Intensiver Kampf – Punkteteilung in Pasching
Für das heutige Auswärtsspiel in Pasching gegen den Linzer ASK entschied sich das Trainergespann rund um Chefcoach Didi Kühbauer sowohl für personelle als auch taktische Veränderungen. Die grün-weißen kehrten wieder zu einer Dreierabwehrkette zurück - Wimmer, Greiml und der heutige Kapitän Stojkovic bildeten das Trio in der Abwehrzentrale. Auf den offensiven Außenpositionen agierten Ullmann und Schick. Für die Balance im Mittelfeld sollten Petrovic und Schuster sorgen. Fountas und Knasmüllner starteten etwas versetzt hinter der Solospitze Kara. Erfreulich, auch Srdjan Grahovac stand heute im Kader. Mit einer eigens angefertigten Maske meldete sich unsere Kampfmaschine trotz Nasenbeinbruch fit für das heutige Auswärtsspiel.
In einer ausverkauften Raiffeisen Arena gab Fountas mit dem ersten Torschuss nach exakt 15-Sekunden bereist die Richtung vor. Und dieser folgten unsere Hütteldorfer: Kara nutzte zunächst seine physischen Vorteile gegen zwei LASK-Verteidiger aus, um dann sehenswert mit der Ferse die Vorarbeit zu leisten, sodass Fountas genüsslich vor der Linzer-Fankurve einschieben konnte – 1:0 (7.). Der Charakter des Spiels war schnell beschrieben. Rapid ließ ein kontrolliertes Aufbauspiel der Linzer erst gar nicht zu, somit suchten die Gastgeber ihr Glück einmal mehr darin, das Spielgerät hoch in die Spitze zu befördern. Eine Spielweise, die Rapid auch schon in der Vergangenheit bei Auswärtsspielen in Pasching gut zu verteidigen wusste.
Die Mannschaft von Didi Kühbauer machte es demnach mit der Führung im Rücken sehr gekonnt. Mit mehr Ballbesitz-Anteilen ließ man den Gegner gut laufen und setzte vereinzelte Nadelstiche in der Offensiv. Für die Linzer-Defensive bedeutet dies, stets konzentriert zu agieren. Ebenso stets bereit musste Strebinger sein, wenngleich die erste Spielhälfte für unseren Schlussmann in die Kategorie „ruhiger Arbeitstag“ einzuordnen war. Durchgang Nummer eins war so ein typisches Gastspiel von Rapid in Pasching gegen den LASK – viel Kampf, wenige Chancen und eine eiskalte Rapid-Offensive – Pausenführung!
Die ersten Minuten nach der Pause waren geprägt von intensiven Zweikämpfen. Es dauerte 15-Minuten, bis es wieder gefährlich wurde im Strafraum der Schwarz-Weißen. Eine sanft getretene Ecke von Schick fand den Kopf von Greiml, ehe das Leder an die Latte ging – Schlussmann Schlager musste dabei die Zuschauerrolle einnehmen, wäre chancenlos gewesen (60.). Vier Minuten später war dann auch zum ersten Mal in diesem Spiel Strebinger so richtig gefordert, mit einer einhändigen Schuss-Abwehr konnte der straffe Abschluss von Renner aber entschärft werden (64.). Im Gegenstoß ließ Knasmüllner seinen starken rechten Fuß zum Torschuss ausholen, das kurze Eck anvisiert war Schlager aber zur Stelle (65.).
In der Schlussphase erhöhten die Hausherren ihr Offensivpensum und der Ausgleichstreffer folgte. Von der Seite in Szene gesetzt stolperte Schmidt das Leder hinter die Torlinie – 1:1 (79.). In der 83. Minute kam Benjamin Kanuric im zarten Alter von 18 Jahren zu seinem Profi- als auch Bundesligadebüt. Die große Chance auf das Siegtor hatten dann wieder unsere Hütteldorfer, nachdem Grüll in der Box zum Abschluss kam, den Ball aber knapp am langen Eck vorbei setzte (90.). So endete der enge Schlagabtausch nach 96-Spielminuten mit einem 1:1 Unentschieden!
Rapid bleibt somit weiterhin seit sechs Spielen in Pasching und insgesamt acht Spielen gegen den LASK ungeschlagen!
Fotos: GEPA