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14.08.2021
ADMIRAL 2. Liga, Rapid II, Spielbericht

SK Rapid II: Eiskalte Kapfenberger bei Hitzeschlacht

Bei gefühlten 30 Grad Celsius im Schatten am Samstagnachmittag empfing Rapid II den Kapfenberger SV im Allianz Stadion. Nicht nur die Temperaturen versprachen ein hitziges Spiel, denn wer die steirischen Falken kennt, der weiß, dass Kampf, Robustheit und Einsatz eindeutig vor der spielerischen Note stehen. Der Tabellenletzte aus der Obersteiermark stand nach drei Runden noch ohne Punkte da und musste daher unbedingt anschreiben in Hütteldorf. Wie schon in der Vorwoche begann im grün-weißen Tor der 16-jährige Laurenz Orgler. Vor ihm verteidigten Leo Querfeld, Christopher Dibon und Martin Moormann. An den Flügeln sollten Marko Dijakovic und Pascal Fallmann für ordentlich Dampf nach vorne sorgen. Seit dem ersten Spieltag bildeten Moritz Oswald und Denis Bosnjak das zentrale Duo im Mittelfeld und genauso war es auch heute wieder. An vorderster Front agierten Nicholas Wunsch, Tobias Hedl und Bernhard Zimmermann. Erfreulich war ebenfalls, dass Philipp Schobesberger erstmals wieder auf der Bank Platz nahm. Er sollte an diesem Tag noch seine ersten Einsatzminuten in dieser Saison feiern.

Beide Mannschaften fanden gut in die Partie und versuchten von Beginn an, trotz der Temperaturen, schnell nach vorne zu spielen. Die erste Triplechance fand Rapid II nach etwas mehr als zehn Minuten vor. Moormann spielte von links in den Strafraum, wo sich Wunsch die Kugel einmal mitnahm, und aufs kurze Eck abschloss (11.), der Torhüter parierte zum Ersten. Die Hütteldorfer setzten sofort nach, eroberten das Spielgerät zurück und Oswald schlenzte perfekt ins lange Eck (12.), der Torhüter parierte zum Zweiten. Der Abpraller landete über Umwege bei Hedl, doch der Torhüter parierte zum Dritten (12.) – da war mehr drinnen. Von nun an entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Jungs von Patrick Jovanovic schnürten den Gegner teilweise am eigenen Sechzehner ein und vergaben gute Gelegenheiten auf die Führung. Dijakovic schoss vom Fünfereck knapp über das Tor (20.) und auch ein Querfeld-Kopfball landete nur auf anstatt im Kasten der Kapfenberger (22.). Eine steirische Sechserkette mit drei zentralen Akteuren davor, verteidigte aufopferungsvoll und vor allem mit Härte. Eine gelbe Karte folgte der anderen, bis zu 40 Minute, als sich bei einem Konter der Stürmer der Gäste den Ball augenscheinlich mit der Hand mitnahm, dabei Querfeld deutlich zurückhielt und dafür einen unerklärlichen Freistoßpfiff bekam. Den folgenden ruhenden Ball verwandelte Grgic zur Führung für Kapfenberg. Rapid II konnte vor dem Seitenwechsel nicht mehr zurückschlagen und so ging es mit einem geschenkten Rückstand in die Pause. 

Eng am Mann und mit viel Härte - so machte Kapfenberg den jungen Rapidlern das Leben schwer.

Mehr Angriffe, mehr Ballbesitz, mehr Torchancen und trotzdem verloren.

Die zweite Hälfte begann, wie hätte es auch anders sein können, mit einem Foul der Gäste an Zimmermann, den fälligen Freistoß aus dem Halbfeld brachte Fallmann gefährlich vor das Tor, wo der eingewechselte Eggenfellner beinahe zum Ausgleich einköpfelte – wieder hatte der steirische Schlussmann etwas dagegen (47.). Wenig später fehlten nur Zentimeter, doch Fallmann kam nach einem Hedl-Zuspiel nicht am Tormann vorbei (51.). Es zeichnete sich das Bild des ersten Durchgangs, fast ausschließlich ging es in eine Richtung aber die Falken verteidigten konzentriert und blockten aus kürzester Distanz einen Versuch von Zimmermann und auch in den Nachschuss schmiss sich ein Defensivspieler (61.). Kurz darauf gab es einen Grund für grün-weiße Freude, denn Philipp Schobesberger wurde in der 63. Minute eingewechselt. Den frischen Wind nutzen die Hütteldorfer und Wunsch vergab die große Möglichkeit auf den Ausgleich, aus rund zehn Metern brachte er nicht genug Druck hinter den Ball und so parierte der Keeper erneut (66.). Trotz der Spielerwechsel war mit Fortdauer der Partie etwas die Luft draußen. Rapid II drückte, fand aber kaum mehr zwingende Abschlussgelegenheiten vor. Die Gäste aus der Obersteiermark machten es besser und stachen wieder eiskalt zu. Der erste Angriff in der zweite Hälfte wurde perfekt fertiggespielt und landete im Tor der Grün-Weißen (78.). Es folgte ein letztes Aufbäumen der jungen Rapidler, doch nachdem auch ein Fallmann-Freistoß über das Tor ging (83.), ein Abschluss von Binder aus kurzer Distanz wieder von einem Abwehrspieler verteidigt wurde (85.) und die Gäste einen Konter zum 0:3 perfekt zu Ende spielten, war Schluss in Hütteldorf. 

Fotos: GEPA

Datenquelle: Overlyzer

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2. Liga, 04. Runde:

SK Rapid II : Kapfenberger SV 0:3 (0:1)
Wien; Samstag, 14. August 2021

Torfolge: 0:1 Grgic (40.), 0:2 Komolafe (78.), 0:3 Komolafe (89.);

SK Rapid II spielte mit: Orgler – Querfeld (46. Eggenfellner), Dibon (74. Savic), Dijakovic – Fallmann, Oswald, Bosnjak (87. Softic), Dijakovic – Wunsch, Hedl (63. Schobesberger), Zimmermann (63. Binder);

Ersatz: Göschl, Eggenfellner, Hajdari, Softic, Schobesberger, Savic, Binder;