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26.04.2021
Profis, tipico Bundesliga, #dieAnalyse

Grün auf Weiß - #dieAnalyse

Grün auf Weiß

Mit dem ersten Saisonsieg über die WSG Tirol und der Niederlage des LASK gegen den SK Sturm beträgt der Vorsprung auf Platz drei nun vier Zähler. Der gestrige Heimsieg war in mehreren Aspekten enorm wichtig. Zumal nach drei sieglosen Spielen am Stück endlich wieder ein Dreier eingefahren werden konnte. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt allerdings nicht, denn bereits morgen geht es in den Westen Österreichs, wo am Mittwoch das Gastspiel am Tivoli am Programm steht. 

#dieAnalyse

„Eine sehr ökonomische Leistung meiner Mannschaft“, so bezeichnet Cheftrainer Didi Kühbauer den schlussendlich deutlichen 4:0 Heimerfolg über die WSG Tirol. Deutlich war das Ergebnis, nicht aber der Spielverlauf. Denn die Tiroler hielten die Begegnung lange, bis zur 82. Minuten offen, witterten mit nur einem Tor-Rückstand ihre Chancen auf einen möglichen Punktgewinn. Auch die Statistiken zeigen, von dem Ergebnis darf man sich keinesfalls täuschen lassen. Die Gäste waren nämlich eine schwere Hürde. Hatten nicht nur 51,9% Ballbesitz, sondern gewannen auch 51,2% der Zweikämpfe. Rapid war über weite Phasen des Spiels zwar die tonangebende Mannschaft, gerade aber nach dem Seitenwechsel bekamen die Wattener einen besseren Zugriff auf die Begegnung. Die Passquote unserer Grün-Weißen lag bei 75,1% - die WSG hatte eine noch bessere mit 77,2%. Insbesondere die Defensive agierte gestern sehr kompakt und schnörkellos. Abgesehen von der Großchance von Frederiksen gleich zu Beginn des Spiels, ließ die grün-weiße Hintermannschaft kaum bis gar keine richtigen Chancen zu. Die Erfolgsquote bei Tacklings lag bei 88,9% - Topwert! Der große Unterschied am gestrigen Tag: individuelle Klasse gepaart mit eiskalter Chancenverwertung. Ercan Kara war im Offensivspiel der X-Faktor. Zwei seiner vier Torschussvorlagen landeten schlussendlich im Netz, genauso wie einer seiner drei Torschüsse. Zwei der insgesamt sieben Torschüsse innerhalb des Strafraums gab Yusuf Demir ab – mit einer Trefferquote von 100%. Dejan Petrovic war mit 80% gewonnener Zweikämpfe der robusteste Spieler auf dem Feld.

Der Heimsieg ging am Ende mehr als nur in Ordnung, wenngleich das Ergebnis nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelte. Das grün-weiße Punktekonto wurde um drei Zähler erhöht. Das Retour-Spiel am Mittwoch am Tivoli gegen die WSG wird unseren Rapidlern eine Top-Leistung abverlangen, möchte man das letzte Spiel vor dem spielfreien Wochenende mit einem weiteren Sieg abschließen. 

Fotos: Red Ring Shots