszeremonie für die "Stimme Rapids" sollte bis sehr lange nach Spielende andauern (mehr dazu hier).

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Bis zum Ende des Grunddurchgangs standen drei weitere Partien auf dem Programm, auswärts sorgten jeweils Tore in der Nachspielzeit dafür, dass wir nicht als Verlierer vom Platz gingen. In Hartberg erzielte Ercan Kara bei seinem Debüt in der 93. Minute per Kopf das 2:2 und in Wolfsberg bugsierte Maximilian Hofmann das Leder in der 91. Minute zum 1:1 in die Maschen. Da dazwischen das Heimspiel gegen den im Sommer aufgelösten SV Mattersburg klar mit 3:1 (Doppelpack Stefan Schwab und ein Treffer von Taxi Fountas) gewonnen werden konnte, beendete die Kühbauer-Auswahl den Grunddurchgang auf Rang 3, kein Vergleich zu 2019, wo wir bekanntlich in die "Niederungen" der Qualifikationsgruppe - umgangssprachlich "Unteres Playoff" genannt - verbannt wurden.

Doch die Freude hielt sich vorerst in Grenzen, Corona begann gerade allgegenwärtig zu werden und schon am Rückweg aus dem Lavanttal fürchteten viele, dass aufgrund der Pandemie wohl länger nicht gespielt werden kann.

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Corona schickt uns in lange Zwangspause

Und tatsächlich war es wenige Tage später Gewissheit. Am 10. März wurde bekannt, dass die noch in diesem Monat angesetzten Bundesligaspiele ausgesetzt werden, schon zwei Tage später stellte der SK Rapid zur Unterstützung der Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie den Trainingsbetrieb ein. Kurz darauf wurde dies generell untersagt, im April sogar die gesamte Regionalliga-Saison abgesagt, die Nachwuchsmeisterschaften ohnehin.

Selbst die Profis waren rund sechs Wochen zum Home-Training verbannt und durften von 21. April bis Mitte Mai nur in Kleingruppen trainieren. Eine Übersicht über die Corona-Entwicklung rund um den SK Rapid von 10. März bis 30. April findet Ihr übrigens hier!

Das einzig Positive in dieser Phase: Der Zusammenhalt der Rapid-Familie: Fans, Spieler, Trainer, Funktionäre, Management und Mitarbeiter sowie Partner und Sponsoren rückten in dieser ungeahnten Krise noch enger zusammen und jeder trug (und trägt) einen wichtigen Teil bei, dass unser Verein bislang recht gut durch diese mehr als schwere Phase kam!

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In 33 Tagen mit 10 Spielen zur Vizemeisterschaft

Nach fast genau drei Monaten Zwangspause nahm schließlich die Bundesliga am 3. Juni wieder den Spielbetrieb auf. Nur Geisterspiele waren aufgrund der Pandemie möglich, ein Ambiente, an das man sich nicht gewöhnen will und kann.

Für die Mannschaft von Didi Kühbauer ging es nahezu katastrophal los. In Salzburg setzte es nicht nur eine 0:2-Niederlage, viel schwerer schienen die verletzungsbedingten Ausfälle von Richard Strebinger (konnte die Partie aber beenden), Christopher Dibon (bereits in der 7. Minute), Mario Sonnleitner (20 Minuten nach seiner Einwechslung für Dibon!) und Thomas Murg (direkt nach seiner Einwechslung rund 20 Minuten vor Schlusspfiff, noch bevor er den ersten Ballkontakt hatte, woraufhin unsere Mannschaft die Partie sogar in Unterzahl beenden musste) zu wiegen. Es folgten teilweise monatelange Zwangspausen, die beispielsweise bei "Dibi" nach wie vor andauert.

Umso bemerkenswerter die Leistung der kommenden Partien: Beim ersten Geisterspiel im Allianz Stadion gelang dank Toren von Kelvin Arase (Doppelpack), Stefan Schwab und Taxi Fountas ein klarer 4:0-Sieg. Drei Tage später das Gastspiel beim LASK in Pasching: Die Linzer sorgten in der Corona-Pause für Negativ-Schlagzeilen, da sie das Gebot des Kleingruppen-Trainings teilweise ignorierten, ein Vorteil war aber in der Meistergruppe nicht zu erkennen. Taxi Fountas ließ Grün-Weiß in Oberösterreich laut jubeln, der Grieche erzielte schlitzohrig in der Schlussphase der spannenden Begegnung den Goldtreffer zum 1:0-Auswärtssieg!

