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01.10.2021
Rapid II, ADMIRAL 2. Liga, Spielbericht

SK Rapid II: Historischer Erfolgsabend in Steyr

Mit einigen Rückschlägen im Gepäck musste unsere zweite Mannschaft am Freitagnachmittag die Reise nach Steyr antreten. Lukas Sulzbacher musste verletzungsbedingt ebenso passen, wie die kränklichen Marko Dijakovic, Laurenz Orgler und Nicholas Wunsch. Ganz besonders der Ausfall des zuletzt enorm starken und spielfreudigen Kapitäns von Rapid II war im Vorfeld nur schwer zu verdauen. Im Vergleich zum Remis in Floridsdorf musste Cheftrainer Patrick Jovanovic gleich fünf Änderungen vornehmen. Für den gesperrten Leo Querfeld verteidigte Fabian Eggenfellner in der Dreierkette. Drago Savic ersetzte am rechten Flügel den ansonsten formstarken Lukas Sulzbacher. Im Zentrum begann diesmal Benjamin Kanuric neben Denis Bosnjak. Erstmals in der Start-Elf in der heurigen Saison startete Adrian Hajdari. Der 21-Jährige ersetzte Marko Dijakovic auf dem linken Flügel. Youngster Enes Tepecik rutschte für Kapitän Nicholas Wunsch in die erste Mannschaft.

Die vielen Umstellungen machten sich in der Anfangsphase bei Grün-Weiß bemerkbar. Die Heimmannschaft fand besser ins Spiel, wurde jedoch kaum einmal zwingend gefährlich in der Anfangsphase. Von den Jovanovic-Jungs kamen immer wieder Vorstöße über den rechten Flügel von Savic, gefährlich wurde es jedoch auch hier nicht. So mussten Standardsituation her, der erste Eckball und schon ging Steyr in Führung. Aus kurzer Distanz köpfelte Pasic in die Maschen (14.). Der erste Freistoß aus dem linken Halbfeld und schon glichen die Hütteldorfer aus. Kanuric bei seiner Paradedisziplin, Binder mit Köpfchen und schon stand es 1:1 (18.). Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der unsere Offensivreihe leider gleich mehrfach die falschen Entscheidungen traf. Nach Tepecik-Traumpass war Binder frei durch, doch legte nochmals ab, anstatt zu schießen (22.). Eine ähnliche Szene ereignete sich zwei Minuten später, als Moormann frei im Strafraum schießen konnte, doch auch er suchte den besser postierten Mitspieler, fand jedoch nur einen Verteidiger (24.). Die Oberösterreicher versuchten es in Person von Ikwuemesi, der aus spitzem Winkel seinen Meister in Hedl N. fand (28.). In weiterer Folge war Steyr das druckvollere Team, jedoch zu wirklichen Torchancen kam der Tabellenletzte erneut nicht. Rapid II setzte immer wieder Nadelstiche und belohnte sich noch vor der Pause. Zuerst parierte der oberösterreichische Keeper noch einen Flachschuss von Savic im letzten Moment (41.) Kurz vor dem Seitenwechsel war er dann machtlos. Tepecik mit dem nächsten Traumpass auf den aufgerückten Hajdari, der frei vor dem Tor querlegte und Hedl T. verwandelte aus zehn Metern via Innenstange souverän. Dann war Pause in Steyr.

Ein Assist und ein Treffer beim ersten Saisonspiel von Beginn an - ein perfekter Tag für Adrian Hajdari.

Immer wieder machte Steyr Druck, doch Rapid II war heute eiskalt.

Mit einem Wechsel startete unsere zweite Mannschaft aus der Kabine. Zimmermann war neu in der Partie und stellte sich gleich gut vor. Er hatte bei den guten Möglichkeiten von Hedl T. (50.). und Tepecik (52.), beide Male seine Beine im Spiel. Beide Male war es auch haarscharf, denn zuerst packte der Keeper eine starke Parade aus, dann fehlten nur Zentimeter auf eine höhere Führung. Aus dem Nichts die kalte Dusche. Pasic nutze das nasse Geläuf und hämmerte einen Flachschuss zum 2:2 ins lange Eck (58.). Ein Paradebeispiel für die perfekte Antwort lieferten doch die Jovanovic-Jungs. Anstoß, Pass auf Zimmermann, der weiter auf Hajdari und schon war die Führung wieder hergestellt (59.). Nun spielten sich die Hütteldorfer in einen Rausch. Vier Minuten später klingelte es schon wieder. Moormann wartete frei im Strafraum der Heimischen, ein Haken, ein Schuss, ein Tor – 4:2 (63.) aus grün-weißer Sicht. Und Rapid II wollte mehr. Hedl T. (68.) und Kanuric (72.) verpassten vor der Rapidviertelstunde sogar den fünften Treffer. In der Schlussphase versuchte Vorwärts Steyr noch etwas Druck auszuüben, doch an Hedl N. gab es an diesem Abend kein Vorbeikommen mehr. Die jungen Hütteldorfer selbst waren aber in der Lage aus den sich ergebenden Räumen Kapital zu schlagen. Der eingewechselte Zwickl war zu schnell für die gesamte Hintermannschaft und traf aus spitzem Winkel zum 5:2 (86.). In der 90 Minute fehlten dann noch Zentimeter auf das sechste Tor. Der eingewechselte Nachbagauer scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an der Stange (90.). Das war der Schlusspunkt an einem grün-weißen Freudentag in Steyr, an dem Rapid II den höchsten Sieg in der persönlichen Zweitligageschichte schrieb.

Fotos: GEPA

Datenquelle: Overlyzer

SK BMD Vorwärts Steyr : SK Rapid II 2:5 (1:2)
EK Kammerhofer Arena; Freitag, 01. Oktober 2021

Torfolge: 1:0 Pasic (14.), 1:1 Binder (18.), 1:2 Hedl T (44.), 2:2 Pasic (58.), 2:3 Hajdari (59.), Moormann (63.) Zwickl (86.);

SK Rapid II spielte mit: Hedl N. – Eggenfellner, Velimirovic, Moormann – Savic (83. Zwickl), Kanuric, Bosnjak ©, Hajdari (59. Tambwe-Kasengele) – Hedl T. (83. Nachbagauer), Tepecik (72. Oswald), Binder (46. Zimmermann);

Ersatz: Habetler, Tambwe-Kasengele, Zwickl, Nachbagauer, Oswald, Ekiz, Zimmermann;

Highlights: Vorwärts Steyr vs. SK Rapid

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