Nichts zu holen gegen Fiorentina
Heute war es endlich so weit: Die Hymne der UEFA Conference League schallte durchs prallgefüllte Weststadion, der grün-weiß-schwarze Ball rollte über den heiligen Rasen – das erste Heimspiel der Ligaphase ging über die Bühne! Zu Gast war mit der ACF Fiorentina ein „alter Bekannter“ mit italienischer Klasse. Cheftrainer Peter Stöger entschied sich für eine etwas andere Aufstellung (siehe Ende des Beitrags) – schlussendlich musste unsere Mannschaft eine deutliche Niederlage einstecken.
Früher Rückstand
Die Italiener starteten schwungvoll in die Partie, gleich nach vier Minuten rutschte Niki Hedl der Ball durch die Hände, doch Ange Ahoussou war zur Stelle und rettete mit einer Glanztat zwei Mal auf der Linie! Nach einer Flanke von Janis Antiste klopften wir dann erstmals an, der Kopfball von Ercan Kara war jedoch kein Problem für David de Gea (6.). Nur wenig später jubelten dann allerdings die Italiener: Nach einer Parade blockte Niki Hedl die Kugel unglücklich in die Mitte des Strafraums, wo Cher Ndour nur noch den Fuß hinhalten musste und zur Führung abstaubte, 0:1 (9.). Der frühe Gegentreffer rüttelte unsere offensiven Bemühungen wach, Romeo Amane fasste sich mit einem Distanzschuss ein Herz, der Versuch wurde jedoch knapp nebens Gestänge gelenkt (15.). Das Spiel wurde ruppiger, die Italiener blieben griffiger und ließen eine hundertprozentige Chance aus, bei der sie im 1:1 das Ziel verfehlten (31.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Ercan Kara dann den Ausgleich am Fuß, sein präziser Abschluss segelte aber leider knapp neben den Kasten (42.). So gings mit dem Rückstand in die Kabine.
Für Kapitän Matthias Seidl & Co. gab es heute nichts zu holen gegen AC Florenz. © GEPA
Da capo von Hälfte 1
Unverändert gings zurück aufs Feld, ehe sich der Beginn des Abends wiederholte: Die Gäste jubelten wieder früh über einen Treffer, wenige Augenblicke nach Wiederanpfiff landete eine italienische Flanke vor den Füßen von Edin Džeko, der auf 0:2 erhöhte (48.). Vier Minuten nach dem erneuten Zähler versuchte es Ange Ahoussou mit einem Abschluss aus der Drehung, der jedoch zu zentral ausfiel (52.). Frische Kräfte kamen dann in Person von Tobias Gulliksen und Jonas Auer, sie ersetzten Nikolaus Wurmbrand und Bendi Bolla (62.). Der bislang gefährlichste Abschluss folgte von Kapitän Matthias Seidl, der italienische Schlussmann lenkte ihn mit viel Mühe an die Latte (66.). In der Rapidviertelstunde kam auch noch Martin Ndzie statt Romeo Amane zum Einsatz, ebenso durften Louis Schaub und Dominik Weixelbraun statt Matthias Seidl und Ercan Kara aufs Grün (85.). Doch der frische Wind half nichts, die Italiener jubelten in Minute 89 über ihren dritten Treffer, 0:3.
Schlussendlich mussten wir eine doch deutlich 0:3-Niederlage einstecken – trotz einer bemühten Leistung nahmen am Ende Fehlpässe und Eigenfehler die Überhand. Kopf hoch, Rapidler – gemeinsam stehen wir wieder auf!
Fotos: GEPA
UEFA Conference League | 2. Spieltag | Weststadion
Tore: Ndour (9.), Džeko (48.), Gudmundsson (89.)
Rapid-11: Hedl; Raux-Yao, Ahoussou, Horn, Demir, Amane (75. Ndzie), Seidl © (85. Schaub), Bolla (62. Auer), Antiste, Kara (85. Weixelbraun), Wurmbrand (62. Gulliksen)
Ersatz: Gartler, Göschl, Tilio, Ndzie, Gulliksen, Schaub, Auer, Brunnhofer, Weixelbraun, Haidara, Gröller, Radulović