2 Spiele – 2 Tore – 6 Punkte

Zweites Auswärtsspiel nach dem 2:1-Sieg in Danzig und vor dem Auswärtsmatch bei Neftci Baku kommende Woche am heutigen Sonntagnachmittag in Kärnten. Wie angekündigt, warf unser Trainer doch ein wenig die „Rotationsmaschine“ an, mit Emanuel Aiwu, Moritz Oswald und Kevin Wimmer machten drei Spieler die Reise an den Wörthersee nicht mit, es stehen ja noch genug Aufgaben bevor. Im Falle von Emanuel Aiwu wies Ferdinand Feldhofer auch noch darauf hin, dass der Defensivspieler vor wenigen Tagen noch mit Fieber das Bett hüten musste.

Erstmals im Rapid-Trikot in einem Bundesliga-Match standen dafür gleich vier Spieler in der Start-11. Wenig überraschend die Neuzugänge Patrick Greil (musste gegen Ried mit Adduktorenproblemen passen), Ante Bajić (ein positiver Corona-Test verhinderte letzten Sonntag einen Einsatz gegen seinen Ex-Klub) und Nicolas Kühn (der Torschütze zur Führung bei Lechia Gdańsk wurde vor einer Woche nach rund einer Stunde für Dragoljub Savić eingewechselt), dazu Stürmer Rene Kriwak, der sich in den Testspielen mit gleich vier Treffern für höhere Aufgaben empfehlen konnte. 

Fast wäre die Partie mit einem Paukenschlag gestartet, denn schon nach knapp 30 Sekunden zappelte der Ball im Netz des Klagenfurter Gehäuses. Nach Vorarbeit von Rene Kriwak traf Bernhard Zimmermann, aber der Jubel währte nur kurz, stand doch der Assistgeber zuvor knapp, aber doch, im strafbaren Abseits. Trotzdem machte die Startphase Freude beim Zuschauen, die Mannen um Kapitän Maximilian Hofmann traten sehr dominant und spielfreudig auf und tauchten immer wieder gefährlich in gegnerischen Drittel auf. Obwohl nur vier Spieler aus der Startformation vom Sieg in Danzig in der Start-11 standen, herrschte fast blindes Verständnis zwischen den grün-weißen Linien. Bernhard Zimmermann und Nicolas Kühn kamen in der Anfangs-Viertelstunde zu vielversprechenden Abschlüssen, trafen aber beide Male den Ball nicht ganz perfekt. 

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Grün-Weiße Dominanz bis zur Führung

Grün-Weiß blieb gegen Violett dominant und erspielte sich einige gute Chancen, doch der starke Keeper der Gastgeber, Philip Menzel, ließ sich in Halbzeit 1 nicht bezwingen. Zwischen 22. & 23. Minute blieb der deutsche Keeper beispielsweise in rund 90 Sekunden dreimal Sieger gegen Nicolas Kühn und (zweimal) Patrick Greil. Die Gastgeber kamen nach knapp einer Stunde auch einmal brandgefährlich vor das Tor von Niklas Hedl, doch Michael Sollbauer konnte den Versuch der Gastgeber rechtzeitig zur Ecke klären. Nach einem Solo hatte Klagenfurt-Spezialist Bernard Zimmermann noch eine gute Gelegenheit, in der Schlussphase der ersten Halbzeit tat sich aber in beiden Strafräumen nicht viel und somit ging es torlos zum Pausentee.

Cheftrainer Ferdinand Feldhofer brachte mit Marco Grüll und Guido Burgstaller zum Seitenwechsel zwei frische Offensivkräfte, Rene Kriwak und Bernhard Zimmermann blieben in der Kabine. Die beiden eingewechselten Spieler sorgten auch für die erste gute Chance in Halbzeit 2, doch ein guter Abschluss von Marco Grüll nach Vorlage von Guido Burgstaller konnte in der 47. Minute abermals vom starken Klagenfurter Schlussmann zur Ecke entschärft werden. Keine gute Nachricht dann zehn Minuten später, der bis dahin starke Patrick Greil musste vom Feld, wohl ein muskuläres Problem am Oberschenkel. Viel bessere Nachricht dann in der 66. Minute: Nach einer schönen Kombination über Marco Grüll und Guido Burgstaller kam der für Greil eingewechselte Christoph Knasmüllner zum Abschluss und wurde das Leder zur Ecke geklärt. Wie der VAR aber wenige Sekunden später korrekt feststellte, durch ein strafbares Handspiel. Daher Elfmeter und Guido Burgstaller hämmerte die Kugel unhaltbar in der Hauptstadt seines Heimatbundeslandes zur grün-weißen Führung in die Maschen (67. Minute). 

Die Hausherren reagierten alles andere als geschockt, sondern kamen nun erst richtig in die Partie. Die beste Nachricht gleich vorab: Der Spielstand änderte sich nicht mehr und somit ein perfekter Start in die Bundesliga-Saison: 2 Spiele – 2 Siege – 2:0-Tore und mit sechs Punkten alleiniger Tabellenführer!