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11.05.2025
Profis, Spielbericht, ADMIRAL Bundesliga

Burgstaller und Kara schießen uns zum Derbysieg

Nach einer verpatzten Frühjahrssaison in der Liga wollten unsere Rapidler heute im 346. Wiener Derby zumindest für ein versöhnliches Finish dieser Spielzeit sorgen. Die Derbystatistik in der Saison lag auf unserer Seite, beide Heimderbys konnten unsere Grün-Weißen für sich entscheiden, auswärts setzte es eine unnötige 1:2-Niederlage. Aus personeller Sicht war Lukas Grgić wieder fit, Dion Beljo fehlte aufgrund seiner Gelbsperre.

Interimstrainer Stefan Kulovits schickte daher folgende Rapidler ins Derby: Niki Hedl verteidigte unseren Kasten. Davor sicherten Momo Oswald, Ange Ahoussou, Dominic Vincze und Bendi Bolla ab. Die Mitte bildeten heute Romeo Amane, Lukas Grgić und Mama Sangaré. Davor sorgten Isak Jansson und Kapitän Matti Seidl für Gefahr, im Sturm stand heute erstmals nach seiner Verletzung wieder Guido Burgstaller in der Start-11.

Die ersten zehn Minuten brachten das, was man sich von einem Stadtderby wünscht: Emotionen, Intensität und zwei Top-Chancen auf beiden Seiten. Die erste gehörte unseren Grün-Weißen, als Lukas Grgić den Ball über die violette Abwehr lupfte und Guido Burgstaller schlussendlich nur am reaktionsschnellen Schlussmann scheiterte (6.). Wenig später war das Glück dann auf unserer Seite, als die Gastgeber das Tor per Kopf knapp verfehlten (9.). Weitere Chancen waren folglich Mangelware, es zeigte sich ein offenes Duell mit viel Leidenschaft und Zweikämpfen. Doch dann schrieb der Fußball endlich die emotionale Geschichte, auf die wir seit dem Comeback unserer Nummer 9 alle gewartet haben: Einen Eckball von Matthias Seidl verlängerte Isak Jansson optimal und gerade Guido Burgstaller, der ja heute erstmals wieder in der Start-11 stand, schob die Kugel in klassischer Goalgettermanier in die Maschen, 1:0 (32.)! Die grün-weißen Herzen schlugen höher, der Führungstreffer brachte unserer Mannschaft weiterhin Aufschwung – unsere Hütteldorfer standen stabil und ließen nichts anbrennen. Auch wenn die Violetten kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Großchance vorfanden, gings mit dem verdienten 1:0 in die Pause.

Da bleibt nicht mehr viel zu sagen: Was für ein unfassbar emotionaler Moment am heutigen Nachmittag! © GEPA

In den zweiten 45 Minuten kontrollierten die Gastgeber anfangs das Spiel, drückten auf den Ausgleich, doch nicht nur unsere Abwehr hielt kollektiv dagegen, sondern auch Schlussmann Niki Hedl bewahrte uns mit starken Paraden vor dem 1:1. Unser Trainerteam brachte frische Beine, Ercan Kara feierte seinen 100. Pflichtspieleinsatz für Rapid und ersetzte Torschütze Guido Burgstaller (69.). Kurz vor der Rapidvertelstunde mussten wir einen verletzungsbedingten Wechsel hinnehmen, Mama Sangaré blieb unglücklich im Rasen hängen und konnte nicht weiterspielen, für ihn kam Andrija Radulović ins Spiel – auch für Isak Jansson war der Arbeitstag vorbei, Noah Bischof durfte ran (74.). Niki Hedl reagierte erneut mit einer starken Parade (77.), doch dann kam es ganz bitter: Nach einem Handspiel vom heute sonst so stabilen Ange Ahoussou gab es Strafstoß für die Gastgeber, den sie zum Ausgleich verwerteten (80.). Und was dann passierte, ließ erneut unfassbare Gänsehaut aufkommen: Wieder war es ein Eckball von Matthias Seidl, diesmal streckte sich ausgerechnet Ercan Kara in die Höhe und brachte uns mit seinem ersten Treffer nach seiner Rückkehr zu Rapid erneut in Führung, 2:1 (84.)! In den Schlussminuten kam dann auch noch Routinier Roman Kerschbaum in die Partie und gönnte Matthias Seidl eine Pause (89.), nach einer umkämpften, 7-minütigen Nachspielzeit war es jedoch amtlich.

Zum dritten Mal in der Saison dürfen wir uns DERBYSIEGER nennen! Wie sich der heutige Nachmittag mit einem Satz perfekt zusammenfassen lässt? Geschichten, die nur der Fußball schreibt, liebe Rapid-Fans!

Fotos: GEPA

ADMIRAL Bundesliga | 30. Runde | Generali Arena

Tore: Burgstaller (32.), Kara (84.); Fitz (80./E)

Rapid-11: Hedl; Oswald, Ahoussou, Vincze, Bolla; Amane, Grgić, Sangaré (74. Radulović); Jansson (74. Bischof), Seidl © (89. Kerschbaum); Burgstaller (69. Kara)

Ersatz: Gartler, Kerschbaum, Schaub, Auer, Bischof, Radulović, Kara

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