09.11.2025Profis

Kein Sieger am Tivoli

Nach einer schwachen ersten Hälfte kämpften sich die Hütteldorfer nach dem Seitenwechsel zurück ins Spiel und kamen durch Ercan Kara zum Ausgleich. In weiterer Folge hätte auf beiden Seiten der Siegtreffer fallen können. Schlussendlich blieb es bei einem glücklichen 1:1 Unentschieden aus grün-weißer Sicht.

Schwacher Start 

 Vor rund 700 mitgereisten Rapid-Fans waren es die Gastgeber, die mit der ersten Chance des Spiels prompt in Führung gingen. Nikolai Baden Frederiksen nutzte Raum und Zeit für einen satten Abschluss aus 20-Metern – 0:1 (8.). Kurz zuvor verpasste Niki Wurmbrand nach Ferserl-Ablage von Tobias Gulliksen aus guter Position den richtigen Zeitpunkt für den Torschuss. Der Gegentreffer löste leider nicht die gewünschte Reaktion in Reihen der Hütteldorfer aus. Ganz im Gegenteil. Die Wattener bekamen Rückenwind und konnten davon beinahe Profit schlagen. Das dem nicht so war, war zum einen Pauli Gartler zu verdanken, der mit zwei Glanzparaden in höchster Not zur Stelle war und zum anderen Nenad Cvetkovic, der nach einem Abpraller den Schritt schneller am Ball war als der bereits einschussbereite Tiroler. Und nach vorne? Da ging leider zu wenig. Neben einem Kopfball von Nenad Cvetkovic und einem Abschluss von Romeo Amane – beide neben das Tor - gab es keine nennenswerten offensiven Möglichkeiten zu verzeichnen. Somit ging es mit einem Rückstand in die Halbzeitpause!  

Ercan Kara erzielte nach einem Sololauf den Ausgleichstreffer.

Kara-Tor rettet einen Zähler

Zurück aus der Kabine hatten alle Rapid-Sympathisanten schon zum Jubel angesetzt, als Janis Antiste nach einem Querpass allein aus kurzer Distanz vor WSG-Keeper Stejskal auftauchte, ehe er mit seinem Abschluss an jenem scheiterte. Nach einer Stunde folgte der Doppeltausch Ercan Kara und Louis Schaub ersetzten Tobias Gulliksen und Ange Ahoussou. Rapid erhöhte zwar das Offensivpensum, die WSG blieb aber zunächst noch die deutlich gefährlichere Mannschaft. Und der vermeintliche zweite Treffer für die Tiroler fiel. Wie auch schon im ersten Saisonduell war es Benny Böckle, der den Ball im Tor unterbrachte. Eine vorangegangen Abseitsentscheidung sorgte dafür, dass es vorerst bei dem Ein-Tore-Rückstand blieb. Vorerst. Kurz vor Beginn der Rapidviertelstunde ergatterte Ercan Kara in der eigenen Hälfte den Ball und stürmte fortan allein und unaufhaltsam über die halbe Spielhälfte, um dann aus 18 Metern das Spielgerät mit maximaler Präzision im langen Eck unterzubringen – Ausgleich!

Die Schlussphase entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Janis Antiste blieb mit seinem Torschuss an einem WSG-Verteidiger hängen, Bendi Bolla schlenzte die Kugel nur Zentimeter über das lange Kreuzeck. Auf der anderen Seite war es zunächst ein Monster-Tackling von Nenad Cvetkovic in aller letzter Sekunde und dann das Glück, dass Anselm aus kurzer Distanz verfehlte. In den letzten Atemzügen des Spiels hatte die WSG gleich zweimal den Matchball am Fuß, ließ diese Chancen aus – Schluss am Tivoli! Ein glücklicher Punktgewinn!

Fotos: GEPA

ADMIRAL Bundesliga | 13. Runde | Tivoli Stadion Tirol

Tor: Frederiksen (7.), Kara (73.)

Rapid-11: Gartler; Horn (87. Demir), Raux-Yao, Ahoussou (61. Schaub), Cvetković, Bolla, Amane, Seidl © (87. Ndzie), Gulliksen (61. Kara), Antiste, Wurmbrand (79. Radulovic),

Ersatz: Hedl, Demir, Tilio, Ndzie, Schaub, Auer, Radulovic, Grgic, Kara

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