125 JAHRE SK RAPID
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23.01.2022
Verein

2. Todestag: In Gedenken an Alfred „Fredi“ Körner

Vor zwei Jahren hat uns eine sehr traurige Nachricht ereilt. Mit Alfred „Fredi“ Körner ist der bis dahin älteste lebende Rapid-Spieler nach kurzer Krankheit im 94. Lebensjahr verstorben.

Unglaubliche 17 Saisonen spielte Alfred Körner im grün-weißen Trikot. In 283 Meisterschaftsspielen traf er insgesamt 157 Mal und wurde sieben Mal Meister. Zwei Mal wurde er von der „Sportschau“ in das Team der Saison berufen (1947/48 und 1949/50). 1945/46 gewann Körner mit Rapid den österreichischen Cupwettbewerb.

1950/1951 gewann er mit Rapid den Vorgänger des Europacups, den Zentropacup. Im Finale setzten sich die Hütteldorfer gegen Wacker Wien mit 3:2 durch. Gemeinsam mit seinem bereits 1989 verstorbenen Bruder Robert bildete der am 14. Februar 1926 geborene Alfred Körner das beste Brüderpaar, das je für Grün-Weiß spielte.

Bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz war „Körner II“ Mitglied der rot-weiß-roten Auswahl. Österreich erreichte den dritten Rang und die somit beste Platzierung in der Geschichte des österreichischen Fußballs. 47 Mal spielte er für das Nationalteam, Körner erzielte dabei 14 Treffer.

Von 1959 bis 1963 spielte er bei Admira, wo er seine Karriere schließlich ausklingen ließ. Der Ur-Wiener blieb stets an der Seite seines Hütteldorfer Herzensklubs. Bis zu seinem Ableben nahm er aktiv am Vereinsleben teil, war Mitglied des Ethikrates, besuchte jedes Heimspiel und war auch regelmäßiger Gast bei allen relevanten Klub-Veranstaltungen. Anlässlich seines 90. Geburtstag wurde der Hauptbewerb des Rapidlaufs, bei dem er von Beginn an das Startsignal gab, in „Alfred-Körner-Lauf“ benannt.

Alfred „Fredi“ Körner war auch nach seiner aktiven Karriere stets an der Seite seines Herzensvereins.

Um der großartigen Rapid-Legende auch weiterhin ein würdiges Andenken zu gewähren, setzten wir auch mit der Namensgebung des neuen Trainingszentrums ein ehrenvolles Zeichen. Als „Körner Trainingszentrum powered by VARTA“ geben wir den beiden Rapid-Größen Alfred „Fredi“ Körner und seinem Bruder Robert Körner ein besonderes Andenken. So kamen die „Körnerbuam“ 1938 zum Probetraining beim SK Rapid und schafften es schließlich über den Nachwuchs zu den Profis, wo sie 1942/43 als „Körner I“ und „Körner II“ ihr Debüt gaben.

Die gesamte Rapid-Familie war und ist selbstverständlich sehr betroffen vom Ableben der Ikone, zahlreiche Statements vom Tag der traurigen Nachricht könnt ihr hier nachlesen.

Fredi, wir vermissen Dich - Du bist für immer einer von uns!

Fotos: GEPA