29.09.2025Admiral Bundesliga

Klare Niederlage im 347. Wiener Derby

© GEPA

Die ganze Woche lag eine ganz besondere Stimmung in der Luft, mit einem Blick auf die aktuelle Tabellensituation hätte die Vorfreude auf heute nicht größer sein können: Alles war angerichtet fürs 347. Wiener Derby! 26.000 Rapid-Fans färbten das gesamte Stadion komplett Grün und sorgten für eine einzigartige Derby-Stimmung. In den letzten drei Heimderbys konnte unsere Mannschaft voll punkten, diese Serie wollten unsere Grün-Weißen natürlich auch unter Cheftrainer Peter Stöger fortsetzen. Doch wie so oft im Fußball, kam alles ganz anders.

Folgende Rapidler schickte unser Trainerteam auf den Rasen: Niklas Hedl stand zwischen den Pfosten. Jannes Horn, Serge-Philippe Raux-Yao, unser heutiger Kapitän Nenad Cvetković und Bendi Bolla sorgten für defensive Stabilität. Davor verteilten Martin Ndzie und Romeo Amane die Bälle, offensive Nadelstiche setzten Nikolaus Wurmbrand, Janis Antiste, Andrija Radulović und Claudy Mbuyi.

Das Duell gegen unseren Stadtrivalen startete im Beisein einer packenden Geräuschkulisse mit viel Tempo auf beiden Seiten. Knapp vier Minuten nach Spielbeginn fand unsere Mannschaft die erste Großchance vor: Niki Wurmbrand zündete seinen Turbo, nach seiner passgenauen Hereingabe scheiterte Claudy Mbuyi nur am Stutzen des gegnerischen Torwarts. Wenig später nutzten wir eine gute Kontermöglichkeit, der Ball lief schnell über Janis Antiste, beim Abschluss von Mbuyi war jedoch erneut ein violetter Fuß dazwischen (12.). Die Gäste wurden nach einer Viertelstunde auch erstmals gefährlich, einen platzierten Schuss aufs kurze Eck konnte Niki Hedl stark parieren (14.). Doch trotz einer soliden Anfangsphase waren es die Gäste, die in der 25. Minute jubeln durften: Nach einer schnellen Umschaltsituation ließ Taeseok Lee Niki Hedl keine Chance, 0:1. Der Gegentreffer brachte uns aus dem Gleichgewicht, den Gästen mehr Aufschwung. Erst in der 37. Minute klopften wir wieder in der Offensive an, nach einer Flanke von Jannes Horn hatte Claudy Mbuyi den Ausgleich am Kopf, der violette Schlussmann kratzte die Kugel aber mit den Fingerspitzen aus dem Eck. Bis zum Pausenpfiff sollte sich leider nicht mehr viel tun, mit dem Rückstand gings in die Kabinen.

Andrija Radulović kommt am Austria-Goalie nicht vorbei. © GEPA

Mit einem Wechsel gings in Hälfte zwei, Tobias Gulliksen ersetzte Martin Ndzie (46.). Nach Wiederanpfiff gings gleich heiß her, nach einem Foul an Niki Wurmbrand gabs zurecht Elfmeter für unsere Mannschaft. Claudy Mbuyi trat an und hämmerte die Kugel ins linke untere Eck, 1:1 (48.). Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nicht lange, quasi mit der nächsten Aktion gingen die Gäste erneut in Führung - ein Stanglpass mit anschließendem Abschluss wurde Niki Hedl zum Verhängnis (49.). Unsere Mannschaft gab dennoch nicht auf, Andrija Radulović ließ uns in Minute 58 fast erneut jubeln, bei seinem Distanzschuss fehlte nicht viel. Doch just nach dem Energieschub erhöhten die Gäste auf 1:3 (59.). Cheftrainer Peter Stöger reagierte, brachte mit Marco Tilio und Ercan Kara statt Andrija Radulović und Niki Wurmbrand neue Energie (66.). Nach einem klaren Torraub ging es für uns kurz vor der Rapidviertelstunde in Überzahl weiter (74.), den dazugehörigen Freistoß brachte Bendi Bolla mitten aufs Tor, doch es gab kein Vorbeikommen (76.). Trotz einem Mann mehr wollte unseren Grün-Weißen bis zum Schlusspfiff nichts mehr gelingen.

Am Ende war es heute einfach zu wenig, unsere Mannschaft musste eine klare Derbyniederlage einstecken. Kopf hoch, Rapidler!

Das 347. Wiener Derby wurde präsentiert von Raiffeisen Stadtbank Wien.

Fotos: GEPA

ADMIRAL Bundesliga | 8. Runde | Allianz Stadion

Tore: Mbuyi (48./E); Lee (25.), Barry (49.), Botic (59.)

Sonstiges: Rot (74. Wiesinger)

Rapid-11: Hedl; Horn, Raux-Yao, Cvetković ©, Bolla; Ndzie (46. Gulliksen), Amane; Wurmbrand (66. Kara), Antiste, Radulović (66. Tilio); Mbuyi

Ersatz: Gartler, Tilio, Grgić, Kara, Gulliksen, Seidl, Ahoussou, Schaub, Demir  

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