SK Rapid Frauen: Drei Punkte für die Moral

Nach dem erfolgreichen Pflichtspielauftakt der SK Rapid Frauen, bei dem die Elf von Cheftrainerin Katja Gürtler über vier Siege in Folge ohne Gegentor jubeln konnte, folgte heute das nächste Heimspiel. In der 6. Runde der Wiener Frauen Landesliga waren die Frauen des FC Altera Porta im 14. Bezirk zu Gast. Auf die Hütteldorferinnen wartete ein anspruchsvoller Nachmittag, bei dem sie eindrucksvoll Moral und Zusammenhalt beweisen konnten. Aber der Reihe nach.

Die erste Chance auf unserer Seite gehörte sogleich Vanessa Rauter (1.), im Gegenzug musste unsere Torfrau Jasmin Zotter bei einem hohen Ball der Gäste eingreifen (6.). Was sich in den nächsten Minuten zeigte, war ein bemühtes und durchdachtes Aufbauspiel unserer Rapidlerinnen mit zahlreichen Chancen, doch das nötige Spielglück war noch nicht auf unserer Seite. Zuerst scheiterte Victoria Leitner-Garcia gleich zwei Mal an der Torfrau (9., 24.), ehe ein knallharter direkter Freistoß von Jasmin König gerade noch geklärt wurde (29.). Die grün-weißen Chancen waren da, die Gäste hielten allerdings gut dagegen und attackierten frühzeitig. In der Offensive zeigte Altera Porta bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel, dennoch nützten die Gegnerinnen aus dem Nichts einen langen Ball in unseren Strafraum aus und spitzelten die Kugel zu unserem ersten Gegentor in der Liga über die Linie, 0:1 (38.). Der Rückstand motivierte unsere Rapidlerinnen noch mehr, doch das Leder wollte einfach noch nicht ins Tor. Zuerst landete ein Kopfball von Aldijana Masinovic an der Latte (43.), dann verfehlte Vanessa Rauter knapp das Ziel (44.). Somit ging es mit dem Rückstand in die Kabinen. 

Wieder zurück am Grün zeigte sich ein ähnliches Bild wie in den ersten 45 Minuten – diesmal fand das Spielgerät allerdings den Weg in die Maschen: Nach einer Hereingabe von Kapitänin Sandrina Haupt stand Aldijana Masinovic goldrichtig und erzielte mit einem flachen Schuss ins lange Eck den Ausgleich, 1:1 (55.). Unsere Rapidlerinnen wollten mehr, kombinierten sich nun immer wieder gut durch. So gab es knapp zehn Minuten später wieder Grund zu jubeln: Nach einer gezielten Hereingabe von Lisa Rammel schraubte sich Aldi Masinovic in die Höhe und brachte uns per Kopf in Führung, 2:1 (64.)! Die Gürtler-Elf wollte weiterhin nachlegen, Lisa Rammel versuchte es aufs kurze Eck, wieder war die Torfrau zur Stelle (72.). Frischer Wind für die Offensive kam dann mit Tatjana Tinesz, die Sophia Johnston ersetzte (73.). Und pünktlich zur Rapidviertelstunde machten die Rapidlerinnen dann schlussendlich den Sack zu: Nach einem Foul im Strafraum legte sich Jasmin König den Ball am Elfmeterpunkt zurecht und jubelte über das 3:1 (75.)!  In der Schlussphase folgten dann ebenfalls noch frische Kräfte, Lisa Hoyda, Lana Khalaf, Angelina Werneth und Anna Schlöglmann kamen statt Jasmin König, Tina Charwat, Tabea Aitenbichler und Doppeltorschützin Aldi Masinovic in die Partie (79., 84.). Die Schlussminuten änderten nichts mehr am Spielstand, Endstand 3:1!

Somit feierten die Rapidlerinnen heute bereits den fünften Sieg in Folge und zeigten heute eindrucksvoll, dass sie sich auch nach einem Pausenrückstand eiskalt zurückkämpfen können. BRAVO, Rapidlerinnen!

Fotos: Chaluk