125 JAHRE SK RAPID
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08.01.2023
Events, Rapideum

124 Jahre SK Rapid

Der 8. Jänner ist ein ganz besonderer Tag in der Geschichte unseres Vereins. 1899 wurde der damalige 1. Wiener Arbeiter Fußball-Club in den SK Rapid umbenannt, weshalb wir am 8. Jänner 2023 nun unseren bereits 124. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass besuchte eine grün-weiße Abordnung am Sonntag traditionell die Gräber von Dionys Schönecker und Alfred Körner am Friedhof Baumgarten.

Dionys Schönecker

Unter der Ägide von „Mister Rapid“ Dionys Schönecker gewann Rapid insgesamt 12 Meistertitel, 3 Cuptitel und den Mitropacup. Schönecker gilt außerdem als „Vater des Rapidgeists“. Begonnen hat seine Karriere bereits 1906 als Spieler im Alter von 18 Jahren, erfolgreicher war er dann aber vor allem ab 1910 in seiner Rolle als Trainer und Sektionsleiter. Schönecker war maßgeblich daran beteiligt, dass Rapid ab 1912 auf der Hütteldorfer Pfarrwiese ein neues Zuhause fand - und der Verein somit weiter bestehen konnte.

Der junge Schriftsetzer baut in dieser Zeit eine neue Mannschaft mit Spielern aus der Nachwuchsabteilung auf. Unter Schöneckers Leitung gewinnt der Verein 1911/12 überraschend die erste österreichische Meisterschaft und wiederholt dies in der Folgesaison. International gekrönt wird seine Amtszeit mit dem Mitropacuptitel 1930, den Rapid in zwei Spielen gegen Sparta Prag gewinnt. Damit führt Schönecker Rapid nicht nur zu nationaler, sondern auch zu internationaler Größe. 1938 stirbt Schönecker im Alter von 50 Jahren an den Folgen einer Bauchfellentzündung.

Alfred Körner

Alfred „Fredi“ Körner ist zu seinen Lebzeiten ein ständiger, gern gesehener Gast bei Rapid-Spielen und Veranstaltungen. Mit seinem Bruder Robert bildet er das beste Brüderpaar in der Geschichte Rapids. In seinen 17 Saisonen als Spieler wird „Körner II“ 7-mal österreichischer Meister, 1x Cupsieger, sowie 1951 Zentropacupsieger. Ganze 173 Tore erzielt der WM-Dritte von 1954 im grün-weißen Trikot. Nach seiner Karriere nimmt er bis ins hohe Alter am aktiven Vereinsleben teil, so zum Beispiel als Mitglied des Ethikrates. Bei Rapid-Spielen ist er bis zu seinen letzten Lebtagen stets anzufinden. Die alte Hymne „Rapid bin ich“ kehrt in den 2010er-Jahren langsam wieder in das Gedächtnis der Rapid-Fans zurück und wird zum Abschied aus dem Gerhard-Hanappi-Stadion von Alfred Körner zum Besten gegeben.

Am 23. Jänner 2020 verstirbt „Fredi“ im Alter von 93 Jahren. Noch zu seinen Lebzeiten wird der Rapidlauf zu seinem 90. Geburtstag in „Alfred-Körner-Lauf“ umbenannt. Posthum wird auch das neue Trainingszentrum im Prater nach ihm und seinem Bruder Robert benannt.

Traditionell besucht eine Delegation des SK Rapid am 8. Jänner den Friedhof Baumgarten!

In Gedenken an die beiden Größen der Rapid-Geschichte wurden an den Gräbern am Friedhof Baumgarten Kränze niedergelegt. Der SK Rapid war durch Präsident Alexander Wrabetz, Vize-Präsidentin Edeltraud Hanappi-Egger, Präsidiumsmitglied Stefan Singer, die Geschäftsführer Steffen Hofmann, Werner Kuhn und Markus Katzer, Direktor Klubservice & Events Helmut Mitter sowie dem Rapideum-Team mit Leiter Julian Schneps, Laurin Rosenberg und Mateo Castillo vertreten.

Präsident Alexander Wrabetz: "Es war uns ein Anliegen, am Geburtstag des SK Rapid die Gräber von zwei ganz großen Persönlichkeiten aus der Geschichte des SK Rapid zu besuchen und unsere Dankbarkeit für ihren großen und wertvollen Einsatz für unseren Verein zum Ausdruck zu bringen."

Lang lebe, Rapid!

Fotos: Red Ring Shots

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