125 JAHRE SK RAPID
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31.10.2015
Profis, Spielbericht, Bundesliga

Knapp, aber verdient: 2:1 gegen Sturm Graz!

Das vierte Heimspiel innerhalb von zehn Tagen brachte uns am Samstag zum Abschluss Sturm Graz ins Happel-Stadion. Wie wir wissen, sind auch diese Duelle mit den Grazern immer besonders heiß, es gibt viele Emotionen, Tore, oder auch Karten. Da ließ sich diese Partie zu Beginn nicht lumpen - und begann für uns optimal: Nachdem Piesinger den Ball in der Defensive vertändelte, schaltete Rapid schnell und Philipp Prosenik bediente Steffen Hofmann mit einem Lochpass in den Strafraum ideal. Der Kapitän ließ sich nicht bitten und schob den Ball zu seinem siebenten Saisontor ins Netz (8.)! Darauf folgte fast gleich das 2:0, als Mario Pavelic ideal in die Mitte hereingab, und der Doppeltorschütze vom Mittwoch im Cup, Philipp Schobesberger, nur um eine Fußspitze den Ball nicht mehr erreichte (10.). 

Unsere Mannschaft drückte und dominierte die fehlerhafte Sturm-Defensive hinten hinein, und konnte sich immer wieder den Ball erkämpfen. Wie hier: Schobesberger holte sich einen zu langen Pass wieder, gab auf Prosenik zurück, der aber ans Außennetz schoss (20.). Sturm kam erstmals durch einen Hadzic-Weitschuss auf, der aber drüber zog (25.). Danach versandete der Spielfluss etwas, Rapid hielt das Geschehen weiter in der Hand bzw. am Fuß, konkrete Chancen ergaben sich aber bis zur Pause nicht mehr.

Die frühe Führung - 1:0 durch Kapitän Steffen Hofmann.

Dass man die bis dahin bestehende Dominanz aber nicht effektiver ausgenützt hatte, rächte sich in Halbzeit Zwei: Schick konnte von der Seite ungehindert in unsere Mitte flanken, wo Dibon zwar den Ball noch abfälschte, dahinter aber Kienast ungedeckt nur einzuschieben brauchte (50.). Rapid antwortete mit Weitschüssen, wie durch Stefan Schwab, aber knapp verzogen (54.).

Das danach Gebotene glich einem Spiegelbild zu den ersten 45 Minuten. Grün-Weiß beherrschte das Geschehen über weite Flächen, suchte die Löcher in der Grazer Abwehr und fand sie auch. Doch bei den Halbchancen fehlte immer eine Kleinigkeit, mal stimmte das Zuspiel nicht, dann fehlte die letzte Entschlossenheit. Deutlicher war da Flo Kainz, der in den Strafraum dribbelte und aufs kurze Eck abzog - Goalie Esser deckte die Ecke ab und parierte (64.). Auch bei einem Petsos-Heber war der Grazer Schlussmann auf seinem Posten (67.). Unsere Chancen mehrten sich und sowohl Pavelic, als auch erneut Petsos scheiterten mit ihren Versuchen am bestens aufgelegten Esser (68., 70.).

Zur Rapid-Viertelstunde ersetzte Matej Jelic seinen Sturmkollegen Prosenik und die 14.700 Fans sahen weiterhin nur eine Mannschaft, die auf den zweiten Treffer drängte. Dieser gelang dann endlich, endlich, endlich - und vollkommen verdient: Kainz mit einem Eckball und Mario Sonnleitner köpfelte aus kurzer Distanz zum 2:1 ein (78.)!! In der Schlussphase trauten sich die Gäste zwar mehr nach vorne, Rapid konnte den knappen Sieg aber über die Zeit bringen! Und das auch verdient. Wir haben den Heimspiel-Marathon somit hinter uns gebracht. Nun geht es mehrfach auswärts - Plzen, Grödig und nach der Länderspielpause, Mattersburg und Villarreal warten auf uns. Rapid!!

(gub)

tipico Bundesliga, 14. Runde:
SK Rapid - Sturm Graz 2:1 (1:0)
Ernst-Happel-Stadion, 14.700 Zuschauer, SR Drachta

Torfolge: 1:0 S. Hofmann (8.), 1:1 Kienast (50.), 2:1 Sonnleitner (78.);

SK Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Auer - Petsos, Schwab - Schobesberger (89./Alar), S. Hofmann (82./Grahovac), F. Kainz - Prosenik (78./Jelic);

Sturm Graz: Esser - Kayhan (81./Edomwonyi), Kamavuaka, Spendlhofer, Klem - Piesinger (61./Gruber), Hadzic - Schick, Offenbacher (81./Tadic), Dobras - Kienast;

Gelbe Karten: Jelic; Piesinger, Spendlhofer;