Klare Auswärtsniederlage beim WAC
Direkt von Zagreb ging es für unsere Mannschaft nach Kärnten, wo wir heute in der 14. Runde der ADMIRAL Bundesliga beim Wolfsberger AC gastierten. Die letzten Duelle im Lavanttal waren torreich, der 8:1 Auswärtssieg der letzten Saison ist wohl jedem Rapid-Fan in guter Erinnerung geblieben. Ein Auswärtserfolg war außer Frage das klare Ziel, um mit Selbstvertrauen in die November-Länderspielpause zu gehen. Didi Kühbauer konnte heute erfreulicherweise auch wieder auf Taxi Fountas und Filip Stojkovic setzen, nicht mit dabei waren jedoch Robert Ljubicic (Sperre) und Youngster Martin Moormann, der nach dem Zusammenprall mit Emanuel Aiwu am Donnerstag noch nicht einsatzfähig war.
Beim Duell gegen die Kärntner stand wieder Paul Gartler im Tor. Davor die gewohnte 4er-Kette, diesmal mit Jonas Auer, Maxi Hofmann, Emanuel Aiwu und Filip Stojkovic. Im Mittelfeld waren Srdjan Grahovac und unser Torschütze in der Europa League gegen Zagreb, Christoph Knasmüllner, der heute sein 100. Bundesligaspiel in Grün-Weiß bestritt, im Einsatz. Offensivaktionen sollten Marco Grüll, Taxi Fountas und Thorsten Schick hinter Solospitze Ercan Kara liefern.
Beide Teams starteten in eine muntere Anfangsphase, in der unsere Mannschaft mutig nach vorne spielte, dem entscheidenden letzten Pass fehlte es aber noch an Genauigkeit. Bereits in der fünften Minute versuchte es Jubilar Knasmüllner mit einem gefühlvollen Schuss, der allerdings zu zentral ausfiel (5.). Auch Fountas wollte einnetzen, seine abgerissene Flanke wurde im Endeffekt jedoch nicht zur Gefahr (12.). Nur fünf Minuten später ließ Knasmüllner auf Schick prallen, der den Ball aber nur knapp übers Tor heben konnte (17.). Man könnte meinen, dass die Anfangsphase in unseren Händen war, doch in der 21. Minute musste Gartler den Ball unerwartet aus dem Netz holen – die Lavanttaler gingen mit der ersten gefährlichen Chance in Führung, 1:0 (21.). Jetzt mussten unsere Hütteldorfer nachlegen, Auer hatte die Ausgleichschance am Fuß, da fehlten nur Millimeter (27.). Doch die Kärntner drückten auf den nächsten Treffer, welcher nach einem kurz abgespielten Eckball und nachfolgender Flanke auch gelang, 2:0 (32.). Aber unsere Mannschaft kämpfte sich weiter mutig nach vorne und gab die Antwort: Nach einem Schick-Eckball kam der Ball über Knasmüllner zu Aiwu, der sich das Leder mit der Brust zurechtlegte und eiskalt abzog – 2:1 (33.)! Das war nicht nur der wichtige Anschlusstreffer, sondern auch der erste Treffer von Emanuel Aiwu im grün-weißen Trikot. Kurz vor der Pause konnte sich Gartler mit einer Glanzparade auszeichnen, im nächsten Moment setzte sich allerdings Dieng im Laufduell gegen Stojkovic durch und ließ unserem Schlussmann keine Chance – 3:1 (45.). Halbzeit.
Nach der intensiven ersten Spielhälfte musste von unserer Seite nun mehr kommen. Schwung ins Offensivspiel sollte Thierno Ballo bringen, der statt Knasmüllner zum Einsatz kam (45.). Der Zug zum Tor war da, die erste Chance in der zweiten Halbzeit steuerte Fountas bei, sein Torschuss konnte aber problemlos pariert werden (57.). Nach den ersten druckvollen Minuten nach dem Seitenwechsel fand unsere Mannschaft jedoch nur mehr schwer ins Spiel, die Kärntner kamen immer öfter gefährlich vors Tor und machten so auch den nächsten Treffer, 4:1 (63.). Kühbauer reagierte mit einem Doppeltausch, Youngster Moritz Oswald kam für Grahovac und Arase für Grüll (68.). Doch auch die neuen Kräfte sollten an diesem Nachmittag nicht mehr zur entscheidenden Wendung beitragen. Arase versuchte es knapp vor dem Schlusspfiff noch mit einem Schuss aus der Ferne, der das Tor allerdings klar verfehlte (90.). Oliver Strunz kam statt Kara (91.), doch es sollte heute leider einfach nicht sein. Nach einer zweiten Halbzeit, in der entscheidende grün-weiße Torchancen fehlten, müssen wir uns mit einer klaren Niederlage in die November-Länderspielpause verabschieden.
Jetzt heißt es analysieren, regenerieren und mit Kraft und Kampfgeist aus der Länderspielpause zurückkommen – denn am 20. November empfangen wir den SCR Altach in Hütteldorf.
Fotos: GEPA