Zwei Doppelpacks für drei Punkte

Erstmals in ganz Weiß. Erstmals im neuen Sondertrikot. Und erstmals das kleine Wiener Derby gegen den Wiener Sport-Club in der 2. Frauen-Bundesliga. Rund 400 Zuschauer:innen kamen nach Hütteldorf und sahen eine starke Vorstellung von Sandrina Haupt und Co., die mit einem souveränen 4:0-Heimsieg dank je zwei Treffern von Lisa Rammel und Aldijana Masinovic belohnt wurde.

Für die Begegnung wurde folgende Elf auf den Rasen geschickt: Kayleigh Van Niehoff im Tor, davor Kristina Decker, Tina Charwat und Victoria Leitner-Garcia. Auf der Doppelsechs starteten Kapitänin Sandrina Haupt und Ilvy Taucher, das Flügelduo bestand aus Lisa Rammel und Vanessa Rauter und dazwischen schaltete Jasmin König auf der 10. Das Sturmduo bestand aus Milla Puck und Aldijana Masinovic.

Mit einem Blitzstart starteten die Rapidlerinnen in die Partie, denn nur 50 Sekunden nach Anpfiff schlug Tina Charwat den Ball in den Strafraum, wo Lisa Rammel wartete und eiskalt an der Torfrau vorbei zum frühen 1:0 einschob. Mit dem Führungstreffer im Rücken erspielten sich die Grün-Weißen zahlreiche Chacnen. Vanessa Rauter wurde von Ilvy Taucher mit einem präzisen Pass hinter die Abwehr geschickt, doch die gegnerische Torfrau Hanna Flarrer war im letzten Moment zur Stelle und konnte klären (12.). Kurz darauf kam der WSC zur ersten Gelegenheit, der Schuss aus rund 20 Metern ging jedoch weit über das Tor (14.). 

In Minute 20 sorgte Vanessa Rauter beinahe für den nächsten Jubel im Schatten des Allianz Stadions, als ihr Flankenversuch immer länger wurde und nur knapp über die Latte strich. In dieser Phase kamen die Gäste besser ins Spiel und nutzten einige Unkonzentriertheiten der Hütteldorferinnen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden.

Dann die große Chance auf das 2:0: Nach einem langen Ball von Viktoria Leitner-Garcia wurde Aldijana Masinovic im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter! Die Gefoulte trat selbst an, doch Hanna Flarer ahnte die Ecke und hielt (26.). Nur eine Minute später verpasste Masinovic erneut, als sie nach Vorarbeit von Lisa Rammel den Ball aus kurzer Distanz knapp neben die Stange setzte (27.).

Knapp zehn Minuten sollte es bis zur nächsten Gelegenheit dauern. Milla Puck tanzte gleich drei Gegenspielerinnen aus, legte quer auf Ilvy Taucher, deren Schuss zunächst abgewehrt wurde – doch Aldijana Masinovic reagierte blitzschnell und staubte zum 2:0 ab (37). Mit dieser verdienten Führung ging es in die Pause.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Cheftrainerin Katja Gürtler erstmals: Für Milla Puck kam Tabea Aitenbichler in die Partie. In Minute 50 wurde Lisa Rammel gefoult, den Freistoß trat Ilvy Taucher kurz auf Jasmin König – der Ball sprang ihr jedoch unglücklich vom Fuß. Nur eine Minute später hatte Aldijana Masinovic die nächste Topchance, doch die Torfrau Flarer kratzte ihren Schuss aus der Ecke (51.).

Auch in den folgenden Minuten drückten die Grün-Weißen weiter: Nach Zuspiel von Victoria Leitner-Garcia legte Rammel im Strafraum auf Jasmin König quer, deren Abschluss erneut von der starken Torfrau entschärft wurde (54.). Fast im Gegenzug musste Kayleigh Van Niehoff im Rapid-Tor eingreifen und lenkte einen Schuss vom Sechzehnereck sehenswert über die Latte (55.).

In Minute 58 verzog Ilvy Taucher knapp, kurz darauf wurde Vanessa Rauter nach schönem Zusammenspiel in Abseitsposition zurückgepfiffen (59.). Die Rapidlerinnen blieben im Vorwärtsgang: Jasmin König legte erneut auf Taucher zurück, deren Abschluss hauchdünn am Tor vorbeiging (60.), ehe König wenig später eine Hereingabe nur knapp verpasste (62.).

Wenig später verließen Vanessa Rauter und Ilvy Taucher das Feld, für sie kamen Viktoria Bittendorfer und Lana Khalaf (66.).  Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Kristina Decker sprintete Lisa Rammel in den Strafraum, ihr Schuss wurde geblockt – wieder schaltete Aldijana  Masinovic  am schnellsten und traf zum 3:0 (73.).

Zu Beginn der Rapidviertelstunde kam Birgit Muck für Kristina Decker ins Spiel, bevor Lisa Rammel nach schöner Kombination den Ball aus kurzer Distanz kompromisslos unter die Latte schoss – 4:0 (76.)!

Kurz vor Schluss kam Flora Zimmermann noch für Victoria Leitner-Garcia (85.) und danach passierte nichts mehr – der Schlusspfiff besiegelte einen souveränen und auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Heimsieg.

Fotos: © Christian Müller