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07.05.2021
Rapid II, 2. Liga, Spielbericht

SK Rapid II: Harter Fight in Kapfenberg

Im Saisonendspurt ging es für Rapid II am Freitag im viertletzten Spiel der 2. Liga in die Steiermark. Die Grün-Weißen waren bei den Falken aus Kapfenberg zu Gast und wollten unbedingt drei Punkte mit nach Hütteldorf nehmen. Die Gastgeber konnten mit einem Sieg die hinteren Tabellenpositionen ein für alle Mal verlassen und einen Platz im soliden Tabellenmittelfeld fixieren. Dementsprechend war alles angerichtet für eine spannende Partie. Cheftrainer Franz Maresch war gezwungen einige Veränderungen im Vergleich zur Niederlage im letzten Spiel gegen Wacker Innsbruck vorzunehmen. Kanuric und Binder fehlten beide verletzungsbedingt und traten genauso, wie die Fixausfälle Moormann, Haberl, Habetler Fallmann, Sattlberger und Kocyigit nicht die Reise mit in die Steiermark an. Ebenfalls nicht mit dabei war Sulzbacher, der Dauerbrenner auf der rechten Seite, denn er musste nach seiner fünften gelben Karte gesperrt zuschauen. Für ihn verteidigte Strasser auf der rechten Abwehrposition. Positiv war, dass Hajdari wieder mit im Spieltagskader war, für 90. Minuten reichte es bei ihm aber heute noch nicht. Sein Debüt bei Rapid II feierte der 15-jährige Göschl. Der starke Schlussmann der grün-weißen U16 war es das erste Mal bei unserer zweiten Mannschaft dabei.

Von der ersten Minute an war Rapid II in Kapfenberg die aktiviere Mannschaft. Sie ließen Ball und Gegner gut laufen, ohne jedoch wirklich Torgefahr auszustrahlen. Erstmals zupacken musste der Tormann der Steirer nach neun Minuten, als er einen Freistoßflanke von Wunsch im Strafraum herunterfing und einen Gegenstoß einleitete, aus dem postwendend ein Corner für die Gastgeber resultierte. Grundsätzlich kein großes Problem, aber der Schütze hämmerte die Kugel von der rechten Eckfahne direkt mit Hilfe des zweiten Pfostens ins Tor (10.) Ein unglaublicher Treffer brachte so die Heimmannschaft aus dem Nichts in Führung. Es dauerte ein wenig, bis sich die Hütteldorfer von dem Schock erholten. Erst nach rund einer Viertelstunde übernahmen die Grün-Weißen wieder das Kommando.

Es entwickelte sich ein einseitiges Spiel, Rapid mit gefühlten 80 Prozent Ballbesitz und die Kapfenberger mit zwei tiefstehenden Viererketten, die keine Anstalten machten, hier fußballerisch am Spiel teilnehmen zu wollen. Die Falken setzten auf Härte, die Hütteldorfer auf Fußball. Strunz näherte sich dem Ausgleich mit einem Linksschuss im Strafraum, der Ball ging Zentimeter am langen Eck vorbei (23.). Rapid II blieb am Drücker und nach einem Angriff über die rechte Seite, wurde Strasser im Strafraum zu Fall gebracht, sofort gab es Elfmeter (24.). Diesmal übernahm Bosnjak die Verantwortung, doch er schoss den Ball an die Unterkante der Latte (25). Wieder kein verwandelter Elfmeter, wieder kein Ausgleich. Zehn Minuten später rollte der nächste vielversprechende Angriff auf das Tor der Heimischen, Schuster dribbelte mit Tempo auf die Abwehrreihe zu und bediente Strasser. Der Außenverteidiger schloss sofort ab und jagte die Kugel aus kurzer Distanz knapp über die Querlatte (35.). Einen hatten die Grün-Weißen noch vor dem Seitenwechsel. Nach einem gut vorgetragenen Spielzug von links wurde Strunz im Strafraum bedient, doch er scheiterte im direkten Duell am Schlussmann der Steirer (42.). Von Kapfenberg kam bis zum Gang in die Kabinen Offensiv gar nichts mehr.

Der Joker stach! Fuchshofer kam zu Pause und besorgte den Ausgleich.

Trotz Überlegenheit gab es am Ende keine drei Punkte für Rapid II.

Mit einem Doppeltausch starteten die Jungs von Cheftrainer Maresch in die zweite Halbzeit. Fuchshofer und Savic ersetzten Zimmermann und Strasser. Es dauerte nicht lange und schon stach der Joker. Trotz des hohen Anlaufens der Steirer kombinierte unserer Abwehrreihe gekonnt von hinten heraus. Dijakovic bediente Wunsch, der seinen Bewacher abhängen konnte und mit viel Zug auf die letzte Kette der Falken zulief. Anstatt abzuschließen, hatte er den Blick für den besser postierten Fuchshofer. Ein schneller Haken, ein harter Schuss, ein tolles Tor! 1:1, Rapid II war wieder im Spiel (51.). Die Hütteldorfer blieben weiter am Drücker, fünf Minuten später versuchte es Schuster aus 18 Metern, aber das Spielgerät ging am langen Eck vorbei (56.). Im Fünfminutentakt ging es weiter mit Chancen für Grün-Weiß. Nach einem Freistoß von rechts kam Eggenfellner unter Bedrängnis zum Schuss und so ging die Kugel knapp über die Latte (61.).

Nach etwa 60 Minuten zeigten sich auch die Gastgeber erstmals und versuchten es auch mit schnellem Offensivfußball nach vorne. Das eine oder andere Mal waren unsere Abwehr und Tormann Hedl gefordert, gefährlich wurde es vorerst aber nicht. Dem Führungstreffer ganz nah war Rapid II als Schuster einen Konter einleitete und der Ball über Umwege von rechts zu Strunz kam. Der Kapitän hatte nur Sekundenbruchteile Zeit und schloss daher sofort ab, wieder parierte der Keeper der Heimmannschaft (71.). Die kleine grün-weiße Schlussoffensive läutete Schuster mit einem Versuch im Sechzehner ein, nachdem er von Savic bedient wurde, doch der Schuss wurde abgefälscht und mehr als ein Eckball kam dabei nicht heraus (84.). Fünf Minuten später waren es wieder die zwei: Savic legte von rechts auf und Schuster zog ab, doch der Ball ging drüber (89.). Das war die letzte nennenswerte Gelegenheit in diesem Spiel und so blieb es beim 1:1-Unentschieden in einer von den Gastgebern enorm hart geführten Partie. Unsere zweite Mannschaft hielt mit ihrer spielerischen Qualität gut dagegen und konnte sich am Ende als besseres Team leider nicht mit drei Punkten belohnen.

Fotos: GEPA

Datenquelle: Overlyzer

2. Liga, 27. Runde:
SV Kapfenberg : SK Rapid II 1:1 (1:0)
Freitag, 07. Mai 2021

Torfolge: 1:0 Heric (10.), 1:1 Fuchshofer (51.);

SK Rapid II spielte mit: Hedl – Strasser (46. Savic), Eggenfellner, Dijakovic, Gobara – Bosnjak, Bozic (67. Softic), Schuster, Wunsch – Strunz, Zimmermann (46. Fuchshofer);

Ersatz: Göschl, Obermüller, Querfeld, Hajdari, Softic, Savic, Fuchshofer;

Die Stimmen nach dem Spiel

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Highlights: Kapfenberger SV - SK Rapid II

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