Remis im 336. Wiener Derby
Die Stimmung unter der Woche war ganz besonders, das Kribbeln stieg von Minute zu Minute und die Spannung war am Höhepunkt – das konnte nur eines bedeuten: Das 336. Wiener Derby stand vor der Tür! Am heutigen Muttertag gastierten wir auswärts beim Stadtrivalen. Nachdem der Tag beim Muttertagsbrunch im Allianz Stadion für alle grün-weißen Mamas gut startete, sollte er im besten Fall auch mit einem guten Ergebnis abgerundet werden. Auf der Personalseite gab es erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden: Torhüter Paul Gartler war wieder fit und stand erstmals wieder zwischen den Pfosten und auch Kelvin Arase war heute wieder einsatzbereit! Das heutige Duell war insbesondere wichtig, um unseren Platz in den Top3 zu festigen – mit der Ausgangslage gab es somit heute ein mehr als klares Ziel!
Bereits nach knapp 60 Sekunden erfolgte der erste Vorstoß unserer Mannschaft in den gegnerischen Strafraum, nach Flanke von Martin Moormann brachte Berni Zimmermann den Ball allerdings nicht mehr unter Kontrolle (2.). Doch dann kam es ganz bitter, Filip Stojkovic kam nach einem Zusammenstoß so unglücklich auf, dass er vom Feld getragen werden musste, für ihn kam Thorsten Schick zum Einsatz (8.). Die nächsten Minuten waren intensiv und hart umkämpft, Martin Moormann versuchte es mit einer flachen Hereingabe, die geklärt wurde (24.) und auch Christoph Knasmüllners Schuss aus der Distanz fand keine Lücke (36.). Doch in der 38. Minute war es so weit: Nach starker Ballabnahme war es Emanuel Aiwu mit dem Steilpass auf Kelvin Arase, der dann den Stanglpass perfekt zur Mitte brachte und Berni Zimmermann verwertete die Kugel eiskalt – TOOOR, 0:1 (38.)! Und unsere Elf von Ferdinand Feldhofer hatte noch nicht genug, auch Marco Grüll tankte sich durch und nahm Maß, der Schuss konnte im letzten Moment abgewehrt werden (45. +1) – und auch Martin Moormann nahm sich ein Herz aus der Distanz, der Ball ging aber klar drüber (45.+3). Mit der positiven Energie ging es mit der Führung in die Kabinen!
Und die zweite Halbzeit startete ebenfalls gleich mit einer grün-weißen Chance, Marco Grüll setzte einen Flachschuss knapp neben das kurze Eck (49.). Die Möglichkeiten zum zweiten Treffer waren da, in der 53. Minute spitzelte Christoph Knasmüllner den Ball fast ins Tor, doch der Oberschenkel vom Goalie hatte noch etwas dagegen (53.). Auch der Stadtrivale kam zu einer Chance, ehe es ganz bitter kam: Nach Gelb-Rot musste Torschütze Berni Zimmermann vom Feld – mit zehn Mann erhitzte sich die Partie nun noch mehr (58.). Für frische Kraft sollte Jonas Auer sorgen, der für Christoph Knasmüllner aufs Feld kam (61.). Danach war das Glück auf unserer Seite, als der Stadtrivale den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte (64.) und auch unsere heutige Nummer 1 konnte sich gleich mit zwei unfassbaren Glanzparaden auszeichnen (69., 78.). In Unterzahl gelang unserer Mannschaft zwar noch keine Torchance, doch umso leidenschaftlicher kämpften alle gemeinsam, den Ausgleich zu verhindern. Doch in der 81. Minute war es so weit, der Ball landete unerwartet in unserem Tor, 1:1 (81.). Ferdinand Feldhofer reagierte mit einem Doppeltausch, Moritz Oswald und Koya Kitagawa kamen für Kelvin Arase und Marco Grüll (83.). In der Schlussphase ging es noch einmal heiß her, kurz vorm Abpfiff setzten wir uns im Strafraum fest, doch nach einem Stanglpass von Koya Kitagawa brachte Emanuel Aiwu den Ball leider nicht mehr ganz unter Kontrolle (90. +3). So endete das Wiener Derby erneut mit einem Remis.
Nach einer starken ersten Halbzeit konnten wir die Führung in der zweiten Halbzeit mit einem Mann weniger nicht mehr halten, doch es war eine starke Gemeinschaftsleistung! Jetzt warten in dieser Saison noch zwei Partien auf uns, weiter geht’s nächste Woche mit dem letzten Heimspiel im Frühjahr gegen die Salzburger. Bis dahin heißt es Kräfte tanken, analysieren und hart weiterarbeiten!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 30. Runde | Generali Arena
Tore: Zimmermann (38.); Ohio (81.)
Sonstiges: Zimmermann (58. Gelb/Rot)
Rapid-11: Gartler; Moormann, Wimmer, Hofmann ©, Stojkovic (8. Schick); Ljubicic, Aiwu; Grüll (83. Kitagawa), Knasmüllner (61. Auer), Arase (83. Oswald); Zimmermann (58. Gelb/Rot)
Ersatz: Unger, Demir, Schick, Petrovic, Auer, Oswald, Kitagawa