Trotz der vielen Ausfälle strotzte unsere Mannschaft mit einem überragenden Neo-Innenverteidiger Dejan Ljubicic plötzlich vor Selbstvertrauen und es folgten gleich zwei weitere Siege. In Hütteldorf erkämpfte sich die Kühbauer-Auswahl ein 2:1 gegen den WAC (Siegtor in der 87. Minute durch Maximilian Ullmann, Koya Kitagawa hatte Grün-Weiß in der ersten Halbzeit in Führung gebracht) und in Hartberg sicherte einmal mehr ein Goldtor von Taxi Fountas die nächsten drei Punkte!

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Auch durch den Punkteabzug für den LASK (zu diesem Zeitpunkt noch sechs Punkte, wurde später auf vier Punkte reduziert, Anm.) schien ein Top-3-Platz sicher, aber es folgte ein kleines Zwischentief. Hartberg revanchierte sich drei vier Tage später und gewann 1:0 in Hütteldorf, wiederum drei Tage darauf demolierte der spätere Meister Salzburg unsere Mannschaft regelrecht und fuhr mit einem 7:2-Auswärtssieg in die Mozartstadt retour.

Als es dann in der achten Runde der Meistergruppe in Graz zur Pause 2:0 für Gastgeber Sturm stand, dachten sehr viele, die zahllosen Ausfälle würden nun ihren Tribut fordern und und die Mannschaft um Kapitän Stefan Schwab endgültig zusammenbrechen. Doch weit gefehlt! Durch Tore von Kelvin Arase, Stefan Schwab und Ercan Kara (Siegestor in der 90. Minute!) hieß es am Ende 3:2 für Grün-Weiß (an diesem Tag in den Gründungsfarben Blau-Rot!). Und es sollte noch besser kommen, denn nur weitere drei Tage später kam der LASK ins Allianz Stadion und die Mannen um Marathon-Mann Maximilian Ullmann konnten auch das dritte Duell gegen die Stahlstädter in Serie gewinnen! Nach einem 4:0 (im Dezember 2019 in Pasching) und einem 1:0 (im Juni in Pasching) klappte es nun auch in Wien-Hütteldorf und hieß es am Ende 3:1 für die Gastgeber. Ein frühes Eigentor von Andrés Andrade sowie Treffer von Taxi Fountas (wann trifft der gegen den LASK nicht?) sowie ein Tor von Christoph Knasmüllner in der Nachspielzeit machten den 2. Platz in dieser längsten Bundesliga-Saison aller Zeiten perfekt! Eine Leistung, die aufgrund der zahlreichen Ausfälle von Schlüsselspielern gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann!

Das letzte Saisonspiel beim Wolfsberger AC hatte nur mehr Testspielcharakter, die 1:3-Niederlage war zwar ärgerlich, aber bedeutungslos. Das letzte Rapid-Tor dieser Bundesligasaison konnte Koya Kitagawa für sich verbuchen! (pk)

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Umfrage

Wer ist Dein Rapidler des Jahres 2020? (geordnet nach Pflichtspieleinsätzen/-toren 2020)
Anzahl der Stimmen: 12951
Maximilian ULLMANN
53%
Koya KITAGAWA
4%
Ercan KARA
16%
Thorsten SCHICK
0%
Kelvin ARASE
0%
Srdjan GRAHOVAC
0%
Filip STOJKOVIC
0%
Christoph KNASMÜLLNER
1%
Maximilian HOFMANN
1%
Taxiarchis FOUNTAS
16%
Dejan PETROVIC
0%
Dejan LJUBICIC
4%
Mateo BARAC
0%
Yusuf DEMIR
2%
Leo GREIML
0%
Richard STREBINGER
0%
Paul GARTLER
0%
Marcel RITZMAIER
1%
Stefan SCHWAB
0%
Thomas MURG
0%
Mario SONNLEITNER
1%
Melih IBRAHIMOGLU
0%
Tobias KNOFLACH
1%
Lion SCHUSTER
0%
Stephan AUER
0%
Christopher DIBON
0%