Neues Buch über Gerhard Hanappi
Mit Gerhard Hanappi durften wir am vergangenen Montag einen ganz großen Namen beim 1. SK Rapid Legendenabend im Rahmen von 120 Jahren SK Rapid begrüßen. Der Grund: Der Sohn des langjährigen Rapid-Kapitäns und Architekten des Weststadions (das Anfang der 1980er-Jahre auch nach ihm benannt wurde) präsentierte zu diesem Anlass ein Buch über seinen Vater!
Gerhard "Hardy" Hanappi (Bild oben von Red Ring Shots) steuerte selbst Beiträge in dem beim Zürcher Verlag Park Books erschienenen Buch bei, herausgegebenen wurde es von Katalin Hanappi (Enkelin des großen Rapid-Spielers), Christoph Lechner, Roman Horak und Matthias Marschik. Neben diesen schrieben auch Bernhard Hachleitner, Michael Hanappi (jüngerer Sohn von Gerhard Hanappi), Ingrid Holzschuh, Domenico Jacono, Lina Morawetz und Andreas Weigl Beiträge und ist eine Bildstrecke von Wolfgang Thaler zu bewundern.
Das Werk mit dem schlichten Titel "Fußballer und Architekt Gerhard Hanappi" ist im guten Buchhandel ebenso erhälltlich wie in den Rapid-Fanshops und selbstverständlich auch auf rapidshop.at!
Die Buchvorstellung im Rahmen des Legendenabends
Zum Buch
Die Monographie zeichnet Gerhard Hanappis Leben als Sportler und Architekt nach. Sozialhistorische, sportgeschichtliche, kulturhistorische und Architektur-bezogene Beiträge erläutern in Text und Bild sein Werden, seine Sozialisation und sein Werk, bei dem das Hanappi-Stadion im Zentrum steht.
Das Doppeltalent Gerhard Hanappi durchlief im Nachkriegs Österreich eine Karriere sowohl als Fußballer wie – bis zu seinem frühen Tod – als Architekt. Seine Sportlaufbahn begann bei Wacker Wien, von dort wechselte er zum Rekordmeister Rapid, mit dem er zahlreiche Erfolge und Titel erringen konnte. Er wurde Kapitän des Nationalteams, das bei der WM 1954 den 3. Platz belegte, und spielte in der FIFA Weltauswahl. Stets war er der kampfstarke Motor, der gleichermaßen mit Übersicht und Charisma begeisterte. Daneben studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Er arbeitete im Wiener Rathaus unter Roland Rainer, ehe er sein eigenes Architekturbüro eröffnete. Hanappi plante Wohnhäuser, Sportplätze und Tankstellen. Sein »Opus Magnum« ist das Wiener Weststadion, das nach seinem Tod 1981 in »Gerhard Hanappi Stadion« umbenannt wurde, bald aber auch als »St. Hanappi« bekannt war.